Hallo Frau Westerhausen, mein Baby war zwischendurch etwas groß (90. Perzentille), weswegen ich meine Blutzuckerwerte gemessen habe. Diese waren immer weit unterhalb der Grenzwerte. Aus Angst, doch Gestationsdiabetes zu haben, habe ich zuletzt leider meine Ernährung stark eingeschränkt und in den letzten vier bis fünf Wochen knapp 7kg abgenommen, so dass ich jetzt bei SSW 31+5 wieder mein Ausgangsgewicht habe. Da ich anamnestisch eine Anorexie im frühen Erwachsenenalter habe, sicher keine ganz unproblematische Situation, aber ich kann mir gerade nicht anders helfen. Der Zuckertest würde mich wahnsinnig unter Stress setzen, deswegen sehe ich davon - wie in meinem vier vorherigen vollkommen unproblematisch Schwangerschaften - ab. Mein Baby hat inzwischen Durchschnittswerte (49. Perzentille). Da ich wie bei der letzten Entbindung gerne ambulant entbinden möchte, habe ich nun aber Angst, dass mein Kind bei einem unentdeckten Diabetes unterzuckern könnte. Deswegen folgende Fragen: Passiert das tatsächlich häufig? Kann man das schon innerhalb der ersten vier Stunden erkennen? (Mein viertes Kind kam bei 40+5 mit 57cm und 4020 Gramm. Ich meine, bei ihm ist kein Blutzucker getestet worden (er war auch ganz fit) und wir sind nach vier Stunden nach Hause gegangen. Halten Sie es für vertretbar, präventiv meine Ernährung auch weiterhin einzuschränken? Damit kann ich ja sicher einen erneuten Zunahme des Kindes vorbeugen und ebenso einer Unterzuckerung nach der Geburt. Was können Sie mir in dieser für mich vollkommen verzwickten Lage raten? Ich stehe zwischen Panik vor einem Schwangerschaftsdiabetes und Angst, meinen Kind entweder durch zu wenig Essen oder durch zu hohen Blutzucker zu schaden. Meine Hebamme und mein Mann sagen, dass das Kind vielleicht einfach so schwer ist und ich durch die Messungen (die für mich schon sehr stressig waren), einen Diabetes eher unwahrscheinlich gemacht habe. Ich solle normal weiter essen. Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
von MariaEmilie am 13.03.2024, 21:17