Sehr geehrter Herr Prof. Hellmeyer, ich bin in der 24. SSW mit dem dritten Kind schwanger, es wird mein dritter Kaiserschnitt werden. Nach dem ersten KS (2011, 31. SSW aufgrund schwerer Präeklampsie) fiel beim Nachsorgeultraschall auf, dass der Narbenbereich an der Gebärmuttervorwand sehr dünn war, ca. 4-5 mm (im OP-Bericht vom KS wurden keine Auffälligkeiten genannt). Ich wurde in einer großen Uniklinik nochmals untersucht und auch der Oberarzt dort fand es auffällig. Eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung bestätigte die Dehiszenz. Der sehr erfahrene Arzt meinte, eine zweite Schwangerschaft unter gründlicher Überwachung und bei rechtzeitigem KS sei möglich. Mein zweites Kind wurde 2013 bei 36+2 geholt, da ich Schmerzen im Narbenbereich hatte und die Uterusvorwand stellenweise nur noch ca. 1 mm dünn war. Ich hatte auch große Angst vor einer Ruptur. Im OP-Bericht steht, dass die gesamte Vorderwand sehr ausgedünnt war. Von einer weiteren Schwangerschaft wurde nicht explizit abgeraten. Meine Frage: Muss ich davon ausgehen, dass in meiner jetzigen Schwangerschaft die Uterusvorderwand wieder sehr dünn sein wird und evtl. ein noch früherer KS erforderlich sein wird? Oder wäre es möglich, dass die Wand diesmal nicht so stark ausdünnt (was ich mir kaum vorstellen kann)? Vielen Dank und freundliche Grüße Rapunzel
von Rapunzel1 am 03.09.2015, 14:10