Hallo liebes Stillteam,
Mein kleiner ist nun fast 11 Wochen alt. Seine Stillabstände sind seit Geburt sehr lang (4-6 h). Er entwickelt sich jedoch prächtig (mit 8 Wochen wog er 6300g!!! gestartet ist er mit 4130g) seit den letzten 10 Tagen schläft er nun nachts wirklich durch (von 20 Uhr bis 6 oder 7 Uhr) - schön für mein Schlafdefizit (die 2 Jährige Schwester tut es leider nicht...), unschön für meine Brust. Da es sich bei der Großen schnell selbst eingepegelt hat, hätte ich nun auf das Gleiche gehofft, aber meine Brust ist früh übervoll. Ich muss ca. 50-60 ml je Seite(!) ausstreichen, dass die Brust nicht mehr hart ist und danach reicht ihm i.d.R. 1 Brust und er schläft mit Milchkoma wieder ein, wenn ich ihn wecke und er noch an der zweiten trinkt, spuckt er mir alles wieder entgegen. Tagsüber passen Milchproduktion und Stillabstände super - es ist reichlich aber eben nicht viel zu viel.
Ich überlege nun, ob es hilfreich für mein Problem ist, abends noch einen Pfefferminztee zu trinken, um die Milchproduktion nachts etwas einzudämmen. Nachts wecken habe ich bereits probiert mit wenig Erfolg (entweder er schläft sofort an der Brust wieder ein oder er ist wirklich wach, trinkt, aber macht dann die Nacht zum Tag...)
Haben Sie einen Rat für mich?
Vielen Dank und viele Grüße,
Anne
von
Hörnchen13
am 11.04.2016, 10:00
Antwort auf:
Pfefferminztee vor der Nacht, um Milchüberproduktion zu verhindern?
Liebe Anne,
die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt.
In der ersten Zeit werden Sie wohl um das Ausstreichen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich.
Pfefferminztee können Sie ausprobieren, allerdings reagieren manche Frauen sehr empfindlich und die Milch reduziert sich sofort.
Sie können ein wenig unterstützend eingreifen, indem Sie die Brust anfangs immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Nach einiger Zeit wird es dann ohne Ausstreichen klappen.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 11.04.2016
Antwort auf:
Pfefferminztee vor der Nacht, um Milchüberproduktion zu verhindern?
Vielen Dank für die Antwort.
Dann hoffe ich, dass sich die Brust so langsam einpegeln wird.
Vielen Dank und liebe Grüße,
Anne
von
Hörnchen13
am 11.04.2016, 12:11