Hallo Frau Klingenberg ,
ich habe eine Frage zum Thema Milchflasche abgewöhnen. Mein Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und trinkt morgens und abends und leider auch 1x Nachts seine Kindermilch aus der Nuckelflasche.
Ja ich weiß, einige werden mich jetzt schon dafür gedanklich maßregeln ;-)
Wir haben den Absprung leider nicht rechtzeitig geschafft da er sehr viel krank war, einmal auch mit OP im Krankenhaus lag, und es das einzige war was er in dieser Zeit wirklich gut „gegessen“ hat.
Nun hängt er natürlich noch sehr an der Flasche. Der Plan ihm diese ab zu gewöhnen steht schon. Es werden ALLE Flaschen aus unserem Haushalt verschwinden.
Was mir hierzu aber Sorge bereitet, weswegen ich sie auch kontaktiere, ist das er ohne das Fläschchen keine Milch trinkt. Er bekommt immer (Kinder)Milch in der Tasse von mir, trinkt zwei Schlückchen und das war es dann.
Er isst keinerlei Käse und nur wenig Joghurt. Wie bekomme ich ausreichend Calcium in den kleinen Kerl? Da ich selbst hoch allergisch auf das Milcheiweiß reagiere, bekam er erst sehr spät Milchprodukte und nur HA Babynahrung. So hat er sich geschmacklich natürlich an die Pulvermilch gewöhnt und wir sind dann zu Kindermilch übergegangen. Normale Kuhmilch mag er gar nicht (auch nicht mit Kakao). Er ist was das trinken angeht auch wenig experimentierfreudig. Er trinkt sonst nur Wasser.
Das die Flaschen weg kommen ist klar, aber wie gleiche ich diese ab besten aus?
Haben Sie einen Tipp für mich?
Herzlichen Dank!!
Grüße,
Lisa
von
Lisa1982
am 16.09.2014, 10:18
Antwort auf:
Wie gleiche ich es aus wenn Kind keine Milch aus Tasse trinken will?
Liebe Lisa,
Sie müssen sich nicht rechtfertigen. Wie und wann Kinder vom Fläschchen entwöhnt werden, geschieht immer ganz unterschiedlich und individuell.
Ich möchte Sie darin bestärken, nun diesen Weg konsequent zu gehen. Sie machen es ganz richtig, indem Sie die Flaschen aus dem Haushalt entfernen. So kommen Sie auch nicht in Versuchung oder lassen sich doch wieder rumkrigen.
Dass Ihr Schatz nach so langer Gewöhnung an die Flasche erst einmal etwas Zeit braucht um sich mit dem Milchtrinken aus der Tasse anzufreunden und die Trinkmengen zunächst kleiner ausfallen, ist verständlich.
Auch da machen Sie genau richtig, wenn Sie immer wieder geduldig und wie selbstverständlich die Kindermilch in der Tasse anbieten. Übung macht bekanntlich den Meister. Die Mengen werden bestimmt größer werden, die Ihr Liebling schafft.
In dem Alter werden etwa 350 ml Milch inklusive all der anderen Milchprodukte (Käse, Müesli, Joghurt, Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch gerührt, mit Käse überbackene Aufläufe…) empfohlen. Am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt.
Sie sehen, es gibt viele Möglichkeiten Ihren Kleinen mit „Milch“ zu versorgen. Wenn für einen Übergangszeitraum die Milchmengen mal geringer ausfallen ist das auch nicht schlimm. Sie müssen das nicht strikt an jedem Tag so einhalten.
Bieten Sie die Milch weiterhin in der Tasse an, greifen Sie auf verschiedene Milchmöglichkeiten zurück und bleiben Sie einfach frohgemut am Ball. Dann werden Sie das mit der Zeit gut schaffen und Ihren Kleinen ausreichend mit Milch und Kalzium versorgen.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 17.09.2014