Guten Tag :) Was ist mit Flasche ausschleichen lassen genau gemeint? Weniger Milchpulver bei selber Wassermenge oder die Gesamtmenge allmählich geduzieren? Mein Kind ist 13 Monate und trinkt - isst über den Tag sehr sehr gut und verlangt - wirklich mit Bocken und Protest - nach seinen Nachtflaschen um 21 Uhr und 3 Uhr. Da es nicht gut für die Zähne ist und er logischerweise keinen Hunger mehr zum Frühstück hat möchte ich sie Ihm nun allmählich abgewöhnen. Oder haben sie noch einen anderen Vorschlag wie ich es am besten anstelle? Danke im voraus
von
stolzemama83
am 08.11.2016, 16:18
Antwort auf:
Was ist mit Flasche ausschleichen lassen gemeint?
Liebe „stolzemama83“,
die nächtlichen Flaschen sind jetzt nicht mehr notwendig. Ihr Sohn kann sich sehr gut am Tage satt essen und auch was trinken.
Hinsichtlich der Zähnchen ist natürlich besser, wenn diese nicht mehr nachts mit Milch umspült werden, welche dann einwirken und eine Karies begünstigen kann. Denn erfahrungsgemäß werden die Zähne danach nicht mehr geputzt.
Möchten Sie von nächtlichen Milchflaschen loskommen, hat es sich sehr bewährt, wenn man diese ausschleichen lässt.
Dazu wird einfach weniger Pulver als vorgegeben zum Anmischen der Flasche verwendet. Am besten in kleinen Schritten vorgehen. Da Sie ja die Milch in der Nacht aber nicht nur verdünnen möchten, sondern von dieser Trinkeinheit mal ganz wegkommen möchten, müssen Sie dann nach und nach auch die Trinkmenge an sich reduzieren, bis Sie mal bei null sind oder das Kind eh nichts mehr möchte.
Wollen Sie selbst eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend - wird Ihr Junge mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Zeigen Sie Ihrem Kleinen, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Dazu würde ich die Milch wie oben beschrieben ausschleichen. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen.
Bestimmt gelingt es Ihnen Ihren Sohn immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Gebrüll und Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumrum kommen. Ihr Schatz hatte ja gut Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.
Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Helfen Sie Ihrem Sohn viel mehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz endlich erholsam durchschlafen können, die Verdauung nachts mal zur Ruhe kommt und Sie dazu noch die Zähne Ihres Kleinen schonen.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 09.11.2016