Hallo, meine Maus ist fast 7 Monate alt. Sie isst total gerne und das klappt auch super.
Momentan trinkt sie nachts ein Fläschchen mit 230ml morgens meist 100ml mittags gibt es ein Gemüse-Ksrtoffel (ab und zu Fleisch) Brei, Nachmittags Obstbrei (ab und zu ein Fläschchen mit 100ml) und abends Schmelzflocken.
Manchmal braucht sie morgens das 100 ml Fläschchen nicht. Ist das zur Zeit so ok? Mein Problem ist das sie anderes Trinken ( Wasser, Tee, Apfelsaft) verweigert. Egal ob ich es ihr mit Trinkbecher, Fläschchen oder Becher gebe.
Ist das Sschlimm?
Wie bekomme ich sie zum trinken?
Vielen Dank
von
tita88
am 16.11.2015, 09:40
Antwort auf:
Wie bekomme ich mein Kind zum Trinken?
Liebe „tita88“,das ist doch wunderbar, dass das Löffeln so gut klappt!
Sie müssen sich keine Gedanken machen. Ihre Kleine ist bestens mit allem versorgt, auch mit Milch und Flüssigkeit.
Mit etwa 400-500 ml Milch bzw. Gramm Milchprodukt pro Tag ist Ihr Mädchen ausreichend versorgt. Das teilt sich meist auf in ein-zwei Stilleinheiten bzw. ein Fläschchen Säuglingsmilch (200-250ml) am Morgen und einer Portion Milch-Getreide-Brei (200-250 g) am Abend. Wobei die Zeiten da nicht festgelegt sind. Hauptsache insgesamt passt es.
Beim zusätzlichen Trinken dürfen Sie auf Ihre Kleine vertrauen. Bieten Sie ihr weiterhin zwanglos etwas Wasser oder auch ungesüßten Tee an. Ist sie durstig, wird sie es gerne annehmen. Solange Ihre Tochter vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Einfach weiterhin zwanglos was anbieten, aber es gelassen nehmen wenn Ihr Mädchen nichts oder nur wenig möchte. Ein paar Schlückchen Wasser sind schon genug, es müssen keine riesigen Mengen sein. Der Durst entwickelt sich erst im Laufe des Beikostalters.
Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Oder mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren.
Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn das Trinken nicht gleich so klappt. Es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kind wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Aber wie gesagt, Sie können das ganz entspannt sehen.
Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 17.11.2015