Hallo, ich habe meinem Sohn mit ca. 5 Monaten erstmalig eine Pre-nahrung gegeben. Daraufhin hat er stark reagiert (schwitzen am gesamten Körper, Augen zugeschwollen, Bläschen um/im den gesamten Mundraum und das alles innerhalb von wenigen Minuten nach der Gabe). Ein zweiter Versuch mit HA-Pre-nahrung hatte gleiches Ergebnis. Der Kinderarzt hat gesagt, wir sollen gänzlich alle Produkte mit Kuhmilchbestandteilen vermeiden. Er hat auch gesagt, dass es erst ab einem Jahr möglich ist, den kleinen auszutesten gegen was diese Allergie besteht. Nun ist Johann 8 Monate alt und verweigert die Muttermilch, so dass er aktuell keine Milch bekommt (weder Muttermilch noch in irgendeiner anderen Form). Meine Frage ist nun: Ist dies ausreichend oder gibt es eine Alternative? Im Grunde kommen wir gut hin mit der Ernährung- er gedeiht und nimmt stetig zu- aber ich möchte vermeiden, dass Spätfolgen aus dieser komplett milchfreien Ernährung auftreten.
von
TanteFanny
am 08.01.2016, 06:39
Antwort auf:
Kann ein 8 Monate altes Kind gänzlich ohne Milch gedeihen?
Liebe „TanteFanny“,
eine komplett milchfreie Ernährung kann ich Ihnen in diesem Alter nicht empfehlen.
Milch liefert wertvolles Eiweiß und vor allem Kalzium für Knochen und Zähne.
Mag Ihr Schatz gerade die Muttermilch nicht mehr, kann das auch mal nur eine kurze Laune sein. Geben Sie hier nicht klein bei. Versuchen Sie mit Ruhe und Geduld Ihrem Jungen die Muttermilch wieder schmackhaft zu machen.
Wechseln Sie mal den Stillplatz, versuchen Sie andere Stillpositionen aus. Suchen Sie sich ein ruhiges Plätzchen ohne TV, Radio oder Handy oder sonstige Ablenkungen. Versuchen Sie auch selbst zur Ruhe zu kommen. Ihr Kleiner spürt wenn Mama aufgeregt ist oder selber unter Spannung steht. Sind Sie ganz bei Ihrem kleinen Schatz. Sprechen Sie bitte auch noch mit Ihrem Hebamme oder einer Stillberaterin, diese können ganz individuell Tipps aussprechen.
Mag Ihr Junge partout keine Milch mehr, dann suchen Sie auch das Gespräch mit Ihrem Kinderarzt. Dieser kann dann entscheiden, wie Sie weiter vorgehen sollen. Eventuelle ist auch eine Ersatznahrung angebracht.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 08.01.2016