Getreide-Flocken ohne Milch (Reis) - stopfend?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Getreide-Flocken ohne Milch (Reis) - stopfend?

Hallo zusammen! Da mein Sohn große Verdauungsprobleme hat, möchte ich auf Nummer sicher gehen. Sind Getreide Flocken Reis stopfend? Ich vermische den Brei meist mit Birne oder anderen stuhlauflockernden Obst. Bitte um kurze Antwort- bin sehr unsicher diesbezüglich... Fg Nina

von NinaFlorian am 25.09.2014, 07:14



Antwort auf: Getreide-Flocken ohne Milch (Reis) - stopfend?

Liebe Nina, es wird manchmal berichtet, dass der Reis bzw. die Reisflocken eine stuhlfestigende Wirkung haben können. Da es sich dabei immer um einzelne Erfahrungswerte handelt, lässt sich das nicht so pauschal sagen. Letztlich heißt es individuell auszuprobieren. Sie schreiben leider nicht wie alt Ihr kleiner Junge ist und wie sein üblicher Speiseplan (Essen, Milch und Getränke) aussieht. Auch teilen Sie nicht mit welcher Art die Verdauungsprobleme sind (Stuhl fest, knollig, Stuhl selten, Weinen beim Stuhlgang, Blähungen…..). Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 25.09.2014



Antwort auf: Getreide-Flocken ohne Milch (Reis) - stopfend?

Mein Sohn ist etwas über 7 Monate. Isst Mittag seinen Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei. Und da er mir nachmittags das flascherl verwehrt geb ich ihm Obst oder eben Obst Getreide Brei. Rest (morgens, abends, Nacht) trinkt er flascherl... Mein Sohn macht sein großes Geschäft bloß alle (wenn's gut geht) 4 Tage. Wir achten speziell darauf nur stuhlauflockerndes zu geben, da unsere große Tochter (mittlerweile 5,5 Jahre und Beschwerdefrei) jahrelang an ganz schlimmen Verstopfungen litt, über ein jahrelang mit Einläufen und Medikamenten begleitet. Darum sind wir da bei dem Thema sehr sensibel was unseren Sohn jetzt betrifft. Er hat noch nie eine Karotte gekostet oder eine Banane (also die Klassiker ;-)) Durch den Umstand das er nur alle 4 Tage groß macht, staut sich natürlich sein grundsätzlich weiches Gacki zu einem harten "Klumpen" an. Wenn er dann groß in die Windel macht bzw das Bedürfnis hat, zwickt er eher zusammen als zu drücken. Wie wenn er schon wüsste das es jetzt dann weh tut. :-/ also auch wenn er mal alles rausließ und dann wieder weichen Stuhl hat, wartet er wieder so lange bis nimma geht. Sehr schwierig mit ihm... Und furchtbar wenn man schon wieder miterleben muss, dass es eventuell wieder auf eine jahrelange schlimme Verstopfung hinausläuft :-( Darum bin ich für jeden Tipp offen, was stuhlanregendes bzw stuhlauflockerndes betrifft :-)) Ich möchte ihm halt absolut nichts füttern was stuhlfestigt. Er liebt diesen Reisbrei, jedoch wenn er stopft (kann ich schwer feststellen weil er so selten stuhlgang hat) dann lass ich ihn weg und suche eine Alternative. Danke für ihre Antwort! Lg Nina

von NinaFlorian am 25.09.2014, 15:34



Antwort auf: Getreide-Flocken ohne Milch (Reis) - stopfend?

Liebe Nina, generell würde ich immer zur Abwechslung raten, schon allein wegen der Nährstoffversorgung. Bei einer abwechslungsreichen Kost ergänzen sich die Nährstoffe am besten, eventuelle unerwünschte Stoffe werden minimiert. Bei den Getreidearten können Sie gerne abwechseln oder auch Getreidekombinationen wie z.B. unseren 7-Korn verwenden. Wir bieten von HiPP verschiedene reine Bio-Getreidebreien (grüne Packungen): Reisflocken, Feine Hirse, 7-Korn oder Bircher-Müesli an, die bestens im Beikostalter geeignet sind. Ansonsten sehe ich natürlich, dass das Thema "Stuhlgang" – was nach dieser Vorgeschichte verständlich ist - bei Ihnen sehr in den Mittelpunkt gerückt ist. Das merkt auch Ihr Sohn, die Kleinen sind hier sehr sensibel. Versuchen Sie - auch wenn es von außen leicht gesagt ist - mit mehr "Gelassenheit" ranzugehen. Damit helfen Sie Ihrem Jungen mit am meisten. Legen Sie nicht so sehr den Fokus darauf, das merkt Ihr Kleiner wie wichtig der Mama der Stuhlgang ist. Da läuft viel unbewusst ab. Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat oder gar weint. Es ist normal, dass die Kinder kräftig drücken, einen roten Kopf beim Drücken bekommen und sich anstrengen müssen. Natürlich sollte Ihr Kleiner dabei nicht weinen müssen. Aus meiner langen Erfahrung weiß ich, dass Mütter hier ein besonders strenges Maß anlegen, obwohl die Kinder eigentlich mit ihrem Stuhlgang gut zurechtkommen. Da wir als Große uns wohl fühlen, wenn wir fast jeden Tag ein Geschäft machen können, meinen wir, dass das beim Baby auch so sein sollte. Es gibt aber einfach Kinder, welche die Nahrung sehr gut verwerten und es bleibt kaum "Abfall" übrig. Es dauert dann eben - aus unserer Erwachsenensicht sehr lange - bis sich wieder genug Stuhl angesammelt hat, der im Darm nach draußen transportiert werden kann. Wann immer es geht - selbstverständlich sollte Ihr Kleiner keine Schmerzen leiden - würde ich dem Ganzen, wie Sie es vermutlich schon machen, seinen natürlichen Gang lassen. Sprich, kein Nachhelfen von unten. Das kann Kinder unter Umständen verletzen und sie den Stuhl unbewusst sogar zurückhalten lassen. Außerdem verlernt der Darm von selbst auszuscheiden. Erst wenn sich im hinteren Darm genug Stuhl angesammelt hat, kommt ein Reflex zustande, der den Stuhl nach außen abgibt. Aber das sollte von allein passieren. Besser als von unten ist ein Nachhelfen von oben über die Ernährung und über Massagen. Babygymnastik lockert und regt die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Sohn sich stets bewegen kann, denn durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung angeregt. Ein paar Tipps: bei der Milch ruhig auf die Empfehlung von insgesamt 400-500 ml Milch pro Tag gehen. Das heißt z.B. 200-250 ml Fläschchenmilch und eine Portion Milchbrei (200-250 g) oder zweimal 200-250 ml Fläschchen am Tag. Auch wenn man gerne dazu neigt, gerade bei festem Stuhl noch mehr Milch zu geben, kann gerade dadurch (durch das mehr an Eiweiß) ein Zusammenhang mit der Verstopfung bestehen. Zum anderen kann ich mir vorstellen, wenn die Milchmenge zurückgeht, dass über kurz oder lang auch der Durst auf „echte“ Getränke ansteigt. Denn oftmals wird Milch als Durstlöscher eingesetzt. Reichen Sie Ihrem Kleinen – ohne Zwang – immer wieder Wasser oder Babytee zum Trinken. (Falls Sie Milchzucker verwenden: Milchzucker sollte immer mit viel Flüssigkeit (Wasser oder als Tee) verabreicht werden, damit er seine verdauungsfördernde Wirkung entfalten kann. Eine Zugabe zur Milch oder dem festen Essen wirkt sich eher gegenteilig aus. Davon würde ich Ihnen abraten.) Bieten Sie gerne auch nach dem Mittagessen noch etwas Früchte als Dessert. Früchte allgemein und besonders Pflaume, Birne und Apfel sind sehr verdauungsfördernd. Auch unser HiPP Pflaumengläschen hat sich bewährt. Haben Sie bei allem auch etwas Geduld, es kann immer einige Tage brauchen bis sich ein Effekt einstellt. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich Ihre Haltung und das Stuhlgeschehen Ihres Sohnes bald entspannen können. Alles Liebe & Gute, Doris Plath

von Doris Plath am 26.09.2014



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