Hallo;
Ich wollte mal fragen, da ich zwar viel gelesen habe aber danach immer noch nicht sicher War, ob ich nun alles richtig mache mit der beikost. Mein Sohn ist 19 Wochen alt. Auf anraten der Kinderärztin habe ich vor 3 wochen mit Beikost angefangen. 1. Woche habe ich mit pastinake begonnen, wovon der ein halbes Gläschen geschafft hat, 2. Woche dann pastinake/kartoffel, wovon er auch ein halbes Gläschen geschafft hat. Vor ein paar tagen ist die 3. Woche abgebrochen. Seitdem gebe ich pastinake/kartoffel/Fleisch/rapsöl. Davon isst er jetzt ca.60/70g. Nach jeder Mahlzeit trinkt er noch ca.120ml milch. Nun meine Fragen:
-ist das so ok oder bin ich zu früh mit Fleisch?
- ab wann soll ich das Obst zum gemüse/kartoffel/fleischbrei geben?
-soll ich weiterhin milch direkt danach anbieten?
-kann ich jetzt die gemüsesorte wechseln?
-mein Sohn hat seitdem ich die kartoffel dazugeben habe etwas unreine haut bekommen, ist das normal? Deutet das auf Allergie hin? Muss ich was anders machen?
-seit ein paar tagen ist er etwas schlechter ( nicht von der Menge sondern von der art); könnte das am zahnen liegen?
-soll ich jetzt auch wasser anbieten obwohl er noch milch danach trinkt?
Ne Menge Fragen; bei denen ich total unsicher bin
Vielen Dank für Ihre Mühe.
von
Luna82
am 13.07.2015, 13:54
Antwort auf:
Bin ich mit Fleisch zu früh dran?
Liebe „Luna82“,
gerne beantworte ich Ihre Fragen.
Das ist alles ok so. Sie haben das Fleisch nicht zu früh gereicht. Versuchen Sie nun die Menümenge (Gemüse-Kartoffel-Fleisch) zu steigern. Solange darf Ihr Sohn zum Sattwerden so viel Milch trinken, wie er möchte.
Als Nachtisch würde ich Obst erst reichen, wenn Ihr Kleiner sich ausreichend an das Menü gewöhnt hat und keine Milch mehr anschließend braucht. Dann runden ein paar Löffel Obstpüree die Mahlzeit perfekt ab. Obst schmeckt süßlich und kommt meist sehr gut an, häufig besser als das Gemüse. Deshalb würde ich noch etwas warten.
Wenn Ihr Sohn mittags eine Portion Gemüse-Fleisch-Brei (ca. 190 g) schafft, ist die Milch am Mittag ersetzt und er braucht keine Milch mehr im Anschluss.
Sie können nun auch andere Gemüsesorten in Kombination mit Kartoffeln und Fleisch reichen.
Ich denke nicht, dass das Hautbild Ihres Kleinen etwas mit der Gabe von Kartoffeln zu tun hat, sollte es anhaltend sein und Ihren Kleinen plagen, sprechen Sie bei Gelegenheit mit Ihrem Kinderarzt darüber.
Ja kommende Zähne können immer mal das Essverhalten beeinflussen. Dann haben Kinder häufig Ihre Befindlichkeiten. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt.
Bieten Sie doch die Breie mal bei Zimmertemperatur bzw. abgekühlt an, warme Speisen werden in der Zahnungsphase oft als unangenehm empfunden.
Ein Getränk ist noch nicht notwendig, wenn Ihr Kleiner mittags keine Milch mehr bekommt, können Sie nach Menü und Nachtisch etwas Wasser oder Babytee als Getränk reichen.
Es hat aber keine Eile. Zusätzliche Flüssigkeit wird erst dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 14.07.2015