Baby brüllt Flasche an

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Baby brüllt Flasche an

Meine Tochter ist am Dienstag 11 Wochen alt geworden, seit dem Wochenende Trinkt sie eher schlecht als recht. Von jetzt auf gleich brüllte sie ihre Flasche an und es war sogar soweit, dass sie fast ins KH eingewiesen werden sollte, da sie 8 stunden trotz Hunger nicht trinken wollte. Aus heiterem Himmel nahm sie plötzlich wieder ihr Fläschen, seit dem ist es aber bei jeder Mahlzeit ein Kampf, da grundsätzlich jedes Fläschen angebrüllt wird. Wir verwendeten bisher die Avent Naturnah Flaschen, da wir damit keinen erfolg mehr hatten verwenden wir nun die MAM Anti Kolik Flaschen die sie meiner Meinung nach besser akzeptiert. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich bis vor 3 Wochen gestillt hab, sie dann aber nicht mehr an die Brust ging und ich nach langem hin und her mit semtlichen Versuchen mit meiner Hebamme gescheitert bin. Wir verwenden seither Milupa Milumil pre, sie trinkt pro Flasche .ca. 100-130 ml, manchmal auch weniger, so kommen wir am Tag auf .ca. 700 ml. Ist es vielleicht möglich das sich der 12 Wochen Schub ankündigt?? Oder verträgt sie ihre Milch nicht? Ab und zu kommt immer wieder Milch bei ihr hoch. Stuhlgang hat sie ganz normal 1-2 x thl. Wenn sie trinkt, dann auch recht schnell meist ist die Flasche nach 10 Min leer bzw. sie ist Satt. Von Blähungen ist sie auch etwas geplagt was ihr aber weniger Probleme macht. Es ist einfach zum Verzweifeln und ich bin dankbar um jeden Rat.

von Nadine3001 am 03.11.2016, 11:16



Antwort auf: Baby brüllt Flasche an

Liebe „Nadine3001“, das kann ich gut verstehen, dass diese Situation für Sie als Mama zum Verzweifeln ist. Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Genauso andersrum, wenn Sie verzweifelt oder unsicher sind, wird Ihr Baby diese Gefühle widerspiegeln. Am besten ist es, Sie nehmen jeglichen Druck von sich und damit auch Ihrer kleinen Tochter. Bemühen Sie sich nicht weiter etwas unbedingt erreichen zu müssen, oder dass etwas klappen muss. Nehmen Sie es so wie es kommt, Sie können sowieso nichts erzwingen. Können Sie sich an etwas erinnern? Ist etwas vorgefallen? Hat Ihr Sohn vielleicht eine schlechte Erfahrung mit der Flasche gemacht? Hat sich Ihr Junge einmal arg verschluckt? War die Milch zu warm/kalt oder hat er sich am Fläschchen gestoßen? Zwang, Lärm, Druck…? Dann braucht es etwas Zeit bis sich diese Erfahrung gelegt hat. Auch können es noch Nachwehen vom Abschied an der Brust sein. Jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie Ihrem Mädchen, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt. Natürlich können auch Entwicklungen und Wachstum beim Essen mal für Unruhe sorgen. Ich denke nicht, dass es an der Milch an sich liegt. Etwas spucken und Blähungen sind normal und auch der Stuhlgang passt. Und wenn ich es richtig lese, trinkt Ihr Mädchen letzten Endes ja doch. 700 ml Milch sind locker ausreichend. Gehen Sie mal zum Fläschchen geben in eine komplett andere Füttersituation als bisher: anderer Raum, abdunkeln und ohne Störungen. Achten Sie darauf, dass Ihr Mädchen beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation (anderer Raum, andere Person…) geboten wird als beim Stillen. Schauen Sie mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen oder der Sauger verstopft ist. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und schreit deshalb. Auch wenn die Milch zu schnell fließt kann das für Frust und Weinen sorgen. Bieten Sie Ihrer Kleinen ohne Zwang und Druck, aber mit viel Geduld immer wieder die Milch an. Sie trinkt was sie braucht. Nichts aufdrängen. Und oft sind diese Phasen nur kurze Launen, die sich wieder legen. Und oftmals wenn der Druck wegfällt, löst sich alles von ganz allein. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Liebling alles Gute! Doris Plath

von Doris Plath am 04.11.2016



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