Alternative zu Kuhmilch?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Alternative zu Kuhmilch?

Liebes Team, unsere Tochter, 14 Monate, will sehr viel Kuhmilch trinken seit dem Abstillen mit 12 Monaten. Zum Einschlafen und morgens nach dem Aufwachen möchte sie am liebsten mehrere Fläschchen trinken. Da die Ernährungsvorgabe bei Kuhmilch bei max. 300 ml pro Tag liegt geben wir ihr inzwischen stattdessen Folgemilch 2. Sie möchte auch davon viel trinken. Leider trinkt sie ansonsten über den Tag verteilt nur sehr wenig. Wir bieten ihr immer stilles Wasser an. Sie isst normal. > Wie viel Folgemilch dürfen wir ihr geben? > Welche Milch als Alternative zu Kuhmilch wird empfohlen? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Beste Grüße Martina

von Sonnensprosse am 22.07.2016, 09:38



Antwort auf: Alternative zu Kuhmilch?

Liebe Martina, bei der Milch ist es nach dem 1. Geburtstag so: Insgesamt sollten etwa 300 ml Milch inklusive Milchbrei, Joghurt, Käse, Pudding… im Plan enthalten sein und sind ausreichend. Bevorzugt in 2-3 Portion über den Tag verteilt. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Es ist dabei egal, ob es bei der Trinkmilch eine Kuhmilch oder Säuglingsmilch oder auch Kindermilch gibt. Die 300 ml beziehen sich also nicht nur auf die Kuhmilch an sich, sondern allgemein auf die Milch. Trinkt ein Kind mal mehr an Milch, würde ich auf jeden Fall eine Säuglingsmilch oder unsere Kindermilch geben, da diese einen kindgerecht reduzierten Eiweißgehalt aufweist. Vielleicht gelingt es Ihnen ja die Milch einzuschränken und nach dem Übergang vom Säuglings- ins Kleinkindalter nun in die Richtung der 300 ml am Tag zu gehen. Aus meiner Erfahrung heraus ist das Milchfläschchen in diesem Alter in vielen Fällen einfach eine Gewohnheit. Bieten Sie die Milch doch konsequent nun altersgerecht nur noch aus der Tasse/dem Becher an. Dadurch reduziert sich meist automatisch die Milchmenge und das Trinken aus dem Becher ist besser für die ersten Zähne. Gerade die Milchflasche zum Einschlafen kann eine frühkindliche Karies fördern, wenn die Zähne vor dem Schlafen nicht mehr geputzt werden. Versuchen Sie zum Einschlafen andere Rituale zu finden: baden, Fingerspiele, ein Getränk gegen den Durst aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, beten, Geschichte vorlesen….. Diese helfen die Zeit am Abend genauso gut gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Das ist alles nur Übung und Gewöhnung. Unterstützen Sie Ihre Kleine bei diesem Schritt. Auch wenn es am Anfang „lauten Protest“ gibt und nicht gleich von heute auf morgen klappt. Mit Ihrer Hilfe wird Ihr Mädchen auch diesen Entwicklungsschritt gut meistern. Bei manchen Kindern, die in diesem Alter über die Maßen Milch trinken, ist die Milch auch einfach nur ein "Durstlöscher". Hier sollten besser konsequent Wasser, Tee oder Schorle gereicht werden. Solange Ihre Tochter so viel Milch bekommt, hat sie verständlicherweise wenig Durst auf richtige Getränke. Drehen Sie den Spieß um. Wird die Milch weniger, dann wird idR erst der Durst auf Wasser oder Tee etc. geweckt. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath

von Doris Plath am 22.07.2016



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