Hallo,
ich bin jetzt 38+4 und mir wurde vor zwei Tagen eine Plazenta Grannum Grad 3 diagnostiziert.
Laut Ärztin scheint das Kind zeitgerecht entwickelt, die Fruchtwassermenge i.o.
Trotzdem sorge ich mich aufgrund vorangegangener Fehlgeburt sehr und komme nicht mehr zur Ruhe. Meine FA hat keine zusätzlichen CTG´s oder Ultraschalle angekündigt.
Meine Fragen: Ist ein Grannum 3 in der 39. Woche wirklich so häufig?
Kündigt sich eine Verschlechterung der kindlichen Parameter vorher an? Also, könnte ich via Fetal Doppler (habe ein tragbares Gerät Zuhause) den Zustand effektiv und sinnvoll überwachen?
Vielen Dank für die Antwort(en)!
J.
von
Lillebror87
am 26.01.2017, 09:47
Antwort auf:
Plazenta Grannum Grad 3
Hallo,
im Laufe der Schwangerschaft verändert sich die Plazenta im US-Bild. Diese Veränderung wird mit den sog. Reifegraden beschrieben. In den meisten Fällen erreicht die Plazenta einen Reifegrad von 1 oder 2 am Termin. In etwa 15% der Fälle auch Grad 3. Das ist alles normal und hat mit der Funktion der Plazenta nichts zu tun. Deshalb ist auch eine Überwachung des Feten mittels Doppler nicht notwendig. Im Übrigen wäre hierzu ein völlig anderes Doppler-US-Gerät erforderlich als Sie es zuhause haben. Nur ein Auftreten einer vorzeitigen Reifung mit einer Grad 3-Plazenta vor der 35. SSW ist mit dem Auftreten einer Wachstumsverzögerung assoziiert.
von
Dr. med. Stefan Kniesburges
am 26.01.2017