Frage: Einleiten ja-nein?

Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, Sehr geehrte Frau Westerhausen, erst einmal vielen Dank an Frau Westerhausen zur Antwort mit der späten Drehung. Die Kleine hat sich tatsächlich am Tag zur Beratung zur äußeren Wendung (36+0) richtig herum präsentiert...Habe am Tag vorher noch im Schwimmbad zur Begeisterung meines Großen ein paar mal Kopfstand und Purzelbäume unter Wasser gemacht, die Hebamme meinte, das wäre es dann vermutlich gewesen. Nachdem wir jetzt wissen, dass sie es gerne spannend macht (die nächste große Krimiautorin? ;-) ), geht es zur nächsten spannenden Frage: Einleiten ab Termin ja oder nein? Beim Großen wurde ja Oktober 2012 bei ET+6 eingeleitet, 29 Stunden Wehen, Geburtsstillstand in der Austreibungsphase, Kaiserschnitt nach zwei Stunden AP. (Vermutetes, aber nicht überprüftes Missverhältnis, Kind 4240g, KU 36cm, Größe 55cm) Eigene Wehen hatte ich vorher keine. Diesmal habe ich bisher (37+2) auch noch keine eigenen Wehen, am 2.6. (36+3) war die Kleine schon bei 2800g. Meine Frauenärztin tendiert dazu, ab Termin einleiten zu lassen, meine Beleg-Hebamme würde eher zum Abwarten raten. (Der Termin ist wegen ausgelöstem Eisprung eigentlich recht genau) Mein Wunschkrankenhaus hat gesagt, EIGENTLICH würden sie nach Kaiserschnitt einleiten am ET, ABER ebenfalls eigentlich würden genaugenommen alle Medikamente zur Einleitung nach Kaiserschnitt kontraindiziert sein. Also keine klare Aussage. Frage: Was ist denn jetzt sinnvoller? Einleiten, Abwarten? Falls Einleiten, womit? Das letzte Mal wurde mit der Tablette eingeleitet, später kam dann der Wehentropf dazu. Mir ist bewusst, dass Beratung aus der Ferne immer schwer ist, aber Denkanstöße sind ja auch schon hilfreich. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

von tanzmit am 08.06.2014, 14:41



Antwort auf: Einleiten ja-nein?

Hallo, Das ist ja toll - freue mich. Meine persönliche Meinung wäre (falls diese überhaupt gefragt ist..) . eindeutig: abwarten. Stimme Ihrer Hebamme zu und muss ganz ehrlich sagen,dass ich die Aussagen der Klinik sehr unklar finde - entweder es gibt einen triftigen und medizinischen Grund für eine Geburtseinleitung oder nicht - der vorngegangene KS spricht eindeutig dagegen. Man kann bei medizinischer Indikation auch nach KS einleiten - hier bliebe,je nach Befund, Gel,Vaginaltablette oder Tropf - die orale Gabe von Tabletten ist kontaindiziert. Alles Gute, viele Grüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 09.06.2014



Antwort auf: Einleiten ja-nein?

Vielen Dank (auch für eine Antwort zu solchen Uhrzeiten). Ja, die persönliche Meinung war gefragt. Und wie lange würde man dann problemlos abwarten können, vorausgesetzt, alles ist in Ordnung? Meine Frauenärztin meinte, es gäbe wegen dem sicheren Eisprungstermin wenig Spielraum, die Hebamme meint, man könne mich ja zu nichts zwingen. Da hat sie natürlich recht, aber ich will dem Kind ja auch nicht schaden, wenn es zu lange übertragen würde oder einen neuen Kaiserschnitt riskieren... Vom Bauch tendiere ich auch zum Abwarten, bin aber von der Ärztin her leicht verunsichert. Mit freundlichen Grüßen

von tanzmit am 09.06.2014, 01:12



Antwort auf: Einleiten ja-nein?

Hallo, Man kann durchaus 10-12 Tage nach ET mit einer Einleitung beginnen - gerade bei Zustand nach KS sollte eine Einleitung nach Möglichkeit vermieden werden,da so auch die Gefahr besteht ,dass ein erneuter KS daraus resultiert. Ohne der FÄ zu nahe treten zu wollen,doch sie arbeitet nicht mehr in der Geburtshilfe,sondern hat sich für das "Drum-Herum" entschieden - d.h. sie bekommt die "Nebenwirkungen" einer Einleitung nicht mit... Geduld ist auf jeden Fall das beste Wehenmittel und wie gesagt,ist alles in Ordnung sollte in einen natürlichen Prozess nicht eingegriffen werden - natürlich nur bis die sogenannte "deadline" erreicht ist. Herzliche GRüße Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 09.06.2014



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