Hallo. Nachdem mein Mann und Ich die halbe Nacht vor lauter Übelkeit vor der Toilette verbracht haben, habe ich heute Morgen einmal die Fleischpackung vom Vorabend rausgekrmt und feststellen müssen, dass das frischabgepackte Fleisch nicht mehr frisch war!! :o/ War bereits einen Tag abgelaufen!! Kann hierbei etwas über die Muttermilch zum Kind gelangen???? :o( Da fällt mir mal wieder der Begriff "Toxoplasmose" ein.....war ja während der Schwangerschfat etwas, worauf man achten musste!...wie sieht das jetzt während des Stillens aus??????
Schon einmal vielen Dank für Ihre Antwort!!!!
Liebe Grüße.
von
pallina82
am 30.01.2012, 10:41
Antwort auf:
Verdorbenes Fleisch-Schädlich für´s Kind?
Liebe pallina82,
Listeriose und Toxoplasmose können in der Schwangerschaft Schäden beim ungeborenen Kind hervorrufen und deshalb sollten Nahrungsmittel, die die Erreger dieser Erkrankungen enthalten können in der Schwangerschaft vermieden werden. In der Stillzeit besteht die Gefahr von Missbildungen oder Schädigungen des Kindes nicht mehr. Durch die Muttermilch werden weder Toxoplasmose noch Listeriose oder Salmonellen übertragen. Sollte eine stillende Frau an einer dieser Krankheiten erkranken ist in der Regel auch kein Abstillen erforderlich, wohl aber eine besonders sorgfältige Hygiene, um die Übertragung durch Schmierinfektion zu vermeiden.
Isst eine Mutter ein Nahrungsmittel, das mit bestimmten Bakterien oder Toxinen (Giftstoffen)
verseucht ist, kann sie eine "Lebensmittelvergiftung" entwickeln. Dadurch können Erbrechen,
Bauchkrämpfe und Durchfall verursacht werden. Eine ebensmittelvergiftung kann durch Botulismus,
Listeriose, Salmonellen, Shigellen, Ciguatera, Escherichia coli oder andere Erreger verursacht
werden.
Eine Lebensmittelvergiftung der Mutter bleibt gewöhnlich auf den Magen Darm Trakt beschränkt und
reift nicht auf ihre Milch über. Die überwiegende Mehrheit der Fälle von Lebensmittelvergiftung stellt
eine vorübergehende Erkrankung dar, die nach wenigen Tagen vergeht und keine weiteren Probleme
verursacht. In diesen Fällen stellt sie keine Gefahr für das gestillte Baby dar.
In seltenen Fällen kann eine Blutvergiftung systemisch werden (d. h., die Bakterien sind in den
Blutkreislauf und die Milch der Mutter übergetreten), und die Mutter wird schwer krank. Zeigt sich in
einer Blutkultur eine systemische Infektion, werden meist Antibiotika verordnet. In diesem Fall sollte
das Stillen so lange unterbrochen werden, bis die Bluttests negativ sind. Doch eine solch
schwerwiegende Erkrankung ist glücklicherweise sehr selten.
Gute Besserung!
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 30.01.2012