Stillen reduzieren , doch nichts anderes wird angenommen

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Stillen reduzieren , doch nichts anderes wird angenommen

Liebe Biggi, Mein Gynäkologe sagt, ich müsse das Stillen reduzieren, da es mein Herz zu sehr belaste. Mein Sohn, 10 Monate alt, nimmt aber nichts anderes, obwohl wir täglich Fläschchen und Becher anbieten. Wenn man damit in die Nähe seines Gesichts kommt, boxt er es weg und zieht an meinem Shirt bzw will mir in den Ausschnitt greifen. Wir lassen ihn auch mit Becher und Flasche spielen, damit er es erkunden kann u vielleicht selbst in den Mund steckt, aber es passiert nicht. Wie kann ich das denn angehen?  Nachts ist es auch so - streicheln, wiegen, singen, kuscheln klappt null. Wenn nicht gleich die Brust kommt, ist er putzmunter und turnt. Oder weint. Liebe Grüße. Martina

von MartinaAnna am 05.03.2024, 07:55



Antwort auf: Stillen reduzieren , doch nichts anderes wird angenommen

Liebe Martina, bist du herzkrank? Normalerweise wird das Herz nicht belastet durch das Stillen und wenn du nicht abstillen möchtest, solltest du erstmal mit einem Kardiologen sprechen!   Ansonsten hilft nur viel Geduld, hier einige Tipps, wie dein Baby die Flasche evtl. besser annimmt. - Lass immer JEMANDEN ANDEREN die Flasche anbieten, mach es nie du selbst Es gibt einige Tricks, die helfen können: - versucht die Flasche anzubieten, wenn das Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird es keine Experimente mitmachen wollen) ist; - lass die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird; - anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, die Unterlippe damit kitzeln, damit das Kind selbst ihn nimmt; - dein Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach dir riecht; - der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden; - probiert verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger; - probiert verschiedene Trinkpositionen aus; - vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser; - probiere, die Flasche zu geben, wenn dein Baby schläft; - gib nicht sofort auf, wenn es nicht klappt, probiert es weiter - aber bedenke auch, dein Baby kann auch (tagsüber) aus einer Tasse, vom Löffel, mit der (Kunststoff-) Pipette oder dem "Soft Cup" gefüttert werden - es muss nicht zwangsläufig eine Flasche sein. Wenn du bei Youtube die Stichworte "Cup feeding" und "baby" eingibst, kannst du viele Videos finden auf denen zu sehen ist, wie das geht. Es ist in der Regel von Fütterer und Kind wirklich schnell gelernt. Liebe Grüße, ich wünsche dir von ganzem Herzen alles alles Gute Biggi

von Biggi Welter am 05.03.2024



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