Milchmenge reduzieren - Beikostbeginn - gerne auch an alle

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Milchmenge reduzieren - Beikostbeginn - gerne auch an alle

Hallo! Meine Tochter ist 7,5 Monate alt und bekommt mittags und abends Brei. Mit dem Nachmittagsbrei würde ich auch gerne bald starten. Ich habe jedoch das Problem das ich ständig zu viel Milch habe. Wir haben mit 5,5 Monaten mit dem Mittagsbrei gestartet und seitdem kämpfe ich mit harten Stellen, schmerzenden und druckempfindlichen Brüsten. Ich trinke täglich 2-3 Tassen Pfefferminztee, kühle nach jedem stillen aber es wird nicht besser. Gefühlt stehe ich alle paar Tage kurz vor einem richtigen Milchstau. Wenn ich es gar nicht mehr aushalte (alle paar Tage 1x) pumpe ich kurz 3-5min ab. Ausstreichen - auch unter der Dusche empfinde ich als sehr schmerzhaft und meine Brüste sind danach auch noch hart und schmerzen. Oft lasse ich sie nur trinken, damit es mir wieder besser geht, obwohl sie keinen Hunger hat. Ich habe jetzt überlegt ob es helfen würde wenn ich eine kleine Dosis von Abstilltabletten nehmen würde? Könnte mir das helfen? Was kann ich noch machen? Ich würde gerne noch 3 bis 5 Monate weiterstillen und ganz langsam dann komplett abstillen. Vielen Dank

von Keks113 am 26.05.2022, 20:35



Antwort auf: Milchmenge reduzieren - Beikostbeginn - gerne auch an alle

Liebe Keks113, Abstilltabletten sind mehr als umstritten und wirken keineswegs so, dass sofort die Milchbildung unterbunden wird. Im Gegenteil: Außerhalb der unmittelbaren Neugeborenenperiode kann er sogar gar nicht wirken, so dass nur die nicht unerheblichen Nebenwirkungen bleiben können. Wichtig ist, dass Du SOFORT handelst, wenn dein Baby längere Pausen macht. Bei zu viel Milch kann es sogar hilfreich sein, das Stillen auf immer nur eine Brust pro Stillmahlzeit zu beschränken und die andere Seite dann nur so weit vorsichtig auszustreichen bzw. abzupumpen, bis die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Anschließend kann dann auch noch gekühlt werden. Dieses vorsichtige und maßvolle Entleeren der Brust mit anschließendem Kühlen kann immer dann durchgeführt werden, wenn die Brust übervoll wird und das Kind nicht trinken kann oder will. Es kann evtl. auch sinnvoll sein, dass du weiterhin über den Tag verteilt 1-2 Tassen Pfefferminz- oder Salbeitee trinkst. Es gibt auch homöopathische Mittel, die hier eingesetzt werden können. Wenn du dich dafür interessierst, wende Dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Hebamme oder Ärztin/Arzt. Hab noch etwas Geduld, die Brust ein eher träges Organ und es braucht seine Zeit, bis sich alles eingespielt hat. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 26.05.2022



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