Da ich d. Gefühl habe, mein kleiner (7 Wochen)verträgt keine Kuhmilch(wenn ich sie trinke), würde ich gerne auf Sojamilch umstellen, um meinen Milchcafe zu trinken.
Ist die verträglicher,wie siehts mit Allergierisiko diesbezüglich aus?
Außerdem fällt mir auf, d. sein Stuhl seit
einigen Tagen dünnflüssig(orange),was ja meines Wissens bei einem voll gestilltem Kind normal sein kann, aber recht SCHLEIMIG ist.Sind solche Schleimbeimengungen auch normal,er hat schon Bauchweh (Blähungen), zickt beim trinken, spuckt recht viel, erbricht nun
mitunter auch Milch im Schwall, auch ev.2 Stunden später...
Können diese Schleimbeimengungen auch durch meine Ernährung beeinlußt sein,u.wenn ja, durch welche Lebensmittel??
Danke.
Sylvie
Mitglied inaktiv - 11.03.2005, 14:10
Antwort auf:
Sojamilch,Schleim in Stuhl
?
Liebe Sylvie,
Soja wird oft propagiert, wenn es um den Ersatz von Kuhmilch geht. Es darf aber nicht vergessen werden, dass etwa ein Viertel aller Menschen, die keine Kuhmilch vertragen auch eine Sojaunverträglichkeit entwickeln.
Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. So lange das Kind gut gedeiht ist es nicht von Bedeutung, wie der Stuhl aussieht und gelegentliche Schleimbeimengungen kommen vor. Auch duftet der Stuhl eines Stillkindes keineswegs immer nach Rosen.
Was nun die Häufigkeit betrifft, so ist nach den ersten sechs Wochen so ziemlich alles normal von mehrmals täglich bis hin zu nur alle zehn Tage oder noch seltener.
Spucken kann ein Hinweis auf eine Unverträglichkeit sein, muss aber nicht. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls `KosmetikA betreiben, aber nicht wirklich helfen.
Nun kann ich weder sehen, wie ihr Kind an der Brust angelegt ist, noch beurteilen wie es trinkt. Deshalb sollten Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden, die Sie und Ihr Kind SEHEN kann.
Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus.
Der Einfluss der Ernährung der Frau auf das Baby fast immer maßlos überschätzt. Allerdings sollte der Einfluss von Tees wie Milchbildungstee, Fencheltee usw. nicht unterschätzt werden. Nicht wenige Kinder reagieren genau auf diese Teemischungen - vor allem wenn mehr als zwei bis drei Tassen täglich getrunken werden - mit massiven Bauchproblemen. Lassen Sie deshalb diese Tees - falls sie Sie trinken - einmal komplett weg. Auch direkt sollte das Baby keinen Fencheltee erhalten.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 12.03.2005