Dauerstillen/Bauchschmerzen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Dauerstillen/Bauchschmerzen

Hallo! Mein Sohn ist nun 2,5 Wochen alt und musste aufgrund einer Infektion am Nabel 9 Tage lang Antibiotika einnehmen. Vermutlich hat er deswegen Bauchschmerzen, natürlich auch möglich dass er sie auch ohne medizinische Behandlung gehabt hätte. Nun mein problem: das stillen klappt sehr gut, doch nun nimmt er meine Brust um sich bei Bauchschmerzen zu beruhigen. Anfangs fand ich es toll, dass er einen weg gefunden hat sich zu beruhigen und zu entspannen, und nach den Blähungen oder Stuhlgang hat er auch aufgehört. Doch letzte Nacht ging es direkt nach dem stillen los mit den Schmerzen und er zeigte mir klar und deutlich mit seinen Signalen, dass er nochmal die Brust einfordert. Diese Signale kann und möchte ich eigentlich nicht ignorieren, sondern ihm zeigen dass ich ihn verstehe, auch seinem hungergefühl vertraue. Doch das führte dazu, dass er letzte Nacht über eine seeehr lange Zeit an meiner Brust war, auch mit dem Ergebnis dass er Stuhlgang hatte, aber es nahm einfach kein Ende... Ich frage mich, ob ich ihn anders beruhigen sollte, oder ob es genau so richtig ist. Immerhin Wärme ich seinen Bauch beim stillen, und die Nähe beruhigt ihn bei Schmerzen. Doch mein Partner beklagt dass er nur mit Brust zu beruhigen ist und somit ständig abhängig von mir ist. Auch dass er Schmerz mit Nahrung in Verbindung bringt bereitet mir Sorgen... Vielleicht können sie mir weiterhelfen? MfG

von Lilchen24 am 14.12.2020, 10:17



Antwort auf: Dauerstillen/Bauchschmerzen

Liebe Lilchen24, wenn du dich daran erinnerst, dass er bis vor 2,5 Woche 24 Stunden am Tag mit dir verbunden war und rund um die Uhr ernährt wurde, ist sein Verhalten vielleicht einfacher als "normal" zu erkennen. Es ist PERFEKT, wenn du ihn so beruhigen kannst, wenn du ihm viel Nähe und Geborgenheit und Brust und Milch spenden kannst. Und keine Sorge, noch "verbindet" er nichts mit deiner Brust außer: HIer geht es mir gut. Es ist absolut normal für ein so junges Baby, dass es an der Brust der Mutter die ideale Beruhigung findet und bekommt. Vielleicht ist es für deinen Partner jetzt schwer, dich mit dem Baby zu teilen, dessen Bedürftigkeit soooooo groß ist. Aber das Baby braucht dich wirklich, und nichts daran ist falsch, ihm zu geben, was es JETZT braucht. Für ihn könnte dieses schöne Infoblatt von der AFS hilfreich sein: https://www.afs-stillen.de/wp-content/uploads/flyer_stillkinder_vaeter.pdf In 6 Monaten sieht es schon anders aus, und mit 1 Jahr wird dein Kleiner gelernt haben, dass es sich auch anders trösten und beruhigen kann. Jetzt aber bist DU und ist dein Körper seine perfekte Beruhigung und Trost. Und es ist wundervoll, wenn dein Baby das auch haben kann, denn das entspricht der menschlichen Natur. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 14.12.2020



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