Hallo!
Mein Sohn ist 6 Wochen alt und im Krankenhaus und die hebamme haben mir gesagt, dass ich dem kleinen nichts zu trinken geben soll außer der milch. Ich füttere hauptsächlich pre Nahrung und über den Tag verteilt bekommt er zwischen 200 und 300ml Muttermilch. Zum einen geht er nicht an die Brust, zum anderen hab ich nicht genug milch, deswegen bin ich dabei abzustillen. Jetzt hab ich gehört bzw gelesen, dass man die milch mit fencheltee anrühren kann. Immer oder auch nur bei Bauchweh und Blähungen. In welchem Verhältnis Wasser zu Tee? Wie sieht es überhaupt mit der Gabe von Flüssigkeit aus? Gerade jetzt wo der Sommer kommt, reicht die milch dann wirklich komplett oder sollte man ihm ungesüßten fencheltee anbieten? In welcher menge am Tag?
von
uschka
am 14.05.2014, 14:48
Antwort auf:
Sollte man im Sommer auch ungesüßten Fencheltee geben?
Liebe „uschka“,
es ist in der Tat so, dass ein Baby mit der Milch in den ersten Monaten bestens versorgt. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass eine stillende Mutter sich noch um „Getränke“ für den kleinen Liebling kümmern muss.
Muttermilch oder auch Säuglingsnahrungen sind in der Regel völlig ausreichend, auch für die Flüssigkeitszufuhr. Es muss keine extra Flüssigkeit wie Wasser oder Tee gereicht werden. So ist auch immer genug Hunger und Platz für die in diesem Alter wichtige Milch.
Bleiben Sie bei der Muttermilch und der Pre. Mit der Milch bekommt Ihr Sohn jetzt alles was es braucht.
Anders ist es bei Durchfall oder sehr starkem Schwitzen. Dann muss verloren gegangene Flüssigkeit wieder zugeführt werden. Auch bei Blähungen oder starken Verstopfungen können Kräutertees hilfreich sein.
Warum wollen Sie denn die Milch mit dem Tee anrühren? Hat Ihr Schatz Blähungen? Diese sind in den ersten Lebensmonaten meist nichts Ungewöhnliches, da das Verdauungssystem noch nicht ausgereift bzw. ausreichend stabilisiert ist.
Meine Tipps: sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.
Achten Sie auch darauf, dass Ihr Kind nicht zu hastig trinkt und beim Trinken nicht zu viel Luft mitschluckt.
Machen Sie zwischendurch eine Pause und geben Ihrem Sohn Gelegenheit aufzustoßen.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 14.05.2014