Hallo Herr Dr. Paulus,
seit Wochen Probleme. Vor zwei Wochen Verdacht auf Nasennebenhöhlen Entzündung. Eine Woche NasenSpaß Beta... Müsste noch einmal genau nachsehen.
Brachte nichts. Darauf, und somit nun seit knapp zwei Wochen, massive Kopfschmerzen. Zur Sicherheit beim Gynäkologen gewesen. Keine Auffälligkeiten.
Nahm dann Sinupret. Einen Tag danach, also gestern, verschlimmerten sich die Kopfschmerzen massiv. Blutergebnis durch Hausarzt wies Entzündung nach. HNO Konnte ja nun nicht röntgen. Durch Untersuchungen, ultraschall erkannte er wohl eine eitrige NasennebenhöhlenEntzündung mit weiteren Problemen und Evtl dadurch entstehender Nervendruck. Nun bekam ich ein Antibiotika. Amocillin. (wohl falsch geschrieben) und soll dreimal täglich auch Olynth für Säuglinge nehmen.dazu Paracetamol zur SchmerzBekämpfung.
So viel.
Kann das gut gehen?
Sollte das Medikament nicht anschlagen, in zwei bis drei Tagen, würde er mich zur OP einweisen.
Mache mir große Sorgen. Um das Baby, um mich und meinen kleinen Jungen.
von
Chris
am 08.02.2013, 15:07
Antwort auf:
Nasennebenhöhlenentzündung evtl OP
Leider verschlimmern sich in der Schwangerschaft oft die Beschwerden, weil sich über Wochen niemand getraut, mit einer effektiven Behandlung zu beginnen.
Gegen den Einsatz des altbewährten Penicillin-Antibiotikums Amoxicillin bestehen in der Schwangerschaft keine Bedenken.
Ein erhöhtes Risiko für die kindliche Entwicklung aufgrund einer therapeutischen Anwendung von abschwellenden Nasensprays (z. B. mit Xylometazolin) in der Schwangerschaft wurde beim Menschen nicht beschrieben. Der Wirkstoff könnte bei hoher Konzentration im Blut zur Gefäßverengung und verminderten Durchblutung von Gebärmutter und Mutterkuchen führen, was bei nasaler Verabreichung in therapeutischer Dosis nicht zu befürchten ist. Daher sollte man nicht mehr als 3 x täglich 1 Hub des Erwachsensprays pro Nasenöffnung anwenden.
Die Anwendung von Olynth® 0,025% Schnupfen Lösung/-Dosierspray wäre daher in moderater Dosis (3 – 5mal pro Tag) auch längerfristig in der Schwangerschaft vertretbar.
von
Dr. Wolfgang Paulus
am 12.02.2013