BPA in Zahnfüllungen

Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: BPA in Zahnfüllungen

Guten Tag, Dr. Bluni verwies mich mit meiner Frage an Sie. Ich habe vor Kurzem gehört, dass in den meisten Kunststoffzahnfüllungen Bisphenol-A steckt, welches für die Kindsentwicklung schädlich sein kann. Mein Zahnarzt meinte, dass man machen Dingen/Gefahren einfach nicht aus dem Weg gehen kann, gab mir also keine Entwarnung. In einem Artikel las ich jedoch, dass das BPA nur während oder bis zu 4 Stunden nach der Einbringung der Füllung freigesetzt wird: http://www.zwp-online.info/de/zwpnews/dental-news/6797 Ich habe mehrere Kunststofffüllungen, die aber bereits vor mehreren Jahren eingesetzt wurden und bin im 8. Monat schwanger. Ich kann mir ja nun auch nicht all meine Füllungen entfernen lassen. Meinen Sie dies hat Auswirkungen auf mein Kind während der Schwangerschaft oder sogar noch während der Stillzeit? Ich versuche alle BPA-Quellen ansonsten zu vermeiden, doch meinen Füllungen kann ich tatsächlich nicht aus dem Weg gehen. Muss ich mir Sorgen machn? Ich würde das Thema gerne wieder aus dem Kopf bekommen und mich wieder unbeschwert auf mein Kind freuen.... Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar!

von gwennerle am 29.04.2011, 12:40

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Antwort auf: BPA in Zahnfüllungen

Bisphenol A wird als endokriner Disruptor verdächtigt, d. h. es kann in den Hormonhaushalt eingreifen. Die aus den Füllungen freigesetzte Menge ist als geringfügig zu betrachten. Eine kindliche Schädigung ist bei dieser Exposition nicht zu befürchten.

von Dr. Wolfgang Paulus am 01.05.2011

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