Frage: Stillen nach Kaiserschnitt

Hallo Herr Dr. Hellmeyer Meine Kleine liegt schon die komplette Schwangerschaft in BEL. Das Fruchtwasser ist vermindert und heute beginnt die 36. ssw. Eine Drehung ist daher wohl eher unwahrscheinlich. Daher stelle ich mich bereits auf einen Kaiserschnitt ein. Ich finde es sehr unnatürlich die Kleine auf diesem Weg zu holen. Normalerweise sind ja wehen, Muttermund öffnet sich und das Baby macht sich auf den Weg, wenn es soweit ist. Durch den Kaiserschnitt wird es überrumpelt und plötzlich ins Leben geholt. Ist das denn überhaupt gut ? Wartet man wehen ab und holt dann das Baby? Zudem habe ich von einer Freundin gehört, bei ihr war es so. Das Babys die geholt werden, anfangs nicht gestillt werden können. Da der Körper darauf nicht vorbereitet ist. Stimmt das , wenn ich einen Kaiserschnitt vornehmen, nicht stillen kann? Was ist ihre Meinung zu einer Geburt in BEL, wie hoch ist das Risiko für das Baby, dass was passiert? Die Sauerstoffversorgung soll dabei unterbrochen werden können? Eine Wendung kommt für mich nicht in Frage. Da das Baby schon die ganze Schwangerschaft so liegt und sicherlich einen Grund dafür hat. Ich wöllte auch nicht Kopfüber liegen;) Dankeschön im Vorfeld.

von Tilda2311 am 19.10.2021, 14:46



Antwort auf: Stillen nach Kaiserschnitt

Hallo Tilda2311, um Sie gut beraten zu können, ob eine vaginale Geburt aus BEL bei Ihnen sinnvoll ist, kann ich nur beurteilen, wenn ich Sie sehe, Sie selbst untersuche und einen Ultraschall vom Kind mache. Prinzipiell ist die Geburt aus Beckenendlage aber gefährlicher als eine Geburt aus Schädellage (Risiken sind doppelt so hoch, aber dennoch gering). EAuf den Wehenbeginn zu warten ist nicht sinnvoll, da wir ja gerade mit dem geplanten Kaiserschnitt diese Komplikationen umgehen wollen. Stillen und Anpassung klappt trotzdem, da man den geplanten Kaiserschnitt ja spät ansetzt, meist 39+0. LG und alles Gute

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 19.10.2021



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