Frage: 15 monate kind abstillen

Hi Katrin, Erstmal frohes Neues, Meine Tochter ist 15 Monate alt geworden. Sie wurde bis vor 4 Tagen nach Bedarf gestillt, auch zum ein und durchschlafen. Sie wurde seit 5 Monaten nur einseitig gestillt, die andere Brust wollte sie irgendwann nicht mehr. Vor 1 Woche hat sie leider im Schlaf ungewollt meine Brust gebissen, sodass dadurch eine Eitrige kleine „Wunde“ entstanden ist. Ich konnte die Schmerzen nicht mehr aushalten also entschied ich mich leider von heute auf morgen abzustillen. Es gab viel Protest beim Schlafen legen. Aber ich habe sie soweit sie zugelassen hat in drn Schlaf begleitet. Nur sie wollte mit mir weder kuscheln noch händchen halten noch mich umarmen. Sie hat mich getreten meine Hand weggeschoben wollte kein Körperkontakt haben. Also habe ich ihr etwas gesungen, dies hat geholfen sie schlief dann irgendwann ein. Meine Frage ist, es tut mir so in der Seele weh das ich sie so abstillen musste, habe echt lange trotz Schmerzen versucht wenigstens zum einschlsgen zu stillen, aber diese Nuckelerei war leider nicht auszuhalten. Weine immer noch abends , muss ich gestehen. Wieso will sie denn nicht mit mir kuscheln oder irgendwie händchen halten? Liebst sie mich etwa nicht mehr? Als ich sie gestillt habe, hat sie auch sehr gut vom Tisch mitgegessen gehabt. Seitdem ich sie abgestillt habe isst sie leider gsrnichts mehr, auch die Sachen due sie gerne gegessen hat, wie Käsebrot, sie spuckt alles raus. Aus essen mit Ablenkung (Spielzeug..) hat kein Erfolg gezeigt. habe ihr versucht Milch anzubieten nimmt sie nicht an. Was macht ich denn jetzt nun? Wieso isst sie jetzt plötzlich nichts mehr? Wie soll ich am besten voran gehen? Habe heute morgen gehört wie ihr Magen geknurrt hat? Da musste ich schon wieder fast weinen Es ist unsere zweite Tochter Essen mit der älteren Schwester am Tisch bringt auch nichts , ich bin grade voll verzweifelt und mein Hormonhaushalt spinnt glaube ich auch. Ich danke dir Lg

von Summy67 am 04.01.2023, 09:03



Antwort auf: 15 monate kind abstillen

Liebe Summy ! Ich kann deine Traurigkeit und deine Sorge um deine kleine Tochter sehr gut nachvollziehen! Die Abstillsituation ist für euch beide leider in einem Rahmen geschehen, den ich euch beide so nicht gewünscht habt. Und ich sehe euch beide, um die so schnell verabschiedete Stillzeit trauern. Gespickt mit deinen Schuldgefühlen, die sich vermutlich einstellen, dass deine Tochter so irritiert ist und du ihrem Stillbedürfnis nicht mehr nachkommen kannst. Ich denke,dass du genau weißt, dass die Situation anders nicht gehandhabt werden konnte :). Du hast nichts falsch gemacht! Das, was euch beide in der Stimmung verbindet, ist das Abschiednehmen von der Stillzeit. Das, was du an deiner Tochter beobachtest, sind typische Verhaltensweisen der Trauer. Frustration, Unverständnis, Abwehr usw. . Gehe mit deiner kleinen 15Monate alten Tochter ins Gespräch. Nimm sie zu dir und sage ihr, wie leid es dir tut und wie schwer es auch dir fällt, dass die Stillzeit so schnell zu Ende war. Und dass du deine Tochter und ihre Reaktion verstehen kannst. Sage ihr, dass du sie liebst! Fühle dich bitte nicht ungeliebt von deiner Kleinen. Die Zeichen sind ein "Prüfen" der bedingungslosen Liebe. Bleibt Mama noch bei mir, auch wenn ich sie wegstoße? So wie ich es erlebt habe, beim Abstillen? Wenn das liebgewonnene nicht mehr da ist? Bleib bei deiner Tochter und lasse dich bitte nicht verunsichern! Was die Ernährung anbegeht- biete aktuell versuchsweise ein bisschen warmen Brei an. Schau, ob du so den Hunger stillen kannst bzw. deine Tochter so eine Brücke zur festen Nahrung findet. Natürlich soll der Brei kein Trostbrei bei Trauer sein und langfristig damit das Gefühl von Traurigkeit und Süßes essen, assoziieren. Schau mal,wie sich diese Ideen anfühlen. Du wirst genau das richtige tun! Melde dich gerne wieder, liebe Grüße Katrin

von Katrin Simon am 06.01.2023



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