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Reicht Grundschulenglisch auf dem Gym?

Zehn bis Dreizehn
Reicht Grundschulenglisch auf dem Gym?

mauki

Hallo zusammen, mein Sohn kommt im Sommer aufs Gymnasium und im Englischunterricht hat bisher alles super geklappt, immer eine 1 oder 2 bei den Arbeiten. Gestern dachte ich mir mal, fragst Du ihn mal die Vokabeln vom letzten Halbjahr ab und da konnte er fast nichts mehr, obwohl die Arbeiten super waren. Jetzt mache ich mir etwas Sorgen, was auf dem Gym an Vorwissen gefragt ist. Hier an der GS lernen sie irgendwie nur Begriffe, Zahlen, Farben, Kleidung, Hobbys usw. Sätze gibt es nur solche z.B.: I like dancing. Die bereits gelernten Vokabeln werden scheinbar gar nicht mehr wiederholt, obwohl man sie ja eigentlich beim aktuellen Thema mit einstreuen könnte. Wie sind Eure Kinder mit dem Englischunterricht auf dem Gym klar gekommen? Mussten sie viel nacharbeiten? VG


Julia+Christopher

Antwort auf Beitrag von mauki

Bei uns waren in der Klasse - Kinder die in der Grundschule Französisch hatten - Kinder die wie dein und auch mein Sohn süielerisches Englisch hatten - Kinder die "richtigen Englsichunterricht" hatten - Muttersprachler Es wurde bei Null angefangen. Die ersten Lektionen wirden ein wenig schneller bearbeitet als später, aber die Öehrerin hat schnell alle auf einen Stand bekommen (nunja außer dem Muttersprachler :). ) Von mir aus könnte Englisch in der Grundschule abgeschafft werden.... oder halt richtig gemacht. Wichtiger fände ich persönlich aber mehr Zeit für die Rechtschreibung und Grammatik der deutschen Sprache zu verwenden.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von mauki

hej Mauki! ich lebe zwar nicht inDtld., kann also aktuell nichts zum Wissensstand der Grundschüler beim Übetritt aufsGymnasium sagen, aber: Generell müßte Deine Frage ja wohl bejaht werden,. denn welches Englisch sollten die Kinder sonst "anbierten"? Und so wie ich das im Bekanntenkreis zumindest vor einiger Zeit mitbekam, ist eben Grundschulenglisch oft so, wie Du es beschreisbst (weswegen ich es auch für absoluten Quatsch halte. Die paarSachen lernen die Kinder auf dem Gymnasium dann innerhalb der ersten 2 Wpochen sowieso spielend) - man hätte dieGrundscuhl-Englisch-Zeit besser nutzen können!.Aber das ist ein andereshema!) Zudem sammeln alle gymnsial-/Reallehrer ja wohl inallen Fächern erstmal auf, was die einzelnen Kinder können und bringen sie auf Gleichstand - sie kommen ja von versch.Schulen, also mit versch.Wissensstand. Also, beiallemverständnis für Sorgen: Mach Dich (und vor allem Dein Kind) nicht verrückt und laß es in Ruhe das ernen, was es JETZT braucht. Der Rest kommt dann, wenn es auf dem Gymnasium ist! Gruß Ursel, DK


kanja

Antwort auf Beitrag von mauki

Hallo, der Englischunterricht lief hier genau so ab wie du beschreibst, allerdings auch noch unbenotet. Auf dem Gym kommen Kinder mit unterschiedlichstem Wissensstand zusammen. Es wird bei 0 angefangen, geht dann aber recht schnell voran. Da muss nix nachgearbeitet werden.


roxithro

Antwort auf Beitrag von mauki

Hier war es auch so wie kanja es schreibt. Gut, die ein oder andere Vokabel war anfangs nicht mehr ganz unbekannt ( Farben, Zimmer eines Hauses....) aber ein gewisses Grundwissen wurde hier nicht vorausgesetzt. ( Baden-Württemberg)


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von roxithro

Hier waren die Lernstände auch ganz unterschiedlich. Aber es kam, wie der Lehrer selbst auch sagte, nach einem halben Jahr waren eventuelle Vorteile aufgebraucht und alle mußten lernen. Also keine Panik!


Kalianer

Antwort auf Beitrag von mauki

Ja, denn alle fangen bei 0 an! Wir haben nichts nachgearbeitet, aber aus Spaß mal DVD's von Was ist WAs auf Englisch gesehen. War doch schon sehr gut. Wenn Englisch in der GS regelmäßig statt gefunden hat ist dies völlig ausreichend. LG


mauki

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Vielen lieben Dank Euch, dann bin ich ja beruhigt. Bin aber auch der Meinung, dass sie entweder richtiges Englisch beibringen sollen oder es lassen sollen. Diese paar Wortbrocken bringen doch nicht wirklich etwas, da könnte man die Stunden sinnvoller einsetzen.


sumse

Antwort auf Beitrag von mauki

....ist nicht, die Kinder auf den FSU in der weiterführenden Schule vorzubereiten. Es soll ein spielerisches Hineinschnuppern und eine andere Sprache/Kultur sein, dabei spielt es keine Rolle, ob dies in Englisch, Französisch oder Chinesisch stattfindet. Daher wird das "Fach" integrativ unterrichtet und nicht benotet. Schade finde ich, dass einige Dinge diese eigentlich gut Idee in Verruf bringen, z.B. die Tatsache, dass völlig unqualifizierten Lehrkräften die Fremdsprachenarbeit aufgezwungen wird. Hier wurde die schnelle, flächendeckende Einführung zu Lasten der Qualität erzwungen, mit dem Erfolg, dass eine tolle Sache zum Scheitern verurteilt ist-zumindest an vielen Schulen. LG sumse, Lehrerin mit Hauptfach Französisch


Trini

Antwort auf Beitrag von sumse

Trotzdem ist das Niveau sehr unterschiedlich und das Gymnasium holt die Kinder bei Null ab. Trini


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von sumse

" ....ist nicht, die Kinder auf den FSU in der weiterführenden Schule vorzubereiten." Mag sein, das das nicht der Sinn ist. Dennoch wird hier den Kindern in Klasse 3 und 4 durchaus vieles und nützliches in Englisch beigebracht. Nur weil das Fach unbenotet ist, muss das ja nicht bedeuten, dass die Kinder nichts dabei lernen. Ich staune über die große Menge an Alltagsvokabeln, Redewendungen und Liedern, die den Kindern spielerisch und ohne Notendruck vermittelt wird. Am Ende der Grundschulzeit ist hier ein recht stattlicher Grundwortschatz vorhanden, der das Englischlernen in der weiterführenden Schule mit Sicherheit sehr erleichtert.


Maxikid

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Hier in HH wird auch benotet und der Unterricht ist 1 a, mit einer Muttersprachlerin. Es bringt den Kinder Spaß und das ist doch schon mal nicht übel. Meine Tochter liebt Englisch und ist in dem Fach auch richtig gut. Vokabeln werden regelmäßig abgefragt. LG maxikid


Birgit67

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die einen Schulen betreiben es internsiver die anderen weniger - aber in der 5. fangen die Lehrer bei 0 und schauen erst mal wie der Wissenstand denn so unter den einzelnen Schülern ist. Das einzige: nach dem 1. HJ zieht es ganz ordentlich an auch das Volumen der Vokabeln ist enorm - da ist mein 1. er Sohn auch mal bei einer 4 oder 5 in den Arbeiten gewesen - das kommt vor - es wird nicht bei den 1er bleiben - Und wiederholt wird auf dem Gymnasium auch nichts - da ist eigenarbeit angesagt wie in allen anderen Fächern auch. Gruß Birgit


Snaffers

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Mein Kind hatte in der Grundschule überhaupt nichts mit Englisch am Hut. Fand es einfach blöd. Die Noten (auch in BW wird das ab Klasse 3 benotet) waren mit ner 3 auch nicht so prickelnd - im Gymnasium dann nicht mehr spielerisch, sondern strukturiert und - Englisch mag das Kind zwar immer noch nicht wirklich, aber die Note im Halbjahr mit ner 2-3 sieht doch besser aus. Unsre Grundschule gilt übrigens als sehr mau, was Englisch anbetrifft, da müssen die Kinder wohl meist viel nacharbeiten im örtlichen Gymi. Am Gymnasium des Kindes (andrer Ort) hatte unser Kind aber keine schlechten Voraussetzungen, im Gegenteil, da gabs einige, die weniger konnten...


Caot

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....aber das höre ich hier von allen Schulformen. ich würde es also nicht undebingt an einer Schulform ausmachen. Obwohl es hier englsich ab Kl.1 bereits gabm, kann man das nicht wirklich mit dem Englsich ab Kl.5 vergelichen. Es ist komplett anders. In GS recihte, zumindest hier, ein mitmachen und mitkommen im Unterricht. Arbeiten waren Abstreichantworten oder Zuordenaufagben, die kann man auch ohne wirklich eine Vokabel zu können. Englisch ab Klasse 5 ist hier der Hammer. Jeden Tag Vokabeln üben, abschreiben, Sätze üben und abschreiben. Grammar kommt hinzu. Es sind hier auch 5 Stunden, in der GS gab es 2 Stunden pro Woche. Englisch nimmt hier den größten Übungsspielraum ein. Es ist also der vollkommene Gegensatz zu dem, was aus der GS vorgelegt wurde.


Mitglied inaktiv

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Hier haben die Lehrer im ersten Monat den Grundschulstoff nochmals kurz wiederholt, habe aber nicht viel Wissen vorausgesetzt. Dann ging es im moderaten Tempo weiter. Grüße Sodapop


Mehtab

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Hallo mauki, meine Tochter hat in der Grundschule das Englisch, das sie aus ihrer Kindergartenzeit kannte, noch vergessen. Anscheinend gibt es in Bayern keinen wirklichen Lehrplan für Englisch. Die Kinder haben in diesen Stunden z. B.ein Theater aus Pappe gebastelt usw. Englisch konnte sie nach der vierten Klasse dann gar keines mehr. In der fünften Klasse ging es dann in Englisch ganz von vorne los, aber der Lehrer musste innerhalb von kürzester Zeit die Kinder auf ein Level bringen, da es den Kindern, die in ihrer Grundschule schon ein ganz passables Englisch gelernt hatten, sonst langweilig geworden wäre, während die Kinder aus der Grundschulklasse meiner Tochter gar nicht wußten, wie ihnen geschah.Sie wussten ja nicht, dass sie für Englisch auf einmal Vokabeln lernen mußten. Nach den ersten Fünfern war das dann auch geklärt. Es geht also auch ohne jegliche Englischkenntnisse. Ich finde, dass schon vorgeschrieben werden sollte, was die Grundschullehrer in den Englischstunden mit den Kindern üben sollten, denn so kann offensichtlich jede Lehrkraft machen, was ihr gerade einfällt. Meine Tochter hat mir schon erzählt, dass ein Mädchen ihrer ehemaligen Grundschule tatsächlich mit dem "Ginger", den sie nur ausgeschnitten und ins Schächtchen einsortiert hatten, übt. Viele Grüße Mehtab


Jule9B

Antwort auf Beitrag von Mehtab

In NRW gibt es ein klares Curriculum, das aber von vielen Grundschulen (oder einzelnen Englsichlehrern an Grundschulen?) schlicht nicht umgesetzt wird. Mein Reizthema, weil ich, wenn ich eine neue 5. Klasse übernehme, immer schon vorab von den Eltern höre: Aber sie hatten in der Grundschule gar nciht richtig Englisch ... In der 5. Klasse muss ich manche Dinge dann recht schnell nochmal wiederholen, das Tempo ist aber für die dann schon rasant, die wenig oder kaum Englischunterricht hatten ... Trotz allem relativiert es sich so ab der 6. Klasse dann, aber die 5. Klasse ist für manche schon hart.