Elternforum Zehn bis Dreizehn

Minecraft - geeignet für welches Alter ?

Zehn bis Dreizehn
Minecraft - geeignet für welches Alter ?

Gold-Locke

Hallo, mein Sohn ist 10 Jahre alt und erzählt mir ständig von dem Computerspiel Minecraft, welches viele seiner Mitschüler wohl spielen. Ich kenne das überhaupt nicht und wollte mal fragen, wie ihr das Spiel so findet und für welches Alter ihr es akzeptabel findet ? Ich habe zwar gesehen, dass es offiziell wohl ab 6 Jahren ist, dass heißt aber oft nicht viel, finde ich. Mein Sohn erzählte mir einige Szenen, die ich doch etwas fragwürdig finde, z.B. dass man Hühner töten kann ("Mama, damit man etwas zu essen hat" ...) und ähnliches. Oder ist das Spiel wirklich ganz harmlos ??? Liebe Grüße, Gold-Locke


anouschka78

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Meiner (7) steht auch voll drauf. Darfs mit Papa zusammen spielen, ist ok ab 6 aber für das Alter zu schwer zu bedienen. Mit 10 wurde ich es erlauben im Rahmen einer Zeitbegrenzung. A


trekkie

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Hallo, mein 9 jähriger spielt das auch seit etwas über einem Jahr ist völlig ok. Leider muss ich ganz klar Regeln aufstellen sonst hört er nicht auf. Er schaut sich gerne dazu Videos auf Youtube an. Das ist nicht so dolle ohne Kontrolle. Meiner spielt gerne mit einem Freund im Hausnetz. Grüße


roxithro

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Bei uns wurde es im Rahmen eines Vortrages zum Thema Internetsucht von der Polizei, wegen des wohl hohen Suchtfaktors, nicht empfohlen.


Petra28

Antwort auf Beitrag von roxithro

Hat nicht alles im Leben, was Spaß macht, einen hohen Suchtfaktor?


Emmi67

Antwort auf Beitrag von roxithro

Bei mir hatte als Kind Lesen einen Suchtfaktor- auch verbieten?


roxithro

Antwort auf Beitrag von Petra28

Ja, das stimmt bis zu einem gewissen Punkt . Hier ging es aber speziell um die richtige Spielesucht ( mit Krankheitswert ) im Internet, die am Ende ( wenn man sie nicht mehr kontrollieren kann ) dazu führen kann, dass ein Kind/ Jugendlicher soziale Kontakte nicht mehr pflegt und sich zurückzieht, den Bezug zum realen Leben verliert, kein Zeitgefühl mehr hat, Essen einschränkt, in Flaschen pinkelt, die im Schrank versteckt werden , weil man sich nicht mehr von der Tastatur wegbewegt, etc. ....eben den ganzen Tag nur im Zimmer vorm Bildschirm verbringt ( So ein bisschen wie in " Erebos") . In dem Zusammenhang wurden Spiele beim Namen genannt, die relativ häufig in diese richtige Sucht führen. Das passiert mir mit Sicherheit nicht, wenn ich " süchtig " nach Schokolade bin .


roxithro

Antwort auf Beitrag von Emmi67

Ich denke wir reden hier doch von Spielesucht. Verstehe nicht, was man da wieder pauschalisieren muss.


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von roxithro

Und die Aussage "Minecraft führt zu Spiele-Sucht!" ist keine Pauschalisierung? Ich bin ja der Ansicht, daß die beste Suchtprävention nicht das radikale Verbieten des Suchtmittels sondern das Lehren des richtigen Umgangs damit ist. Beziehungsweise die grundsätzliche Lektion, daß niemals irgendein "Etwas" das eigene Leben bestimmen sollte. Aber wenn man es als Eltern zu kompliziert findet, mit seinen Kindern differenziert zu kommunizieren, dann bleibt natürlich nur das Verbot. Und das nicht mal auf Basis der eigenen Auseinandersetzung mit dem potentiellen Suchtmittel, sondern weil jemand Pauschalsätze in einen Raum geworfen hat.


roxithro

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ich habe von einem Vortrag an der Schule meines Sohnes gesprochen und wiedergegeben, was dort gesagt wurde, und wollte das nicht als meine Meinung verstanden wissen. Eine Spielesucht kann man trotzdem nicht mit Lesesucht vergleichen. Und darum ging es hier ja, um die Spielesucht.


Petra28

Antwort auf Beitrag von roxithro

die Sucht nach Schokolade lässt dich nicht in Flaschen pinkeln, sondern macht dich übergewichtig mit den entsprechenden Begleiterscheinungen. Mein Freund hat als Jugendlicher Schach gespielt, er ist täglich stundenlang Partien durchgegangen, konnte nachts deswegen nicht schlafen. Ich finde, das ist ziemlich nah dran an dem, was Du beschreibst, trotzdem käme keiner auf die Idee, Schach als gefährlich einzustufen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von roxithro

gespielt werden. Und das auch nur im Kreativmodus. Da hat der Suchtbeauftragte der Polizei seine Hausaufgaben nicht gemacht...... Grüße Sodapop


katja13

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ich meine gehört zu haben, dass es in Schweden sogar an Schulen genutzt wird. Es soll das räumliche Denken fördern. Ich kenne es allerdings nicht und mein Kind (10) spielt es nicht.


Mäusedompteuse

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Unsere Jungs (14+12) spielen es auch. Ich schätze den Suchtfaktor nicht höher ein als bei anderen Spielen - man muss halt kontrollieren und gegebenenfalls Regeln aufstellen. Das "Hühner töten um was zu essen zu bekommen" ist doch eigentlich ein ganz normaler Vorgang. Mit 10 Jahren weiß dein Sohn sicher auch wie Wurst gemacht wird! Du kannst dir ja mal die Testversion (gibt es u.a. bei Computerbild online) herunterladen und es dir selbst ansehen. Viel Spaß! LG Mäusedompteuse


desireekk

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Hallo, meine beiden Söhne spielen Minecraft seit mind 3 Jahren, da waren sie 9 und 11. Man kann es ein "virtuelles Legospiel" nennen, wobei es inzwischen ja schon sehr ausgereift ist. Und ja, man muss Hühner töten wie andere Tiere auch wenn man Leder, Federn und Fleisch gewinnen will. Fast so wie im richtigen Leben :-) Der Suchtfaktor ist durchaus hoch, es gibt immer etwas zu entwicklen, zu bauen, zu jagen, fertigzustellen... aber mir fallen ganz spontan ca 100 Spiele ein, die ich bedeutend weniger gern hier sehen möchte. Gruss Désirée deren Kinder das inzwischen am PC, auf der XBox und dem Handfy spielen :-)


SchwesterRabiata

Antwort auf Beitrag von desireekk

Meine spielen das auch alle, zur zeit wieder nur an der Playstation, weil der Laptop kaputt ist. Der 15-jährige vorallem ist da voll im Element: Ja, man kann mit diesen "Legosystem" auch Dinge bauen, die brutal sind. Es kommt auch drauf an auf welchen Welten man spielt. Mein Sohn hat z.B, eine Art Farm, wo Kartoffeln, Mais und Co. geerntet werden, aber auch Schweine geschlachtet. Zombies gibt es auch irgendwo. Letztendlich ist die Grafik mit diesen Legosystem so grottig, daß die Wahrscheinlichkeit von Alpträumen weil es so realistisch ist, nicht gegeben ist ;-) Das Bauen mit dem räumlichen Denken beeindruckt mich immer wieder, wie schnell die Kids vorausschauend ihre Steinen setzen... auch der 8-jährige spielt das zügig.


Petra28

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

"Virtuelles Lego" trifft es ganz gut, finde ich. Meine Kinder spielen die Version auf dem iPad, da gibt es einen Überlebensmodus und einen Kreativmodus. Genutzt wird hier eigentlich nur der Kreativmodus, meine Tochter baut sich mit ihren Freundinnen Häuser und richtet diese liebevoll ein (soweit das mit Würfeln geht), mein Sohn baut eher in die Breite und verlegt komplexe Schienenanlagen. Virtuelle Tiere werden in der Regel am Leben gelassen, wobei das Hühnertöten im Überlebensmodus nicht als grausame Aktion dargestellt wird, sondern als das, was es ist - um etwas zu essen zu haben.


edina

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Meine Kinder dürfen das nicht spielen, sie dürfen überhaupt nur ganz selten Computer spielen, das tötet jede Kreativität und macht sie zappelig und nervös. Lieber raus ins Freie oder richtiges Lego-Spielen! LG


mama von joshua am tab

Antwort auf Beitrag von edina

Jaja....Kinder die Computer oder Konsole spielen haben auch sonst kein anderes Leben mehr....*ironie off* Minecraft kenne ich nur von den Mitschuelern meines Sohnes, der hat da gar kein Interesse dran. Wenn er mal spielt, dann meist Angry Birds oder Cut the Rope.


MamaFlix

Antwort auf Beitrag von edina

Das mag stimmen, aber irgendwann ist es auch vorbei mit dem Lego Spielen. Mein Sohn hat Minecraft zum 12. Geburtstag bekommen und hat schon seit ca. einem halben Jahr das Spiel auf dem IPod. Auch wenn dabei Tiere getötet werden finde es besser als manch andere Spiele. Und es gibt auch div. Bücher dazu wie Spieletipps oder Würfelwelt. Mein Sohn hat sich z.B. vor kurzem ein Buch dazu ausgesucht weil dort eine Hütte drin war die er unbedingt bauen wollte. LG


MamaFlix

Antwort auf Beitrag von edina

Das mag stimmen, aber irgendwann ist es auch vorbei mit dem Lego Spielen. Mein Sohn hat Minecraft zum 12. Geburtstag bekommen und hat schon seit ca. einem halben Jahr das Spiel auf dem IPod. Auch wenn dabei Tiere getötet werden finde es besser als manch andere Spiele. Und es gibt auch div. Bücher dazu wie Spieletipps oder Würfelwelt. Mein Sohn hat sich z.B. vor kurzem ein Buch dazu ausgesucht weil dort eine Hütte drin war die er unbedingt bauen wollte. LG


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von edina

Minecraft ist sogar Kreativitätsfördernd. Und am Ende macht es immer die Menge aus. Nur PC und TV plus viel Zucker und Fett ergibt äußerst hibbelig und unausgeglichen. Da hast Du recht. Aber das sind die absoluten Ausnahmen. Die Kinder, welche ich kenne, haben mehr Interessen und kommen denen auch nach - wenn die Eltern dies unterstützen. Grüße Sodapop


Caot

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

.....aber wie so viele andere Spiele auch, vor allem die, die man online, also mit anderen Spielern, spielen kann. Da fallen mir spontan jede Menge ein.... Die Aussage der Polizei finde ich nicht so gut. Da müsste ja vieles aus Verboten bestehen, ich denke da spontan an Chips oder Schokolade. Mein Großkind spielt das auch, mit Freunden online. Es gibt begrenzte Computerzeiten so das sich reales Legospielen und Spielplatz mit Computerspielen nicht ausschließen.


2auseinemholz

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Hallo! Nun ja das ist so eine komische Frage!? Ein Küchenmesser ist auch "harmlos" (oder liegt es bei Euch im Waffenschrank?). Verbote für Dinge die auch Suchtpotential haben - tja da wäre die Liste der Verbote unendlich lang (Lego bauen gehöre ja dazu!) und vor allem ständig in Erweiterung, allein wer will die duchsetzen, wie und zu welchem Zweck? Sinnvoller wäre es einen "vernünftigen" Umgang mit Medien und insbesondere Video-Spielen zu trainieren. - Ist 'ne Erziehungsaufgabe und die einen machen es so die anderen anders - jeder wie er mag! LG, 2.


Loonis

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Unser Sohnemann ist 11 und spielt es auch... Unsere faste 8jährige darf es noch nicht LG Loonis


Gold-Locke

Antwort auf Beitrag von Loonis

Danke für eure Einschätzungen. Dann scheint es ja doch eher harmlos zu sein. Über den Suchtfaktor mache ich mir da weniger Gedanken, da mein Sohn eh nur zu bestimmten, begrenzten Zeiten an den Computer darf. LG, Gold-Locke


Emmi67

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ich finde es harmlos- das spielt sogar meine 6-jährige manchmal (ok, sie hat ältere Brüder). "Ein Huhn töten" bedeutet, dass man auf ein überhaupt nicht echt aussehendes Huhn (ist ja alles ganz pixelig) einmal mit einer Waffe draufhaut (oder so ähnlich), dann kippt das Huhn um und man hat Fleisch. Kein Blut, nichts dramatisches. Dass man Hühner schlachtet, um sie zu essen, wusste meine Tochter schon vorher. In einem Modus kommen auch Zombies, die man "töten" muss, aber auch das ist überhaupt nicht realistisch und nicht viel anders, als wenn man bei Super Mario auf einen Gegner springt, der dann besiegt ist. Man kann aber auch ohne Zombies spielen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Die Hühner sind keine naturgetreuen Nachbildungen, sondern sind aus Würfeln zusammen gebaut. Wenn ein Huhn getötet wird, dann fallen die Würfel einfach auseinander. So als ob Legobausteine auseinanderfallen. Es kein Blut und auch keine Leiche. Eventuell bleibt eine Hühnchenkeule übrig - so genau habe ich das jetzt nicht im Kopf. Man kann das Spiel übirgens auch lokal im Einzelspielermodus betreiben und sich einzig auf Bauen beschränken. Das kommt den virtuellen Legosteinen am nächsten, welche dann in unbegrentzer Menge zur Verfügung stehen und dementsprechend tolle Gebäude und Welten entstehen lassen. Grüße Sodapop