Elternforum Zehn bis Dreizehn

Nochmal zum Thema Helm....

Zehn bis Dreizehn
Nochmal zum Thema Helm....

jippieh

http://www.ln-online.de/Extra/Seite-Drei/Weil-sie-keinen-Helm-trug-Radfahrerin-soll-nach-Unfall-weniger-Schadenersatz-erhalten Bin gespannt, was dabei rauskommt.


dhana

Antwort auf Beitrag von jippieh

http://www.ksta.de/panorama/junge-beim-klettern-von-helmgurt-erdrosselt,15189504,13863352.html Mein Kinder haben eine Helm, aber ich kann nicht garantieren, das sie den tragen wenn sie um die Ecke fahren, sie sehr sehr viele Kinder hier scheinen sie den Helm am Lenker hängend cooler zu finden. Seltsam finde ich immer die Eltern die behaupten ihr Kind würde selbstverständlich immer den Helm tragen und ihn ganz sicher nieeeee an den Lenker hängen... Aus Rettungsdienstlicher Sicht - ich habe schon viele Unfälle mit Fahrrad mitversorgt - aber es war noch keiner dabei, wo ich sagen könnte der Helm hätte SICHER die schweren Verletzungen verhindert. Gesichtsschädelverletzungen verhindert der Helm nicht und stürze auf den Hinderkopf sind seltener als angenommen wird. Gruß Dhana


IngeA

Antwort auf Beitrag von dhana

"Gesichtsschädelverletzungen verhindert der Helm nicht und stürze auf den Hinderkopf sind seltener als angenommen wird. " Wenn ein Radlfahrer über den Lenker "absteigt" und mit dem Kopf aufschlägt, kann ein Helm Verletzungen verhindern oder minimieren. Nur, wann kommt das schon vor? Auf der Landstraße bei einer schnellen Abfahrt. Am häufigsten sind aber Unfälle, wo der Autofahrer den Radfahrer übersieht. Da schlägt der Radfahrer meist auf die Motorhaube/Windschutzscheibe auf (Auto aus Seitenstraße oder Ausfahrt). Und zwar mit der Schläfe od. dem Gesicht. Oder, v.a. Kinder, er wird überrollt (Autofahrer und v.a. LKW beim Rechtsabbiegen), auch da hilft kein Helm was. Und gerade diese zwei häufigsten Unfälle werden durch Radwege noch gefördert. Die Autofahrer aus der Seitenstraße achten meist nur auf den Autoverkehr und fahren über den Radweg bis ganz vor (oft würden sie sonst nicht mal die Straße einsehen können). Da wird ein Radfahrer also oft nicht gesehen. Die Rechtsabbieger sehen die Radfahrer auch oft nicht. Entweder wegen dem toten Winkel, oder, schon vor dem eigentlichen Abbiegevorgang, weil sie halt auch auf die Straße/Seitenstraße achten, aber nicht auf den Radweg. Dass es neben der Rechtsabbiegerspur noch eine Geradeausspur gibt, hat sich noch nicht rumgesprochen. Es gibt sicher viele sinnvolle Radwege, leider gibt es noch mehr gefährliche Radwege, die dem Radfahrer Sicherheit suggerieren. Rein theoretisch muss für jeden Radweg ein Gutachten erstellt werden, dass der Radweg einen Sicherheitsnutzen für den Radfahrer hat, aber viele Schilder werden einfach mal so hingeschraubt, damit das "Gesocks" von der Straße ist und der freie (motorisierte) Bürger freie Fahrt hat. LG Inge (die trotzdem immer mit Helm fährt und den sogar regelmäßig austauscht)


lejaki

Antwort auf Beitrag von IngeA

...natürlich schützt ein Helm bei vielen Unfällen nicht. Genauso wie es genug schlimme Autounfälle gibt, wo einem weder der Gurt noch der Airbag hilft. Aber es schadet auch nicht einen zu tragen und wenn man dann wirklich mal einen Unfall hat, hat man vielleicht Glück, daß es grade so einer war, wo der Helm lebensrettend war oder die schweren Verletzungen minimiert. Meine Kinder (4,8,10) tragen immer Helm (ja auch wenn sie denken, ich sehe sie nicht. Oft genug fahre ich unbemerkt an Ihnen vorbei und sie tragen ihn bzw. ist das hier ein kleiner Ort, man kennt sich und ich würde sicher informiert werden, wenn meine Kids ohne Helm durch die Gegend eiern. Ist bei anderen Dingen auch schon vorgekommen, wo ich froh war, es im nachhinein gewußt zu haben. Hier tragen fast alle Kinder einen Helm (auch wesentlich ältere ). Ich selber trage einen Helm, mein Mann auch, der behindert mich weder noch sonstwas, den setze ich auf, genauso wie ich mich im Auto anschnalle. Viele andere Erwachsene hier tragen auch inzwischen einen Helm. Meine Kinder, mein Mann und ich tragen den auch beim Inliner fahren bzw. der Kleine beim Laufrad fahren. Und ja, ich bin für eine Helmpflicht beim Radfahren, weil dadurch keiner einen Schaden hat und man so wenigstens die Kidner schützt, deren Eltern das leider alles egal ist oder die ihren Helm dann heimlich an der Ecke absetzen. Was ist bitte schön so schlimm an einem Helm auf dem Kopf. Sieht weder doof aus noch sind die Teile so häßlich und unbequem, daß man sich damit schämen muß. Im Übrigen würde ich meinen Kids knallhart ein Radfahrverbot aussprechen, sollten sie anfangen ohne Helm zu fahren. Dann müssen sie halt laufen, ganz einfach.


lejaki

Antwort auf Beitrag von lejaki

Ich verurteile niemanden, der ohne Helm fährt. Muß jeder Erwachsene selber fürs ich entscheiden, nur für seine Kinder sollte man diese Verantwortung schon genauer nehmen. Und ganz ehrlich...wenn ich heutzutage (zwar selten, aber kommt vor) von Autounfällen höre, wo die Insassen nicht angeschnallt waren, dann tut es mir natürlich sehr leid, aber dennoch haben die dann selber Schuld gehabt.


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von lejaki

Die Polizei schafft es ja jetzt schon nicht, alle unangeschnallten und telefonierenden Autofahrer von der Straße zu holen - und die haben ein Nummernschild. Die Radfahrer sind ungleich schwerer zu erwischen. Wenn das eh nicht überwacht wird, weil es gar nicht überwacht werden kann, dann hält sich auch keiner daran. Und dann kann man sich das Verbot auch gleich schenken.... Wichtiger als den Helm finde ich übrigens ganz andere Regeln, an die sich Kinder nicht halten (weil ihre Eltern diese Regeln gar nicht kennen und sie deswegen auch nicht erklären können). Wenn ich 5 Euro bekomme für jedes Kind unter 8 auf dem Radweg, bin ich reich. Hier fahren schon Dreijährige auf dem Radweg, der sich auf der Straße befindet. Da ist der Helm dann grad egal. Und - da schließt sich der Kreis - auch das wird schon unzureichend überwacht.


lejaki

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Natürlich sind die anderen Regeln für einen sicheren Umgang im Straßenverkehr super wichtig zu lernen. Das hat doch aber mit dem Helm nichts zu tun. Geht ja auch viel um Fehlverhalten anderer, da kannst du noch so viel selber richtig machen. Und wegen der Überwachung, sorry. Schwaches Argument. Dann braucht man auch keine Anschnallpflicht, Kindersitzpflicht, Führerscheinpflicht, Geschwindigkeitsbegrenzungen ect. Sowas kann eben leider nur stichprobenartig überprüft werden. Idioten, die sich nicht dranhalten findet man immer wieder.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von lejaki

Hej allesammen! Na, das ist ja dasTotschlagargument überhaupt: "Wer soll das überwachen?" Nur weil es nicht überwacht kann überall, muß manes nicht machen, braucht esnicht Gesetz zu werden? ich kenne nochdieZeiten,als Mofasfahrer mit Helm belacht wurden - dann kam das Gesetzt, heute sieht man kaum noch welche,die ohneHelm fahren. NIEMALS kann ALLES überwacht werden - dann gäbe es ja so gut wie keine Gesetzesverstöße bis hin zu Mord und Vergewaltigung mehr. Seit wann können Pädophile in Kindereinrichtungen etc. auch nur ausreichend "überwacht" werden bzw., ihre Existenz und Übergriffe dort ausgeschlossen werden? Trotzdem ist sexueller Mißbrauch zu Recht verboten! Für jedes Gesetz gilt: Seine Einhaltung kann nicht 100%ig überwacht werden. Aber es droht immerhin dann eine Strafe - manchen einen schreckt das schon ab. Na,Totschlagargument eben. Gruß Ursel, DK


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich diskutiere doch nicht ernsthaft mit jemandem, der mir Totschlagargumente vorwirft, indem er eine STRAFTAT mit einer ORDNUNGSWIDRIGKEIT vergleicht. Wer, bitte, schlägt hier was tot?


MM

Antwort auf Beitrag von lejaki

... ("wer soll das kontrolllieren"), denn natürlich gibt es viele Bereiche, wo die Überwachung der Einhaltung bestimmtere Regeln oder Gesetze nicht ausreicht, weil es z.B. zu wenige Polizisten gibt bzw. sie anderes zu tun haben - aber das ist ja "nur" ein praktisch-logistisches Problem und sagt nichts darüber aus, ob eine Vorschrift im Prinzip sinnvoll ist! Die Anschnallpflicht oder andere Dinge wären auch dann sinnvoll, wenn momentan nicht genügend Kapazitäten bei der Verkerspolizei frei wären, um deren Einhaltung zu kontrollieren. Das wäre ja sonst eine ziemlich absurde "Logik". Ich finde Lejakis obiges Posting grossteils zutreffend. Natürlich kann man mit Helm nicht alle Unfälle verhindern, aber doch einen Teil. Genauso wie mit dem Gurt. Und ich weiss auch nicht, was so schlimm an einem Helm sein soll...


wir6

Antwort auf Beitrag von MM

und halten Fahrradfahrer an, die entweder auf der falschen Seite fahren oder mit Handy am Ohr oder oder oder, warum also auch nicht die, die keinen Helm aufhaben? würd doch nur Geld in die Kasse spülen wer kontrolliert eigentlich, ob ich angeschnallt bin? fällt doch nur auf, wenn ich zu schnell durch einen Blitzer fahre, trotzdem gillt anschnallpflicht. Und auch der Gurt hat schon zum Tod beigetragen, aber in der Masse schützt er doch


Silke11

Antwort auf Beitrag von wir6

Manchmal werden auch gezielt Gurtkontrollen durchgeführt. Bei uns jedes Jahr im Herbst, nachdem ich da 2x erwischt wurde, versuche ich da dann immer dran zu denken. Wenn man unangeschnallt geblitzt wird, passiert deswegen übrigens nichts wegen Tateinheit, der Geschwindigkeitsverstoß wiegt schwerer.


Schmunzeli

Antwort auf Beitrag von IngeA

zumal hat man in der Fahrschule ja den Schulterblick gelernt, den aber leider viele vergessen haben. denn dieser und auch das blinken kann für viele Überlebenswichtig sein.


Schmunzeli

Antwort auf Beitrag von wir6

die Polizei hat da schon einen Blick dafür wenn sie Streife fahren ob jemand angeschnallt ist oder nicht. ich habe mal Polizisten Begleitet die die Kinder dann im Realverkehr im Rahmen der Radfahrausbildung ausgebildet hat und diese haben sich schon Autofahrer geschnappt und die angehalten und belehrt. Teilweise wurden dann auch Kollegen angefordert. Und die Polizisten sind da gut zusehen, denn in Dienstkleidung sowie mit leuchtwarnwesten auf denen Dick Polizei zu sehen ist. Ich trage meinen Helm und meine Kinder tragen in unserem Beisein auch den Helm, mein Sohn immer noch auch wenn ich nicht in Reichweite bin. bei den zwei anderen lege ich mal nicht die Hand ins Feuer aber immer wenn ich draußen unterwegs bin sehe ich sie mit Helm auf dem Kopf.


Goldfröschchen

Antwort auf Beitrag von dhana

Nicht umsonst heißt es bei meinen Kindern klar - Helm ab, wenn das Fahrrad verlassen wird. Auf unserem Spielplatz sind sogar Hinweisschilder, dass man mit Helm nicht klettern darf. Das ist für mich logisch und kein Gegenargument!


HansWurst

Antwort auf Beitrag von jippieh

Es gibt auch kein Gesetz in Deutschland das einem vorschreibt die Haustür abzuschließen - macht man es nicht dann zahlt die Versicherung weniger bis garnicht - so ist das halt....


lejaki

Antwort auf Beitrag von HansWurst

...kann ja dann jeder selber entscheiden wie er sterben möchte. Gibt immer noch genug Leute, die sich nicht anschnallen, weil sie es vergessen oder es angeblich unbequem ist.


linghoppe

Antwort auf Beitrag von lejaki

Ihre Grundschullehrein hatte einen Fahrradunfall, da die Lherein keinen Helm getragen hat, waren die Kopfverlezungen so strark das sie nach 3 Tagen Intesiv leider verstorben ist.. das hat die Kinder in der ganzen Schule sehr geprägt die Lehrien ist in ein Schlagloch gefahren und sties mit dem Kopf an eine Laternenstange . Ling


Schmunzeli

Antwort auf Beitrag von jippieh

Ja, so was habe ich auch hier schon in der Zeitung gelesen, dass der Radfahrer Teilschuld bekommen hat, weil er keinen Helm trug um seine Verletzungen hätte etwas mindern können. Zudem ist ja nicht nur das Fahren ohne Helm teils gefährlich, manche Kindern klettern ja auch noch mit Helm auf dem Kopf auf dem Spielplatz herum, da gab es auch schon manche Strangulationen mit Todesfolge, weil die Kinder es nicht gelernt haben, auf dem Spielplatz Helm runter, nur beim Fahren tragen!