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Überreagiert Tochter 14 raucht

Thema: Überreagiert Tochter 14 raucht

Hallo zusammen, die letzten Tage/ Wochen habe ich schon gemerkt das was nicht stimmt. Meine Tochter ist immer wenn wir ins Bett gingen spät ins Bad und es roch nach Qualm. Heute ergab sich die Gelegenheit und ich hatte in ihrem Rucksack eine Schachtel Zigaretten gefunden. 10 Stück waren zum Nachmittag noch drin. Gerade eben wieder... Die ging ins Bad und ich habe das sie auf frischer Tat ertappt. Als sie mich erst anlog bin ich sehr laut geworden habe ihr auch direkt das Handy weggenommen. Wir hatten bereits oft das Thema rauchen. Ich weis nicht was ich tun soll. Um ehrlich zu sein was man als Tips im Netz liest von wegen Verständnis,ruhiges reden... Habe ich alles probiert es führt einfach nicht zum Ziel deswegen bin ich heute sehr laut und deutlich geworden. Ich bin auch noch etwas altmodisch obwohl ich eine junge Mutter (32 Jahre) bin. Ich glaube eine etwas strengere Erziehung hat uns früher doch auch nicht geschadet. Wäre schön wenn ihr mir Tips geben könntet. Liebe Grüße

von Rosamunde am 29.06.2022, 00:13



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Ich würde auch nicht wollen, dass mein Kind raucht. Versuche für dich raus zu finden, worum es dir dabei geht und das so zu besprechen. Ich selbst finde den Rauchgeruch so eklig, ich würde zB nicht wollen, dass jemand in unserer Wohnung raucht und das auch verbieten. Aber auch dass jemand draußen raucht und dann rein kommt, die Klamotten und mein Kind so riechen, würde mich abstoßen. Oder steht die Gesundheit im Vordergrund? Ich weiß nicht, ob ein Verbot überhaupt zu rauchen echt realistisch ist, dann tut sie es heimlich. Aber wo hat sie die überhaupt her? Kann man Zigaretten mit 14 kaufen? Ich dachte immer nicht.

von Geisterfinger am 29.06.2022, 11:45



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Habe unten schonmal geantwortet. Also ich muss sagen bei mir wäre es ausgeartet ohne Verbote als Jugendliche. Die Zigaretten hat sie von einem Kumpel der ist schon 16.

von Rosamunde am 29.06.2022, 15:17



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

"Die Zigaretten hat sie von einem Kumpel der ist schon 16." Zigaretten darf man erst ab 18 kaufen.

von lejaki am 30.06.2022, 21:59



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Also in der Wohnung rauchen ist wirklich ein no Go. Meistens passen sich ja die Kids ihrem Freundeskreis an. Wenn da geraucht wird fangen sie selbst auch an - oder eben nicht. Von daher weiß ich nicht ob du es verhindern kannst dass sie es tut, aber setz klare Regeln, wie zum Beispiel nicht in der Wohnung rauchen etc. Verbote führen nur dazu, dass sie es heimlich macht und dir dann andere Sachen gar nicht mehr erzählt…

von Mia186 am 29.06.2022, 11:53



Antwort auf Beitrag von Mia186

Wie schon geschrieben ich glaube eben Verbote und Regeln sind richtig. Wenn ich an mich früher denke ich hatte das auch und aus mir würde ich meinen ist schon was geworden bzw ein normaler Mensch

von Rosamunde am 29.06.2022, 15:18



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

ganz ehrlich , wenn sie es tut wirst du es nicht verhindern können, außer du sperrst sie ein. aber du darfst verlangen , dass sie es nicht daheim tut. in meiner teenzeit in den 90ern rauchten fast alle um mich herum außer eine freundin und ich- es war rebellisch aufregend und spannend. fand ich auch , nur fand ich den geruch im haar und an der hand schlimmer( probiert hatte ich natrlcih ein paar mal;)) hätten die eltern das von allen gewusst, hätte das mega ärger gegeben . appellieren kannst du an ihren geldbeutel, ansonsten ist erst mal der zug abgefahren und nur die hoffnung bleibt dass sie es selber sein lässt . ich seber hatte mit töchterlein vor einem jahr auf mein drängen eine angezündet , so dass sie es daheim probiert und nicht von anderen dazu genötigt wird. sie fand es widerlich und ich hoffe es bleibt so ps die hälfte von meinen früheren freunden hatte auch bald wieder aufgehört

Mitglied inaktiv - 29.06.2022, 12:05



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Bei uns gebe es ganz klar Strafen, Rauchen Handy weg, Taschengeld weg etc. Kann sich dann aussuchen was lieber wäre. Aber zum Glück ist mein Sohn da sehr vernünftig und bei uns raucht auch keiner.

von Siena_40 am 29.06.2022, 13:21



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Deine finde ich spannend. - gehst an Ihren Rucksack - lauerst regelrecht darauf das sich die Gelegenheit ergibt - stellst sie auf frischer Tat - schreist laut herum - sofort Handyentzug - habt schon oft über das Thema gesprochen - keine der angewandten „Maßnahmen“ hilft - strenge Erziehung hat auch keinem geschadet Wenn ich ehrlich sein soll, schwant mir Böses. Letzten Endes wundert es mich nicht. Mein Rat, wenn nicht schon zu spät. Arbeitet an eurem Miteinander.

von Caot am 29.06.2022, 14:02



Antwort auf Beitrag von Caot

Nunja ich muss dazu sagen... Ihr Erzeuger wurde anders erzogen... Er durfte viel, hat ebenfalls fast alles bekommen. Und was ist mit ihm... Obdachlos... Warum... Keine Grenzen, keine großartigen Regeln. Drogenabhängig usw... Ich möchte es einfach anders machen, so wie ich erzogen wurde und ich war auch keine einfache Jugendliche. Es gab bei mir knallharte Strafen. Aber jetzt muss ich sagen bin ich dankbar drum. Wer weiß was mit mir sonst geworden wäre. Verstehst du was ich meine? Wir verstehen uns sonst super sie erzählt mir auch viel,wir lachen viel, sie darf auch einiges ABER es muss das wichtige klappen dh Schule, Hobby, zu Hause und die Verbote wo rauchen dazu gehört. Ja klar habe ich überreagiert aber auch ich bin nur ein Mensch. Heute morgen kam Sie zu mir und sagte: Mama bitte darf ich mein Handy wieder haben? Ich sagte: ja darfst du. Habe nochmal mit ihr gesprochen das ich überreagiert habe es mir zum Teil leid tut aber ich es einfach nicht möchte, gründe habe ich aufgezählt. Sie sagte dann: Mama du hast genau richtig reagiert aber Handyentzug hat keinen Sinn... (Logisch dann nimmt sie den Laptop) . Also ich denke wir haben es gut klären können. Ach so die Zigaretten hat sie von einem Kumpel bekommen meinte sie. Glaube ich auch er ist schon 16.

von Rosamunde am 29.06.2022, 15:09



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Wenn ich ehrlich bin, deine Reaktion halte ich für überzogen. Ich mag auch keine Raucher, würde auch nicht wollen, dass mein Sohn raucht und trotzdem würde ich da anders reagieren und Handyentzug mit 14? Sorry, da bin ich raus. Irgendwann machen die ihre Erfahrungen und Verbote und Strafen fördern in einem bestimmten Alter nur das Trotzverhalten. Ich hab meinen Sohn mit ner Bierflasche mit 14 ertappt und musste schlucken. Habe dann locker gefragt, ob es schmeckt und warum er nicht fragt, wenn er wissen möchte, wie es schmeckt. Er schaute ziemlich verdattert. Hilft bestimmt nicht bei allen Jugendlichen aber er meinte verlegen, es schmeckt gar nicht und dann war das Thema durch. Nicht noch einmal fehlte eine Flasche. Er könnte sie sich jetzt selbst kaufen- Fehlanzeige. Wir haben auch unsere Erfahrungen als Teenies gemacht. Die, die am strengsten kontrolliert wurden,sind auch die, die besoffen und bekifft waren und das in einer Kleinstadt....

von Brummelmama am 29.06.2022, 14:49



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Es ist wirklich schwierig finde ich in diesem Alter und das richtige zu tun nicht einfach. Einfach machen lassen (bzw einfach machen lassen ist der falsche Ausdruck aber vielleicht weißt du was ich meine) oder eben klare Linien und Verbote. Ich weiß das ich als Jugendliche noch viel mehr Mist gemacht hätte ohne eine strenge Erziehung. Schwierig am Ende bin ich meinen Eltern dafür jetzt dankbar. Bei uns war das ja auch noch nicht so mit Handy und Laptop usw das gab es ja nicht in der Form bzw hätte es nicht die Bedeutung wie heute. Für mich wäre es das schlimmste gewesen wenn sie aus meinen Fahrradreifen die Luft rausgelassen hätten

von Rosamunde am 29.06.2022, 15:15



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Wie lange raucht sie denn schon, dass sie das schon so nötig hat , in deiner Anwesenheit im Bad zu tun? Das die Kippen einmalig von nem Kumpel sind bezweifle ich da aber stark. Da wäre die Sucht ja nicht so groß, dass man ohne nicht ins Bett kann  Also Kinderarzt ...Suchtberatung, wäre 1 Möglichkeit. Oder deine Tochter wollte nur wissen, wie du reagierst . Denn irgendwie ist das Verhalten heimlich im Bad zu rauchen ja selten dämlich. Das riecht man doch sofort. Jetzt weiß sie, dass es für dich ein No go ist und das unmöglich findest...und daheim sowieso. Viel mehr kannst du eh nicht machen. 

von memory am 29.06.2022, 15:30



Antwort auf Beitrag von memory

Ich habe öfter mit ihr gesprochen damals ca vor dem dreiviertel/halben Jahr meinte sie das sie ab und an Mal eine geraucht hat aber jetzt nicht mehr - so die Aussage damals. Die Zigaretten müssen von dem Kumpel sein weil das ausländische waren der wiederum hat die bestimmt von den Eltern genommen. Suchtberatung... OK ist eine Idee, da würde ich Mal mit ihr reden was sie selbst dazu sagt. Ich finde es eben auch so erschreckend Abend im bad- alleine... Ich meine wenn die in der Clique eine rauchen ... Nicht schön aber nagut aber zu Hause alleine finde ich eben krass. Deswegen ist der Tip mit der Suchtberstung bestimmt nicht ganz schlecht. Sie hat ja gewartet bis wir "schlafen" das war wirklich spät- nur habe ich eben noch nicht geschlafen. Und morgens bei offenem Fenster ist der Geruch verzogen.

von Rosamunde am 29.06.2022, 16:28



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Suchtberatung? Im ernst? Dann haben vor 35 Jahren 80% der Eltern alles falsch gemacht. Ich will es nicht verharmlosen aber find ich völlig übertrieben. Übrigens ab Klasse 10 aufwärts gehts dann mit Pillen weiter..ich finde eher erschreckend wenn sie es tut, weil die Freunde es machen....

von Brummelmama am 29.06.2022, 17:02



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Sorry ,habe jetzt den Hintergrund (Vater) gelesen. Das ist ja nicht die Norm. Von daher ist vielleicht auch Kleinbürgertum nicht angebracht. Letztlich kennst du dein Kind und nicht fremde Leute im Forum.

von Brummelmama am 29.06.2022, 17:07



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Danke dir. Ja genau ich habe eben die Angst das sie es genau so machen könnte. Deswegen auch meine "Strenge" und meine Ängste. Ich möchte einfach das aus ihr ein ordentlicher Mensch wird und dafür würde ich alles tun.

von Rosamunde am 29.06.2022, 17:48



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Hallo, Regeln ja, mit Verboten kommt man bei Kindern ab Pubertät selten weiter. Offiziell dürfen sie heute erst ab 18 rauchen, früher war es noch ab 16 (zur Zeit meiner Jugend). Mit meinen beiden Kindern (heute 29 und 16 Jahre alt) habe ich auch immer wieder mal über Drogen, Rauchen, Alkohol gesprochen, auch über Sex. Kenne selbst viele Menschen seit meiner Jugend, die rauchen, die auch substanzabhängig sind, viele mit Alkohol, es gibt auch in unserer Familie Vorbelastungen diesbezüglich ... . Ich selbst habe deshalb nie Drogen genommen, Alkohol nur in jungen Jahren ein paar Mal probiert, war nie betrunken, verabscheue ihn seit vielen Jahren - eben weil ich sehe, was er bei so vielen Menschen anrichtet: körperlich, sozial, finanziell, hinsichtlich Beziehungen ... . Geraucht habe ich ca. viermal - immer wieder mal angefangen (das erste Mal mit 16), dann jedes Mal nach ca. ein, zwei oder drei Jahren wieder aufgehört - problemlos jedes einzelne Mal. Je später Kinder bzw. Jugendliche mit Substanzen anfangen, umso besser, denn es hat mit der Gehirn- und Körperentwicklung zu tun - je früher sie anfangen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, Suchtverhalten zu entwickeln. Aber mit Strafen, Drohungen, Beschimpfungen kommst du nicht weiter. Meine Tochter, 16, will es gerade auch ausprobieren - weil ihre Freundinnen es auch mit 14 schon gemacht haben. Mein erwachsener Sohn hat nie geraucht, weil seine Freunde es nie taten, weil er seit seiner Jugend sehr gesundheitsbewusst ist, immer viel Sport gemacht hat - Sport hilft sehr für eine gute Körperwahrnehmung, Laune, Selbstwertgefühl! Auch ich habe lebenslang viel Sport gemacht. Ganz anders meine Tochter und ihr Vater. ;) Es ist viel mehr Genetik, auch Verhaltensgenetik als Erziehung. Zu diesem Schluss bin ich inzwischen gelangt, früher dachte ich auch mal, es hält sich die Waage, aber so ist es nicht. Und in dem Alter deiner Tochter hat die peergroup - Freunde, gleichaltrige Jugendliche - viel mehr Einfluss als die Eltern. Die Eltern können den Grundstein an Werten etc. bis ca. zum 12., 13. Lebensjahr legen, danach ist ihre Einflussmöglichkeit nur noch gering. Was Jugendlichen aber helfen kann in diesen Jahren, sind gute Gespräche mit Erwachsenen - entweder den eigenen Eltern oder idealerweise anderen vorhandenen erwachsenen Bezugspersonen. Ich würde deine Tochter einfach (nochmal?) fragen, warum sie raucht, was ihr daran gefällt oder was es ihr "gibt", ob sie es macht, weil andere es machen, die sie kennt, weil sie ihnen damit vielleicht gefallen, dazugehören will, weil sie dann das Gefühl hat "groß" oder "cool" zu sein oder weil andere ihr sagen, sie sei uncool oder "ein Baby" oder Ähnliches, wenn sie nicht raucht. Oder ob sie es mehr aus Neugier einfach ausprobiert oder ob sie doch Sorgen, Ängste, Selbstzweifel hat - mit Schule oder Zukunft oder im Freundeskreis oder ob sie mit ihrem Körper, körperlichen Veränderungen evtl. nicht klarkommt, ob sie sich zu kindlich findet oder "unsexy" usw.. - All das hat sehr viel mit dem eigenen Selbstwertgefühl zu tun und das ist in der Pubertät bekanntlich zumeist noch nicht stabil, eher das Gegenteil. Dann würde ich sie auch nochmal (?) darüber informieren, was das Rauchen in ihrem Körper so verursacht, dass es einfach schnell psychisch abhängig machen kann, dass es sehr teuer ist und sie im Grunde nichts davon hat, weil es ihre Gesundheit schädigt, weil alles stinkt (Haare, Finger, Mund, Kleidung, Zimmer ...) und sie braune Finger, ggf. auch Zähne durch das Nikotin bekommen kann und eben auch schwere Krankheiten, dass die aber oft erst Jahre später kommen, sie das in der Jugend noch nicht merkt, aber es jetzt eben davon abhängt, was sie tut, wie es ihr dann mal mit 40 oder 50 geht. Klar, das ist den meisten Jugendlichen noch total egal, aber es geht einfach darum, es schon mal gesagt zu haben, damit sie es nicht nur irgendwo gelesen hat. Wichtig wäre vor allem, mit ihr im Austausch zu bleiben - wie geht es ihr, fühlt sie sich unglücklich, ist sie öfter traurig, verbirgt sie das vor dir, ist es ihr unangenehm, peinlich? Wichtig wäre auch, dass sie wenigstens eine wirklich gute Freundin hat, mit der sie über ihre Sorgen, Nöte, Fragen, Zweifel offen reden kann - denn oft ist das in dem Alter eher gewünscht und der Fall als mit den Eltern über bestimmte Dinge zu reden bzw. reden sie untereinander anders darüber, weil sie ähnliche Erfahrungen machen bzw. noch nicht gemacht haben, also eher auf einer Stufe sind als mit den Eltern. Du kannst nur an ihre Vernunft appellieren und auf ihre Einsicht hoffen. Durch Strafe, Druck, Zwang, Kontrolle erreichst du nur ein vergiftetes Klima und dann kann alles noch viel schlimmer werden. Jugendliche wollen und müssen sich ausprobieren, sie wollen, müssen, dürfen Erfahrungen, auch Fehler machen - sie sind keine Kinder mehr aber auch noch nicht erwachsen. Es kann eine anstrengende Zeit sein, aber sie ist halt wichtig, es ist der natürliche, erforderliche Ablöseprozess von den Eltern und die Phase des "Sturm und Drang". Wenn sie "nur" raucht und vlt. auch bald wieder damit aufhört, ist es doch ok - schlimmer wären härtere Drogen ... . Viele Grüße

von Yolantha am 30.06.2022, 08:03



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Was gehst du einfach so an ihrem Rucksack? Und Handyweg nehme, hällt sie sicher nicht vom Rauchen ab. In Ruhe reden

von LaLeMe am 30.06.2022, 13:43



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Mal abgesehen davon, dass du nichts an ihrem Rucksack verloren hast, das geht gar nicht, und das Handy einmassieren überhaupt keine logische Konsequenz ist, hätte ich auch ein Problem damit, wenn eines meiner Kinder mit rauchen anfangen würde. Einmal würde es mir gesundheitlich leid tun und zweitens finde ich den Geruch einfach nur ekelig. Meine Konsequenzen ihr das ganze möglichst unbequem zu machen, außer auf ihre Vernunft appellieren: Ich zahle kein Taschengeld mehr, damit es nicht in für das Alter illegale Zigaretten investiert wird. Im Haus wird definitiv nicht geraucht, auch nicht am offenen Fenster. Wenn sie woanders raucht, muss sie sich danach jedesmal komplett umziehen und duschen (die Haare riechen ja auch). Sie darf zukünftig ihre Wäsche selber waschen, da das ständige umziehen mehr Wäsche verbraucht und du die Raucherklamotten auch nicht bei deiner Wäsche liegen haben möchtest und auch nicht gemeinsam mit deiner Wäsche gewaschen werden sollen. Meine Kinder wussten, wenn sie anfangen zu rauchen, müssen sie ihren Führerschein selber zahlen (keine logische Konsequenz, aber mein Geld, meine Entscheidung- ich bezweifle war, dass es einen davon abhält zu rauchen, aber einen Versuch ist es Wert). Ich habe zum Glück Kinder (18, 17, 13) , die das Rauchen genauso ekelig finden wie der Rest meiner Nichtraucherfamilie und die Raucherfamilie meines Mannes diesbezüglich immer sehr abschreckend empfunden haben.

von lejaki am 30.06.2022, 22:12



Antwort auf Beitrag von lejaki

Ich muss schon sagen: eure Schwarze Pädagogik ist echt unerträglich. Mir tun eure Kinder leid.

von Yolantha am 01.07.2022, 12:44



Antwort auf Beitrag von lejaki

„Wenn sie woanders raucht, muss sie sich danach jedesmal komplett umziehen und duschen (die Haare riechen ja auch).“ So ein Bullshit, als ob jemand ewig nach Qualm riecht, wenn er vor einiger Zeit eine geraucht hat…. Sie darf zukünftig ihre Wäsche selber waschen, da das ständige umziehen mehr Wäsche verbraucht und du die Raucherklamotten auch nicht bei deiner Wäsche liegen haben möchtest und auch nicht gemeinsam mit deiner Wäsche gewaschen werden sollen. Noch mehr Bullshit und völlig falsch und blödsinnig. Warum sollte man theoretisch die Wäsche, wenn sie denn für immer nach Rauch riecht separat waschen? Ich schlage vor das rauchende Kind rauszuwerfen. Wäre die beste Lösung dieser Dauerbelästigung zu entgehen.

von Tonic2108 am 01.07.2022, 14:26



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

"So ein Bullshit, als ob jemand ewig nach Qualm riecht, wenn er vor einiger Zeit eine geraucht hat…." Ja, tut er und ich finde das total ekelig. Zumal das Lind anscheinend ja öfter und mehr als eine raucht und das Bad auch danach riecht. Meine Freundin ist auch eine, die raucht nur ab und zu mal eine. Ich rieche es ob sie geraucht hat oder nicht wenn sie zu Besuch kommt. Meine Schwiegermutter raucht zum Beispiel konsequent nur draußen auf der Terrasse. Trotzdem riechen nach dem Besuch bei ihr drinnen unsere Klamotten nach Rauch, wenn auch nur leicht, aber es riecht. Mag sein, dass ich da empfindlich bin,aber ich finde den Geruch nach Zigarettenqualm oberekelig. Und sorry, aber Klamotten, die nach Rauch riechen (und das tun sie nach dem Rauchen), möchte ich nicht in meinem Wäschekorb haben, dann riecht schnell der ganze Hauswirtschaftsraum danach. Deswegen soll sie das einzeln in ihrem Zimmer lagern und dann bitte gleich selber waschen. Mal abgesehen davon geht es in meinem Beitrag vor allem darum bestimmte Dinge zu verlangen, die es der Tochter unbequemer machen zu rauchen. Ob du das nun völlig dämlich findest oder nicht, ist unerheblich, aich ob es Anstellerei von mir ist oder nicht. Vom Rauchen abhalten wird das jemand Süchtigen eh nicht mehr, aber merken, dass das Zuhause nicht akzeptiert wird und Konsequenzen hat., darf das Kind schon.

von lejaki am 02.07.2022, 21:22



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Hallo, die erste Frage ist, ob jemand in der Familie raucht (Dein Partner?). Wenn ja, ist es fast unmöglich, einem Teen das Rauchen zu verbieten. Setze also nötigenfalls durch, dass in Eurem Haushalt nicht geraucht wird. Von niemandem. Auch nicht von anderen Verwandten oder von Gästen. Beim Rauchen ist das Cliquen-Verhalten sehr entscheidend. Offenbar wird im Freundeskreis Deiner Tochter (an der Schule) geraucht. Es ist nicht einfach für junge Leute, da nicht mitzumachen. Man will zu den Coolen gehören und glaubt, das Rauchen sehe auch irgendwie lässig aus. Ich würde jetzt zwei Dinge machen. Zum einen kannst Du Deiner Tochter helfen, sich gegenüber anderen besser abzugrenzen. Wenn einer ihr eine Kippe anbietet, kann sie das abschmettern, ohne „uncool“ zu sein, z. B. so: „Was am Wort ‚Nein‘ hast du jetzt nicht verstanden?“, „Wie buchstabiert man ‚Nein Danke!‘ auf deinem Planeten, eh?“ „Weißte, die wirklich Coolen machen nie, was die anderen machen. Ist mir zu langweilig.“ Das Zweite ist, auch wenn Du ihr damit auf die Nerven gehst: Sage nicht nur: „Rauchen ist total ungesund.“ Das ist nichtssagend. Auch das übliche: „Vom Rauchen kriegst du Lungenkrebs“ beeindruckt meist nicht sonderlich, weil die Teens glauben, das sei eine eher seltene Erkrankung. Sie glauben, wenn ich irgendwann mit dem Rauchen aufhöre, ist das ja noch rechtzeitig. Sondern was wirklich fast jeder Raucher früher oder später bekommt, ist COPD. Das ist eine chronische Verengung und Zerstörung der Bronchien, die nicht mehr aufzuhalten ist, wenn sie einmal begonnen hat. Leider auch nicht, wenn man ganz mit dem Rauchen aufhört. Diese Krankheit ist der berühmte „Raucherhusten“. Und an COPD stirbt man - irgendwann, auf jeden Fall aber früher als die anderen. COPD kann man sich schon nach kurzem Rauchen (wenige Jahre) und als junger Mensch zulegen, das wissen viele Jugendliche nicht. Und es ist nicht heilbar und nicht zu stoppen. Man endet dann ab dem mittleren Lebensalter mit ständigen Lungenentzündungen, und wenn man etwas älter ist, mit einem Schlauch an der Nase und der Sauerstoffflasche neben sich im Wohnzimmer. Das ist so was von uncool. Dieses Uncoole muss man dem Teen vor Augen führen, ruhig mit Bildern aus dem Internet. Nicht von Krebslungen, sondern von der viel häufigeren Folge des Rauchens, einem COPD im Spätstadium. Ich selbst habe Bekannte sowohl an Lungenkrebs als auch an COPD sterben sehen, und zwar mehrere. Coolness-Faktor bei Krebs mit Metastasen im Gehirn und Tod mit Mitte 50: null. Coolness-Faktor beim Ersticken an COPD mit Ende 60: null. Diese Dinge helfen oft nicht von heute auf morgen, aber es wird eine Saat gelegt. Auch wenn Teens desinteressiert tun - sie hören sehr wohl, was man sagt. Und es HAT eine Wirkung, immer. Darauf musst Du vertrauen. Sei dabei ruhig lästig, das gehört zum Elternjob dazu, das gilt auch für Deinen Partner. Macht es Deiner Tochter ungemütlich, heimlich zu rauchen. Sorgt dafür, dass sie besser informiert ist als ihre Clique. Die Abkürzung COPD kennen viele Teens nicht, aber es ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, und Auslöser ist fast immer das Rauchen. LG

von Bela66 am 03.07.2022, 11:42



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Ich kann verstehen, dass du sehr alarmiert bist. Vor allem, weil der Vater sich entsprechend negativ entwickelt hat. Aber: sie ist ein Teenie; Rebellion, Grenzen überschreiten, Cool sein, bei Freunden „mithalten“ können. Meine Eltern sind strikte Antialkoholiker, trotzdem war dies nie Thema. Und natürlich habe ich auch in meiner Jugend mal Alkohol getrunken, ebenso meine Geschwister. Sie haben klar gesagt, dass sie das total bescheuert finden und auch warum ( hatten Alkoholiker in der Familie) Wir alle trinken heute wenig bis gar kein Alkohol. Da wirkt Erziehung ( irgendwann) doch nachhaltig. Klar ist Rauchen das Letzte. Schlimmer fände ich persönlich allerdings regelmäßigen, massiven Alkoholkonsum. Weil damit ein Kontrollverlust einhergeht. Offensichtlich fandest du deine Reaktion ja nicht gut, sonst würdest das ja hier nicht posten. Ich würde in einem ruhigen Gespräch ( alt genug ist sie ja) deutlich Deine Meinung dazu sagen. Mit Hinweis darauf, dass es illegal ist unter 18 zu rauchen und massive gesundheitliche Schäden hervorruft. Und gut. Sollte sie heimlich weiterrauchen mit Freunden , kannst du sie ja eh nicht dauerhaft kontrollieren. Ich verstehe bei der Vorgeschichte deine Reaktion. Sollte sie aber später zur Raucherin werden, ( was ich nicht glaube, da das bei jungen Erwachsenen ziemlich out ist), kannst du es auch nicht ändern. Ich würde mich klar positionieren und keine Trotzreaktion hervorrufen.

von Milchkaffee14 am 06.07.2022, 08:39



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Ich habe selber mit 14 Jahren das Rauchen begonnen. Rauchen war damals (1980er) sehr weit verbreitet. Meine alleinerziehende Mutter war überfordert. Sie hat zwar eine Zeit lang mit mir diskutiert, aber nicht ein echtes Verbot ausgesprochen. Ich habe lange Jahre geraucht, aufgehört, bin rückfällig geworden, wieder aufgehört... Mir war es sehr wichtig, das meinem Kind nicht vorzuleben. Daher habe ich aufgehört und mit meiner Tochter ab ca. 10 Jahre oft über das Thema gesprochen: Wie eklig es roch, wie es mich gesundheitlich-körperlich beeinflusst hat, wie schwer es war aufzuhören. Kind, jetzt 16, hat es nie probiert. Bei einer 14-jährigen würde ich massiven Stress machen und es verbieten. Lejakis Ansatz könnte geeignet sein: Der Preis des Rauchens muss so hoch werden, dass sie es bleiben lässt.

von Pamo am 08.07.2022, 08:16



Antwort auf Beitrag von Rosamunde

Kaufen kann sie keine. Normal reden. Alles Geld entziehen. Niemals in der Wohnung. Sie muss wenn sie stinkend reinkommt sofort umziehen alle Wäsche zum Waschen geben duschen und Haare waschen, da so ein Getank in der Wohnung nicht geduldet wird. Desweiteren würde ich auch schaun wer das kauft und dann mal dort vorstellig werden.

von Okypete am 11.07.2022, 13:18