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Thema: Schule

Unsere Große, knapp 17, 11.Klasse, kann Mathe nicht. Konnte sie nie.In den anderen Fächern ist alles ok, zT zweistellig. Sie hat aber auch zusätzlich Pech mit den Mathe Lehrerin in den letzten 2 Jahren. Keine Pädagogin, Quereinsteiger Mathe und Musik nach der Devise "Wie, du verstehst das nicht? Dann pass besser auf". Es gab auch noch dicken Ärger mit der Lehrerin, die hat sie nach vorne geholt, sie sollte was vorrechnen u hat nichts gekonnt. Die Lehrerin hat sie daraufhin total runtergemacht und gesagt, sie kriegt auf dem Zeugnis trotz Klassenarbeit mit 3 eine 6, wir mussten die Bezirksregierung einschalten. Jetzt ist Mathe für sie völlig durch. Sie kriegt schon Angst, wenn der Termin verkündet wird. Heute erste Arbeit geschrieben. Am Wochenende mit dem Freund, der Mathe LK hat, gelernt. Direkt danach in der Pause hat sie mir per Whatsapp geschrieben, dass alles schlecht war, sie bestimmt 0 Pkt hat usw usw Ich habe versucht, sie zu trösten, habe ihr angeboten (wieder einmal) Nachhilfe zu nehmen oder sonst etwas zu tun. Nach der Schule zu reden und gemeinsam zu überlegen. Nein, hat sie mir mitgeteilt, ihr Entschluß steht fest, sie geht nach der 11 ab. Gut, ihre Entscheidung, aber ich bat sie daraufhin, mir mitzuteilen, was sie denn dann machen will. Ja, wüsste sie nicht. Nichts. Ich bilde mir ein, tolerant zu sein, aber "nichts" geht bei mir gar nicht. Ich habe ihr auch erklärt, dass man auch mit schlechter Mathenote das Abi machen kann, sie will aber nichts mehr. Ich hoffe jetzt mal, dass sie sich wieder beruhigt, finde aber, es muss für das Problem eine Lösung her. Es wird ja nicht besser. Gegen Nachhilfe weigert sie sich mit Händen und Füssen. Ich habe einfach das Gefühl, sie kann es nicht können, da in ihrem Gehirn steht "Du kannst Mathe nicht".Sie ist total frustriert. Jmd Erfahrung oder einen Tipp?

von Mucksilia am 08.11.2021, 15:42



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Wenn sie davon überzeugt ist, dass sie " Mathe nicht kann " dann hilft nur noch eine neutrale Person. Also zurück zum Thema Nachhilfe. Sie will nicht, gut. Verkauf es ihr als Arbeitskreis Mathe, lass sie in einem guten Studieninstitut mindestens 1 Probestunde machen, besser 4 Wochen. Dadurch hat mein Kind, 15, wieder ein bisschen Matheselbstbewusstsein aufgebaut. Das war auch total kaputt. Von der Schule abgehen ist völlig übertrieben und hysterisch, typisch Teen. Sag ihr, diesen Triumph soll sie der Mathelehrerin nicht geben... (Selbst wenn die Frau das gar nicht interessiert)

von Pamo am 08.11.2021, 16:13



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Sehr gute Idee, ich habe gerade einen telefon. Termin für morgen für eine Beratung gemacht. Wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Vielen Dank.

von Mucksilia am 08.11.2021, 16:45



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Es gibt ja tatsächlich sowas wie dyskalkulie, LRS für Mathe. Aber eine Diagnose und oder Therapie hilft da jetzt kurzfristig nicht. Durch Mathe muss einfach jeder durch und nach meiner Erfahrung schafft man das auch mit Mühe und Ruhe auf Kochrezept-Niveau zumindest auf ne 4. immerhin schreibt sie ja dreien. Warum es dann im Zeugnis ne 6 geben soll, kann ich rechnerisch nicht nachvollziehen. Ne 5 in der Mitarbeit könnte ne vier insgesamt erheben. Ich glaub ne 6 in Mitarbeit gibt man nur jmd, der stört und null bock aussteahlt. Ob es hilft die Bezirksregierung einzuschalten? Ich würde wohl eher, wenn das kind verunsichert ist und sich nicht meldet, aufgerufen nichts hin kriegt eher erbitten, dass sie zB Hausaufgaben vorträgt. Die kann sie in Ruhe und evtl mit Hilfe vorbereiten. Fragt die Lehrerin wie sie ihre Mitarbeitsnote hochpushen kann.

von Geisterfinger am 08.11.2021, 16:39



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Oder drauf hoffen, dass in Klasse 12 ne andere lehrkraft kommt?

von Geisterfinger am 08.11.2021, 16:40



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Nee, die ganze schlimme ist weg, war 9 + 10. Das mit dem pushen klingt sehr gut. Habe ich ihr gerade geschrieben. Antwort "ne". Gut, dann frag ich da ein.

von Mucksilia am 08.11.2021, 16:47



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Leider gibt es solche komischen Konstrukte. Rational sind die natürlich nicht. Ich hatte selber eine 4-5 in Mathe, wollte mich verbessern, beteiligte mich mündlich mehr und kriegte mündlich eine 6. Der Lehrer war kurz vor dem Ruhestand, der interpretierte jede Frage als Blödheit. Es kann also tatsächlich eine 6 geben ohne Störfaktoren. So eine Konstellation ist natürlich nicht normal, aber auch nicht unmöglich.

von Pamo am 08.11.2021, 17:09



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Na ja, sich mündlich mehr beteiligen, heißt ja nicht Fragen stellen. In der Regel sollten die Fragen des Lehrers ja beantwortet werden.

von miaandme am 09.11.2021, 06:46



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Wenn er Fragen stellt - ja. Wenn er fast ausschließlich an der Tafel steht, murmelnd mit Kreide seine Beweise vorführt und zum Schluss " q. e. d. " !!! schreit... Da bleiben nur interessierte Fragen als mündliche Mitarbeit.

von Pamo am 09.11.2021, 09:37



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..... denn ich finde, keiner geht wegen Mathe nach der 11. ab. Also wäre es hier Zeit für den autoritären Spruch: solange Du deine Füße unter meinen Tisch stellst, machst Du was ich sage! Dann milde und beruhigend, „es wird probiert.“ Als Wahl wäre private Nachhilfe oder ein Nachhilfeinstitut. 3x ist Pflicht, dann sehen wir weiter. Das wären meine Worte. Meine würden stramm stehen, denn so etwas setze ich mit Bedacht ein. Dein Fall wäre aber so ein Moment. Es gibt keine dummen Kinder die es bis in Klasse 11 geschafft haben. Es gibt nur dumme Lehrer! Zur Not, Klasse wiederholen. Das ist eine echte Alternative zu dummen Lehrern.

von Caot am 08.11.2021, 17:24



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Hört sich an wie meine Große. Einfach eine Blockade in Mathe. Ihr hat letztes WE eine Klassenkameradin geholfen, die ein Mathe-Freak ist. Hat etwas gedauert, aber jetzt ist meine wieder in shape und aufgebaut. Zumindest auch so, dass sie mündlich wieder durchstarten kann. Dabei hat sie jetzt ihren Lieblings Lehrer in Mathe. Beim Drachen vorher, hat sie es aber besser verstanden. Meine ist in der 10. Klasse. Die Oberstufe ruft. Bei uns ist auch nur Mathe ein Problem. LG

von Maxikid am 08.11.2021, 17:33



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Meiner ist auch in der 11 und es gibt schon Quereinsteiger die richtig ätzend sind. Meiner hat einen Dr in Bio, der früher geforscht hat. Was sagt mein Sohn immer wie kann man nur so leichte Dinge so kompliziert erklären. Heute gabs nen Test wieder und er hat wohl nur gebrüllt, dass alle mit 0 bis 5 Punkten gleich gehen könnten und sich einen Ausbildungsplatz suchen sollen denn die wären in seinem Kurs falsch. Mein Sohn hatte 10 Punkte und Glück findet solche Aktionen aber kacke, weil es Kumpels gibt, die richtig Angst vor dem Herrn Dr haben. Deine Tochter hat es bis zur 11 geschafft und eigentlich heißt das doch, sie kann es schaffen. Die 11 muss man nur bestehen...4 Punkte...mach ihr klar, dass es nur ums Durchkommen geht. Regelmäßig mit ihrem Freund üben, würde bestimmt was bringen aber nicht erst ein oder 2 Tage vorher. Ansonsten andere Schulform Igs statt Gym wäre das eine Möglichkeit? Ich würde sie heute ei fach in Ruhe lassen.

von Brummelmama am 08.11.2021, 18:48



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Ich würde auch ein paar Tage warten und dann nochmal reden. Ansonsten wirklich guten Nachhilfelehrer suchen! Mein Mann hat jahrelang Nachhilfe gegeben und er sagt bei den meisten sind da einfach fehlende Dinge die schon weit zurück liegen können. Vielleicht ist das bei deiner Tochter auch so

von Kampfgnom27 am 09.11.2021, 10:36



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Gestern abernd war sie wieder besser drauf,ich habe mich ganz intensiv mit ihr unterhalten. Die Arbeit wurde wohl auch von den anderen als extrem schwer wahrgenommen, sie hofft jetzt auf Wiederholung. Sie braucht externe Hilfe, man kann es ja nicht nur auf die Lehrer schieben, und die Idee dieses Institutes finde ich gut. Ich hatte ja schon gestern abend einen Termin gemacht und rufe heute abend zur Beratung an. Bin mal gespannt.

von Mucksilia am 09.11.2021, 11:02



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Hallo, ich glaube, es geht nicht nur um Mathe. Sondern auch um eine allgemeine Schulmüdigkeit. Ich finde das eigentlich nicht so schlimm. Ich würde aber auf keinen Fall erlauben, dass sie zu Hause abhängt. Ich selbst hatte auch so eine Phase, allerdings nach dem Abi. Ich habe meinen Eltern verkündet, ich könnte ja zu Hause auf den Studienplatz warten (den ich nicht sofort bekommen hatte). Meine Eltern - sonst sehr gelassen und tolerant - haben mir diesen Zahn sofort gezogen. Mein Vater meinte nur lapidar: “Auf gar keinen Fall bleibst du zu Hause. Dann machst du bis zum Studienplatz eine Ausbildung oder ein freiwilliges soziales Jahr.” Er schimpfte nicht oder so, sondern es war eine glasklare Mitteilung. Ich war zuerst ziemlich sauer, fand das total unmöglich - wie man halt so tickt als Jugendliche. Ich habe dann aber eine Ausbildung gemacht (zwei Jahre), bis ich studieren konnte. Im Rückblick fand ich die Haltung meiner Eltern goldrichtig. Vor allem wenn ich sehe, wie viele Jugendliche und junge Erwachsene heute zu Hause rumhängen und vor dem PC verwahrlosen. Du kannst Deine Tochter nicht zwingen, Nachhilfe zu nehmen oder wieder Lust auf Schule zu haben. Du UND ihr Vater (ganz wichtig!) könnt ihr aber in einer kleinen Familienkonferenz mitteilen, dass zu Hausebleiben nicht stattfinden wird. Sondern dass sie dann alternativ eine Ausbildung beginnt oder Bundesfreiwilligendienst (BUFDI, freiw. soz. Jahr) macht. Das ist für viele Jugendliche ideal, um herauszufinden, was sie eigentlich wollen, und trotzdem etwas Sinnvolles zu tun. Das geht fast überall: An Grundschulen, an Musikschulen, im Umweltschutz, in Kliniken, Kinder-Kurheimen, Freizeiteinrichtungen für Kinder, da gibt es 100 Möglichkeiten. LG

von Banu28 am 09.11.2021, 12:12



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Ich würde Dir zu einer professionellen Nachhilfe raten... kein Schüler. Mein Sohn war immer gut in Mathe. Im 9. und 10. bekam er eine Lehrerin, da sackte die ganze Klasse ab. Mit viel Theater habe ich ihn dort angemeldet... er ging mit Murren hin, und siehe da... er kam begeistert wieder... und ab da klappte es. Ansonsten über einen Schulwechsel nachdenken, und die Klasse wiederholen ? Wäre das eine Option ? Aber nichts machen.... das gäbe es hier auch nicht.

von ak am 09.11.2021, 19:51



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Hallo Ich würde es auch mit professioneller Nachhilfe versuchen, Immerhin hat sie es bis in die 11. klasse geschafft, dann das Handtuch zu werfen wäre doch schade Ich würde mit ihr sprechen: die Schulpflicht ist ja vorbei Dh sie geht freiwillig in die Oberstufe und es gibt nur die Wahl zwischen Schule oder Ausbildung machen (oder fsj oä). Zu Hause bleiben ist keine Option. Dann kann sie nochmal nachdenken was sie möchte. Aber nach dem Abitur hat man einfach viel mehr Möglichkeiten was die Berufswahl betrifft

von Kerstin123 am 10.11.2021, 06:43



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fällt eigentlich schon in der Grundschule auf. Niemals hätte sie es mit Dyskalkulie und ohne entsprechende Nachhilfe darauf gezielt es bis zur 11. in Mathe ohne 5er und 6er auf dem Zeugnis geschafft. Bei unserem Kind stand in der 1./2. Klasse Dyskalkulie zur Diskussion und wir haben uns dementsprechend beraten lassen. Wenn sie also nicht schon in der GS auffällig schlecht überhaupt Rechnen begriffen hat, wird das eher nicht der Fall sein. Also sowas wie 11+ 5 nicht können, weil man bei Dyskalkulie zB eben die 11 mit zählt und so auf 15 statt 16 kommt und noch schlimmer bei Minus-Aufgaben. Schwierigkeiten, überhaupt ein System zu erkennen und dementsprechend jede Aufgabe wie eine neues Rätsel zu sehen, dass man zum 1. Mal lösen muss. Sehr lange an den Fingern abzählen, die magische 5 nicht verstehen, den Zehner-Übergang nicht begreifen. Schwierigkeiten, die Uhr zu erlernen gehört auch zu den Anzeichen. Lösungen zu präsentieren, die so gar nicht sein können und die Kind im Grunde auch nicht wirklich erklären kann. Wie gesagt: wenn sie nicht schon zu GS-Zeiten echte Probleme mit Mathe hatte, eher keine Dyskalkulie. Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass Probleme in Mathe gepaart mit einem Lehrer, der einen zB immer nach vorne holt, einen dazu bringen, sich möglichst zu verstecken und auf keinen Fall eine Frage zu stellen. Nichts ist schlimmer, als es nicht begriffen zu haben und dann vorne allen genau das vorführen zu müssen. Wo man eh keinen guten Überblick hat, keine Ruhe, sich gehetzt und unter Druck gesetzt fühlt. Und ja, das kann dazu führen, dass man abschaltet. Meint, dass man eh nichts versteht und deswegen auch keinen Bock auf Nachhilfe hat. Wozu auch? Um mit Hängen & Würgen eine 4- zu schreiben? Und dann wieder am Besten nach vorne geholt zu werden, um nochmal vorzurechnen, was man eh nicht begriffen hat? Ja, ich kenne solche Lehrer. Und genau so auch das Gegenteil: die sich Mühe gegeben hat und bei der ich dann auch mal eine 3 geschrieben habe. Und dann leider wieder einen verkappten Prof gehabt, der im Prinzip nur für die Besten Unterricht gemacht hat. Damals konnte man Gott sei Dank noch Mathe abwählen, wenn man dafür ein anderes Naturwissenschaftliches Fach als LK genommen hat :-) Wie dem auch sei: ich würde auch noch mal mit ihr sprechen, ob es wirklich nur an Mathe liegt. Ich zumindest habe deswegen nicht alles hinschmeißen wollen. Es hätte mich maßlos geärgert, wegen 1! Fach alle anderen guten Noten für die Tonne erarbeitet zu haben. Da sie ja keinen dringenden Berufswunsch hat, würde ich tatsächlich auch eher wiederholen lassen, als nur wegen Mathe einfach hinschmeißen zu lassen. Und ich würde das Problem mit der Schule besprechen. Jemanden so vorzuführen geht halt nicht. Das würde ich nicht so einfach im Raum stehen lassen. Vor allen Dingen nicht, wenn es mein Kind dazu bringen würde, alle andere Arbeit auch "wegzuwerfen". Wenn das aber alles nichts nutzt - ja dann geht abgehen nur, wenn sie eine Alternative hat. Nichts tun geht eben nicht. Und wenn es ein soziales Jahr ist. Aber bockig abgehen und zu Hause rumhängen - nein.

von cube am 10.11.2021, 16:19



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Konntet ihr euch auf eine Strategie einigen?

von Pamo am 14.11.2021, 14:31



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Sie hatte 0 Pkt und hat mir nochmals erklärt, dass sie ja eh abgeht. Und dann bin ich abgegangen, aber richtig. Wir haben ein einstündiges Gespräch geführt, nee, ich habe geredet und sie hat bockig geschaut. Das mit dem Abgehen ist vom Tisch, sie weigert sich aber weiterhin, Nachhilfe zu nehmen. Sie sagt, dass sie ja jeden Tag erst um 16.00 / 17.00 Uhr aus der Schule kommt (wohlgemerkt keine Ganztagesschule), dann noch lernen muss und nebenher den Führerschein macht (Theorieprüfung steht an). Stimmt alles, ändert aber nichts am Problem. Wir (Mucksiliamann und ich) lassen das ganze bei ihr sacken und warten bis nächste Woche, dann sind die Klauseuren um. In der Zeit kläre ich es mit Nachhilfe.

von Mucksilia am 16.11.2021, 08:49



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0 Punkte ohne Ansatzpunkte ist schon krass. Sie hatte doch gelernt. Waren es mehr Transferaufgaben? Hier gibt es verschiedene Anforderubgsbereiche in den Klausuren 1- 3. Ich will ihr nichts unterstellen habe nach deinen Schilderungen aber den Eindruck, dass eine gewisse Sturheit ihr im Wege steht. Ich würde auf jeden Fall Nachhilfe organisieren. Mein Sohn hatte zur 9. Klasse erhebliche Matheprobleme und das deshalb, weil er bei einer Lehrerin abschaltete - beide mochten sich nicht. Ich habe Nachhilfe organisiert. Es war dann so, dass wir uns einig waren, dass es ums Verstehen geht. Die Note veränderte such dann auch nicht trotz einer 3+ wegen angeblicher mangelhafter mündlicher Leistung und er strengte sich echt an. Das war in der 9.. in der 10 gabs einen Lehrerwechsel immer mit Notentendenz 2- bis 3+ und jetzt in der 11 die erste Klausur mit 12 Punkten. Was ich meine, man muss es nicht am Lehrer festmachen, sondern am Ball bleiben und evtl Themen aus unteren Klassen wiederholen. Ich wünsche euch viel Kraft.

von Brummelmama am 16.11.2021, 09:05



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Und auch Lehrer vertun sich beim Korrigieren mal. Hier wurde nach Bekanntgabe der Mathenote mündlich- 1. Klausur - die Arbeiten noch einmal von einem anderen Lehrer durchgesehen. Ich habe keine Ahnung, warum. Wsr in Deutsch und Englisch aber auch so und von der eigentlichen Info von 10 Punkten wurden dann 12 Punkte. Ich würde mir die Klausur noch mal genau ansehen.

von Brummelmama am 16.11.2021, 09:12



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Ich würde ein Gespräch mit der Lehrerin suchen. Egal , ob im 11 oder im 12. So geht es ja nicht... die macht Dein Kind ja mürbe. Aber immer schön höflich bleiben... die sitzen auf jeden Fall am längeren Hebel.

von ak am 16.11.2021, 10:39



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

Na ja, Null Punkte bekommt man in der Oberstufe als Note, wenn man unter 25 Prozent richtig hat. Zumindest hier in NRW. Da kommt es jetzt darauf an, wiewenig Prozent sie hatte, vielleicht lag sie ja nur knapp darunter. Und die mündliche Note zählt ja auch noch. Ich würde zuerst mal mit dem Lehrer sprechen.... Sie muss ja nur gucken, dass sie nicht noch mehr Kurse mit Defizit im Zeugnis hat, auch mit Totalversagen in Mathe kann man das Abi noch schaffen... Lass dich da in der Schule beraten...

von kuestenkind68 am 16.11.2021, 12:36



Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

@küstenkind. An die Prozente habe ich gar nicht gedacht. Stimmt natürlich. Ich komme mit diesem Punktsystem nich nicht klar. Ich weiß nur, dass Unterpunkte zu vermeiden sind und ab 5 Punkten ein Aufatmen stattfinden kann

von Brummelmama am 16.11.2021, 13:04



Antwort auf Beitrag von Brummelmama

In einem Laberfach (dazu würde ich Deutsch und Englisch jetzt mal zählen), in dem man Texte schreibt, kann das Ergebnis schon mal anders aussehen, wenn das ein anderer Lehrer noch mal durchsieht. Da werden ja nicht nur harte Kriterien wie Fehler bewertet, sondern auch "weichere Aspekte" wie Ausdrucksvermögen, Stil, Gedankengang... In Mathe gibt es relativ wenig zu deuteln. Und an eine/n Lehrer/in, auch wenn möglicherweise pädagogisch ungeschickt, der/die absichtlich zu wenig Punkte gibt, glaube ich persönlich nicht.

Mitglied inaktiv - 17.11.2021, 13:30



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Die lange Schulzeit ist für mich kein Argument, das ist nun mal Oberstufe. Und eine Führerscheinprüfung kann man auch nach der Schule noch machen, Mathe für die Schule so zu beherrschen, dass man keine Unterkurse schreibt, finde ich deutlich wichtiger. Das würde ich mit meinem Kind genauso besprechen und versuchen, auf der Basis zu verhandeln. Auch wenn die Theorieprüfung vielleicht schon angemeldet und bezahlt ist. Das wäre es mir wert.

Mitglied inaktiv - 17.11.2021, 13:32



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Wie wäre es denn, wenn sie nur vom Gymi abgeht und auf einer FOS/Berufskolleg noch die 12. Klasse für die Fachhochschulreife macht? Andere Schule, andere Lehrer, vielleicht auch geringfügig leichterer Stoff. Wäre das eine Option? Und vor allen Dingen: Mach ihr Hoffnung! Auf der FOS/BK gibt es meines Wissens normale Noten, kein Punktesystem mehr (eigentlich ist diese Schulform für Realschüler, die das Abi dranhängen wollen). Das heißt, sie bekäme auch mit einer 5 in Mathe den Abschluss, wenn sie in anderen Fächern entsprechend gut ist und das ausgleichen kann. Eine 5 in Mathe ist natürlich für die Berufswahl keine so gute Ausgangsposition, aber das steht jetzt zunächst mal nicht im Vordergrund. Wichtig ist, dass sie nicht komplett die Flinte ins Korn wirft. Bei meinen Jungs waren eher so Fächer wie Sport und Chemie das Problem, das konnten sie in der Oberstufe abwählen. Bei Mathe muss man natürlich immer durch. Ich selbst konnte kaufmännische Mathematik oder die Aufgaben in Physik ganz gut, aber sobald ich so einen Quark wie Wurzel aus c-Drittel rechnen sollte, war ich auch raus … Mit Buchstaben konnte ich einfach nicht rechnen. Vielleicht ist das auch bei deiner Tochter das Problem, dass ihr Mathe zu abstrakt ist.

von DaXXes am 14.01.2022, 06:38