Maxikid, es gibt ja nicht nur zwei Extreme...

... denn ja, ich stimme dir zu - dieses Einfachmachenlassen ist auch nicht gut, es drückt im Grunde Gleichgültigkeit aus.

Also dass man versucht einzugreifen, v.a. mit dem "Kind" (das es eben nicht mehr ist, aber trotzdem braucht es Zuwendung, Interesse!) zu reden, ist wichtig.

Ich könnte mir sogar - auch wenn da wahrscheinlich viele aufschreien - eine Aktion vorstellen, dass die Eltern, v.a. der Vater (ist glaub ich häufiger, wenn es um die Tochter geht) bei dem Typen aufläuft, um sie da sozusagen "rauszuholen" (sie auffordern mit zukommen, dem Typen zureden oder was auch immer)...

Natürlich ist das auch nicht das Gelbe vom Ei und v.a. hätte es gar nicht so weit kommen sollen - ABER es würde dem Mädchen zumindest eine Art von persönlicher Beteiligung, Engagement der Eltern signalisieren. Sie wüsste, es ist ihnen nicht egal, sie ist ihnen wichtig!!

Auch wenn sie die Aktion wahrscheinlich total peinlich und "daneben" findet, ist wie womöglch in einem Winkel ihres Herzens auch ein bisschen froh darüber... denn es ist zumindest etwas Authentisches und sie sieht, dass ihren Eltern an ihr liegt...

Wenn man aber, quasi unpersönlich, die Polizei hinschickt, hat es v.a. was von einer repressiven Maßnahme - die Eltern haben ihr die Staatsmacht, die "Bullen" auf den Hals gehetzt und sich selber dahinter versteckt, sozusagen. Das kommt total anders an, finde ich (oder kann zumindest so sein)...

Ich finde gut, was Jumalowa oben schrieb:

"Ich denke ich würde mich bei Ihr entschuldigen. Sagt ehrlich, daß Ihr nicht mehr weiter wisst und Euch Sorgen macht. Aber das Ihr nicht richtig gehandelt habt und sie liebt. Und egal was passiert Ihr seid immer für sie da, ohne Vorwürfe!"