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Geschrieben von DK-Ursel am 14.05.2023, 14:49 Uhr

Ein Kind ist kein Erwachsener

Bonnie, in manchem hast Du Recht ubd dues sicherumso mehr von Deinem Standpunkt, Deinen Erfahrungen ausgehend.
Aber ich finde durchaus, es werden auch andere Dinge positiv benannt wie: sie kann gut mit kleinen Kindern umgehen (auch so kann man Empathie benennen!), sie macht gern/gut Handwerkliches etc..
Und es gibt nun mal Familien, für die kuscheln, umarmen, Begrüßungs-oder Gute-Nachtküßchen Selbstverständlichkeiten sind und andere, due das widerwillig oder besser eben gar nicht praktizieren . Das hat nichts mit unterschiedlich intensiver Liebe zu tun, höchstens damit, wie man sie jeweils äußert.
Und ich bin enorm allergisch gegen Schuldzuweisungen. Weder Kinder noch Eltern trifft SCHULD. Sie vom kind zu nehmen, ist richtig, auch pubertierende lernen noch und sind unreif.
Aber auch wir Eltern machen Fehler, wir sind Menschen, und Schuldzuweisungen verursachen schlechte Gefühle, dabei hat es in den meisten Fällen jeder gut gemeint , man hat nur die falsche Vorgehensweise gewählt, man ist vielleicht aus alten Mustern nicht rausgekommen, man agiert vor allem immer ja auch aus den eigenen (aber von anderen eben unterschiedlichen) Erfahrungen heraus, genau wie Du.
Schuldzuweisungen ergeben ein schlechtes Gewissen, ein mieses Gefühl, damit ist aber keinem gedient und sie sind ungerecht, denn s.o.
Manchmal paßt, was man tut, manchmal nicht, und oft merkt man letzteres eben erst recht spät.
Aus meinen Erfahrungen heraus würde ich der Jugendlichen mehr Verantwortung für sich selbst übergeben.
Klamotten, sich waschen, Schuhe… was zählt der AP gerade auf?
Alles nix mehr, was ER erziehen muß.
Und wer sich nicht wäscht, bekommt rückmeldungen von anderen, die wirken oft mehr als elterliche Anordnungen, due man just in der Pubertät und in einem Spannungsfeld gerade ignoriert.
Kämpfe bewußt suchen, Grenzen da setzen, wo sie WIRKLICH noch wichtig sind! Das ist viel besser. Und nicht in kleinklein schon viel Energie verpuffen, nutzlos.
Oft können und wollen die kinder schon viel mehr als ihnen zugetraut wird.
Das würde ich in einem seriösen Gespräch auf Augenhöhe vermitteln. U d vielleicht kommt dabei auch raus, was die Jugendliche sich von den Eltern , den Erwachsenen als Hilfe, Unterstützung wünscht…und was nicht.
Da muß man aber zuhören statt ermahnen, zuhören statt kritisieren, zuhören statt anprangern, zuhören statt fordern…und dann nochmal zuhören.
Der Jugendlichen ist garantiert nicht alles egal, aber vielleicht alles, was den Eltern eben nicht egal ist. Das ist Redebedarf, und auch wenn es sehr schwerfällt: Vertrauen statt Kontrolle, loslassen statt durch kleine Grenzen und Anforderungen einbinden, signalisieren „wur sind da, wenn du uns brauchst, wir helfen dir gerne - sag uns wie“, aber eben ruhig alleine wursteln lassen, den Weg alleine suchen lassen und später eben nicht kommentieren: „ich hab‘s ja gewußt, das mußte ja so kommen, hab ich doch gleich gesagt“, sondern lieber: „blöd gelaufen, wie kriegen wir nun gemeinsam den Karren aus de: dreck, hast du einen Vorschlag ? Oder was hälst du davon, wenn wir…“
Loslassen und vertrauen.
Das ist enorm schwer, ich habe es durch, daher kann ich aber auch sagen: es hat duch gelohnt.
Und Noch eins: es ist toll, daß gerade hetzt auch gute Seiten gesehen un€dbenannt wurden. Als wir in der dunkelsten Zeit gebeten wurden, 3 positive dinge bei unserer Tochter zu finden, fiel mir auf, wie schwer mir das fiel. In dem Teufelskreis, in dem wir steckten, war ich nur noch darauf fixiert, was alles NICHT gut ging…und wann die nächste Katastrophe käme. Sich selbst erfüllende Prophezeiung als nächstes Stichwort lasse ich mal aus.
Aber ich habe auch gelernt, auf das Positive mehr zu achten als auf das, was schiefläuft, und das tut der Beziehung auch gut.
Alles Gute!
Es war eine schwere Zeit, ich wünsche sie keinem und nie zurück, aber ich habe viel gelernt dabei und daraus.

 
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