Liebe Stillberaterinnen, unser Sohn, heute 8 Wochen alt, wird voll gestillt. Ich lege ihn immer an wenn er will, auch wenn er nur nuckeln oder sich beruhigen will. Seine Trinkabstaende sind ca 2-3 Stunden tagsueber und Nachts ca. 5 Stunden(er schlaeft 2x5 Stunden in der Nacht). Seit ein paar Tagen haben wir irgendein Problem, und ich weiss nicht woran es liegt. Es beginnt nach dem aufstehen. Eigentlich bekomt er dann immer eine frische Windel und er wird gesaeubert, eingecremt und bekommt frische Kleidung an. Anschliessend signalisiert er mir, dass er trinken will. Ich lege ihn an und er wird zappelig und geht immer wieder von der Brust weg. Meistens liegt es an einem zu heftigen Milchspendereflex, die Milch kommt in einem duennen Strahl aus der Brust. Ich nehme ihn dann weg , lege mir ein paar papiertuecher an die Brust und lege ihn dann, wenn sich alles normalisiert hat wieder an. Manchmal lasse ich ihn auch bergauf trinken (das mag er aber nicht). Das Geschrei geht aber weiter. Er trinkt, hoert auf, streckt sich, zieht die Beinchen an. Dann versuche ich die andere Seite. Gleiches Spiel, obwohl das die Seite ist, mit der er klarkommt, da dort scheinbar die Milch nicht so heftig einschiesst. Er weint dan meist bitterlich und ich trage ihn rumm und troeste ihn. Ich biete ihm aber, wenn er anfaengt an meinem Arm oder Schulter zu nuckeln immer wieder die Brust an. Irgendwann klappt es dann. Er trinkt in Ruhe, schlaeft ein und nuckelt waerend er schlaeft weiter, macht eine Pause, schlaeft und nuckelt weiter. Das Verhalten geht meistens ca. 3 Stunden. Mich stoert es nicht, ich habe Zeit und lass ihn machen. Danach ist er meistens auch mal wach und will danach auch wieder gestillt werden...gleiches Spiel. Auch am Abend ist es dann wie beschrieben, bevor er dann die 1. 5 Stunden durchschlaeft (dabei will er nicht nuckeln). Das Stillen in der Nacht klappt aber seltsamerweise sehr gut. Er trinkt und schlaeft wieder ein. Ich frage mich nun ob das Verhalten normal ist?ich habe oft Angst ihn mit meiner Brust zu "tyrannisieren"...das er vielleicht was anderes will und er sich dann quasi ergibt. Aber ich probiere alles aus. Ich trage ihn (ich trage ihn sowieso staendig). Ich bespasse ihn (vorsingen, erzahlen, etc...). Aber er reibt sich dann oft die Augen und gaehnt und weint dann wieder, so dass ich ihn ebend wieder die Brust anbiete. Will er sie wieder nicht, trage ich ihn durch die Gegend (auch oft draussen). Im prinzip habe ich das Gefuehl er ist permanent unzufrieden und einen Anfang nimmt das Ganze mit der 1. Morgendlichen Mahlzeit. Ich wuesste gern was ich falsch mache, was ich aendern sollte und ob sich das "Problem" irgendwann auswaechst. Vielen Dank fuer die Antwort, Anne.
von AnneB79 am 29.04.2013, 10:47