Hallo liebes Team, ich wende mich in voller Verzweiflung nun an euch. Kurz vorab an wen ich mich bereits gewendet habe: 4x Frauenarzt (unterschiedliche, da Urlausvertretung/Notdienst/Krankenhaus) unzähliche Male Hebamme 2x Stillberaterinnen (1x online, 1x telefonisch) Mein Sohn ist jetzt 3 Monate alt und seit ca. 2 Monaten stillen wir ohne Stillhütchen (diese wurden mir im KKH empfohlen und ich habe mich überreden lassen). Diese habe ich selbsständig weggelassen und dann haben die "Probleme" angefangen. Anfangs mit wunden Brustwarzen (das hat sich mittlerweile gelegt) bis hin zum Milchstau und zwei mit Antibiotikum behandelten Brustentzündungen (das Antibiotikum hat leider nie angeschlagen, eine Entzündung ist akutell immer noch da.) Fieber hatte ich noch nie, rote Stellen immer mal wieder, aber nicht jedes Mal. Mein Frauenarzt möchte mir jetzt kein Antikbiotikum mehr verschreiben, sondern lieber abwarten. Ich bin leider mit meinem Latein am Ende und weiß einfach nicht mehr weiter. Ich habe jeden 2. Tag einen so massiven Milchstau in der linken oder rechten Brust (es wechselt sich schön ab), dass ich eigentlich den ganzen Tag nur damit beschäftig bin diesen wieder loszuwerden. Nur, dass ich zwei Tage darauf wieder von vorne beginne. Die Stillbeziehung ist somit alles andere als entspannt, da ich immer hoffe, dass mein Sohn den Milchstau schnellstmöglich löst - bisher hat das schon auch immer gut funktioniert, der Weg dahin ist aber natürlich zermürbend, ermüdend und anstrengend für beide von uns. Leider ist mein Sohn beim Stillen dann auch sehr quengelig, er saugt ja wie ein Wahnsinniger, aber der Milchstau macht es uns beiden sehr schwer. Aktuell nehme ich täglich Lecithin, Schüßlersalze 12, 4 und 3 sowie Mambiotic. Nach jedem (!) Stillen kühle ich die Brust und versuche vor dem Stillen einen warmen Umschlag zu machen (je nachdem wie früh mein Sohn seinen Hunger zeigt und wie viel Zeit ich dann noch habe). Ich achte beim Anlegen auf eine korrekte Haltung und korrigiere die Brustwarze auch oft in seinem Mund, da er den Mund nicht gerne weit aufsperrt. Eine Online-Stillberaterin hat mir dann gesagt, dass sein hinteres Zungenbändchen wahrscheinlich verkürzt ist und er daher die Brüste nicht richtig entleeren kann. Ein Foto konnte ich ihr leider nicht liefern, ein 3 Monate altes Baby so zu halten, dass man ein unverwackeltes Bild seines hinteren Zungenbändchens hinbekommt, ist uns leider nicht gelungen. Ich weiß mittlerweile einfach nicht mehr, was ich noch tun kann - ich habe keine weißen Blässchen auf der Brustwarze, Ausstreichen hat noch nie geklappt und ich möchte wirklich nicht abstillen, doch die Schmerzen sind teilweise wirklich grenzwertig. Vielleicht hat hier noch jemand einen zündenden Tipp für mich - ich bin für alles mehr als dankbar!
von Löwenmama2020 am 28.05.2020, 13:13