Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

Guten Abend! Mein Sohn 19 Monate ist ein glückliches Mamakind, der gern gestillt wird. Es macht mir auch immer noch Spaß. Allerdings werden die Nächte immer anstrengender. Er hat noch nie mehr als 5h am Stück geschlafen. Es ist sogar eine Art Routine eingetreten. Abends stille ich ihn danach schmusen wir noch bei seinem Einschlaflied dann merke ich wie er zur Ruhe kommt und lege ihn zufrieden aber wach ins Bett. Die Musik läuft noch ein bisschen weiter und ich kann aus dem Zimmer gehen. Das ist gegen 19 Uhr. Das erste Mal wird er zw. 21- 22 Uhr wach. Selten reicht die Einschlafmusik zum beruhigen. Dee Papa kann schon gar nicht helfen in der Nacht, nur Gebrüll nach Mama. Weiter gehts alle 2- 3h, das geht bis morgens so. Es dauert zwischen 5- 10 min nachts. Die Häufigkeit macht mich fertig. Wir entwickeln uns eher zurück. Ich möchte endlich durchschlafen. Ich hab schon einige Bücher gelesen: Schlafen statt Schreien, jedes Kind kann schlafen lernen, Stillbuch von Hannah Lothrop. Ich denke, dass Prinzip Schlafen habe ich verstanden insbesondere Einschlafen. Mein Sohn trinkt relativ viel in der Nacht. Essen klappt gut. Trinken am Tag aus Bechern klappt eher schlecht. Zum Schlafen nimmt er auch einen Schnuller. Was können wir andern? Kann ich mir Hilfe holen? 1000 Dank für Ihre Hilfe

von leme am 12.02.2014, 20:32



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

Liebe leme, es scheint so, als ob dein Kleiner einen sehr großen Bedarf an MAMA hat. Das ist gar nicht so ungewöhnlich, es ist auch nichts verkehrt daran, aber natürlich ist es wichtig, dass DU dabei nicht auf der Strecke bleibst. Hast du gewusst dass ein junger Elefant eingeht, wenn er in den ersten 2 Lebensjahren nicht die PERMANENTE Anwesenheit seines Hauptbezugs"tieres" hat (kann auch ein Mensch sein...). Wenn ein Elefantenbaby zum Waisenkind wird bekommt es im Zoo selbstverständlich einen Pfleger zur Seite gestellt, der Tag und Nacht Hautkontakt bietet. Kein Mensch würde die Notwendigkeit dafür in Frage stellen. Nur mit unseren eigenen Babys, die viel unreifer geboren werden, erwarten wir so viel mehr. Das ist ein Punkt, der viele Diskussionen auslöst und bei Mutter und Kind zu vielen Tränen führen kann: Das Kind soll "wach" ins Bett gelegt werden und alleine einschlafen können (was eine enorme neurologische Leistung darstellt). Wenn es aber nur an der Brust oder im Körperkontakt mit der Mutter einschlafen kann, dann verurteilen wir dies als schlechte oder gar schädliche Angewohnheit... Aber das ist es gar nicht! Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Was du probieren könntest, ist ihn tagsüber ganz viel im Tragetuch oder einer wirklich GUTEN Tragehilfe (z.B. Ergo, Manduca) zu tragen. Das hilft vielen Babys, die diese intensiven Körperkontakt brauchen, und ermöglicht es dir, die Hände frei zu halten für andere Dinge. Dein Sohn braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie er ist auch wenn das bedeutet, dass er nicht so schläft, wie du es dir wünschen würdest. Die unruhigen Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: Sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. Um das häufige Aufwachen zu verringern, kann dir vielleicht dieser "Trick" helfen: Wenn dein Kleiner an der Brust eingeschlafen ist, ziehst du deine Brustwarze sanft aus seinem Mund und drückst, wenn sie wieder nach der BW sucht, ebenso sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Kids wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Und das gute daran: Es funktioniert auch, wenn die Kleinen im Schlaf wieder ans Nuckeln denken, wenn also der Mund ganz von allein wieder die Nuckelbewegungen macht und das Kind kurz darauf nach der Brust suchen würde. Einfach das Kinn sanft von unten stützen die meisten Kinder schlafen dann weiter, ohne zu stillen. Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese "gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Suche dir wirklich Hilfe und Unterstützung. Überlege dir auch einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Die Hausarbeit lässt sich optimieren, und wenn du am Rande der Erschöpfung stehst wäre es auch eine Möglichkeit, dass dir euer Hausarzt eine Haushaltshilfe zu verschreiben, die dir dann einige Tage (die Stunden lassen sich schön auf einen längeren Zeitraum verteilen!) im Haushalt hilft. Es tut mir leid, wenn ich keine bessere Lösung anbieten kann. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 12.02.2014



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

Danke für die schnelle Antwort, die mich nicht wirklich zufrieden stellt. Ich wohne im Raum Rostock und hier sind keine Stillgruppen. Langzeitstillende kenne ich nicht. Ich hab das Gefühl, dass es nicht mehr geht. Ihre Tipps finde ich nicht passend. Mein Sohn ist 19 Monate und will laufen und die Welt erkunden und in kein Tragetuch gesteckt werden. Ich arbeite nur 30 h die Woche und danach verbringe ich ausschließlich Zeit mit meinen Ki.dern. Den Haushalt 19 Monate schleifen zu lassen, ändert für mich nichts an der Situation. Hinlegen tagsüber war nur in der Elternzeit möglich. Wie schon erwähnt, ich habe noch eine 5-jährige Tochter und es wohnen keine Omas in der Nähe. Gibt es eine Möglichkeit das Stillen nur auf Tag zu verlegen. Oder ganz abzustillen? Was halten Sie von der "Mama fährt über das Wochenende weg"-Methode? N vielen Büchern steht man kann es den Kindern erklären mit z. B. Pflaster bekleben, aber in der Nacht denkt das Kind doch nicht daran. Meine Tochter ha damals die Flasche bekommen und schlief durch. Mein Sogn muss es endlich nur lernen, sich allein zu beruhigen.

von leme am 13.02.2014, 09:29



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

hallo! ich mische mich hier kurz ein, weil ich mit meinem sohn das gleiche "problem" hatte. da war er 13 monate. ich habe im forum "entwicklung" vom dr. posth wertvolle tipps gefunden, wie am besten nachts abgestillt wird. dein sohn ist schon relativ gross und versteht auch viel mehr als meiner damals. deswegen könnte die unternehmnung auch schwieriger ausfallen...er hat ja auch schon seinen eigenen kopf und vor allem einen starken willen. aber wenn du 30 std die woche arbeitest (respekt!) und noch eine 5 jährige hast, musst du echt auf dich schauen. der kleine wird sicher heftig protestieren, aber sicherlich nicht schaden an einem nächtlichen abstillen nehmen. schau bei dr. posth unter "brustentwöhnung in der nacht" (stichwort-suche) nach. ihm direkt eine frage zu stellen ist schwierig, da das forum wöchentlich nur 30 fragen annimmt. noch zur info, bei uns hat sich mein mann damals urlaub genommen und wir haben das gemeinsam gemacht, alleine hätte ich den schlafmangel nicht ausgehalten. gedauert hats etwa 3 tage, da hat er die eraten drei mal nuckeln schon überschlafen. ganz durchgeschlafen hat er aber erst nach etwe 4 wochen. aber da sind die kinder sicher ganz unterschiedlich. viel kraft und durchhaltevermögen wünsch ich dir und ganz liebe grüsse, agilele mit inzwischen 24 monate altem durchschläfer :-)

von agilele am 13.02.2014, 09:57



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

Oh vielen Dank für die nützlichen Tips. Hast du komplett augehört mit stillen? Der Protest ist sehr lautstark und nur MAMA. Mein Mann hat es ein Wochenende geschafft, allerdings hat er ihm warme Milch mi Honig gegeben. :-( Dadurch das mein Sohn viel trinkt und oft nachts, hab ich auch viel Milch. Es soll doch auch kontaproduktiv sein, ihn zu trösten, obwohl die Milch in greifbarer Nähe wäre. Müsste dann der Papa nur ran nachts? LG und danke fürs Mitfühlen.

von leme am 13.02.2014, 10:52



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

Bei uns ist es ähnlich. ich arbeite auch 25-30 Std die Woche, Sohnemann (wird jetzt 19 Monate) geht dann zur Tagesmutter seit er 1 Jahr ist. Isst auch tagsüber sehr gut. Ist er daheim, wird ach gut gegessen, aber stillen muß trotzdem sein. Das fordert er auch wirklich richtig ein. Sind wir unterwegs, ist das kein Thema. Zum einschlafen/kuscheln abend wird noch einmal ausgibigst getrunken, er schläft meistens so gegen 19.00 Uhr ein. Und ab 23-24..00 Uhr wird er dann unruhig und will noch nachschub. Ab und zu gegen 2-3 Uhr noch einmal und dann ab 5.30-6.00 uhr wird "gefrühstückt". Nach dem Aufstehen um 6.00 Uhr kommt dann die feste Kost. Der riesen Vorteil bei usn, ich stille ihn noch im Halbschlaf, meist dockt er dann von selbst auch an. Er wird also gar nicht richtig wach, was zur Folge hat, ist er fertig, dreht er sich um und pennt weiter. Nichts mit geschrei oder ähnlichem. Reicht auch wenn er zahnt, erkältet ist oder ähnliches. Mein Eindruck ist eher, die holen sich nachts weniger die Milch - die wird auch benötigt, eher wird "Mama" getankt - als ersatz zu der Zeit tagsüber wo Mama eben nicht da ist. Und ich merke auch deutlich, das das nachts weniger wird, wenn ich mal ein mehrere Tage mit ihm daheim bin. Und da ist es nicht so das dann jetzt automatisch tagsüber mehr gestillt wird. Kann mich da irren, aber so wie gesagt mein Eindruck. Die zeit ist hart, keine Frage, aber ich für meinen Teil habe trotzdem beschlossen, das unser Sohn das jetzt erst einmal auch weiterhin so bekommt wie er es anscheiend benötigt. Vielleicht hilft es dir ja zu lesen, das Du eben nicht alleine bist.

Mitglied inaktiv - 13.02.2014, 11:06



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

Also quasi Trösten durch schaukel, wiegenund auch die Trauer und Wut rauslassen beim Kind. Wichtig ist nicht allein lassen. Selbst wenn ich ihn beruhigt bekomme im Arm, geht das Spiel wieder von vorn los, wenn er in sein Nett gelegt wird. Ist ein Schnuller erlaubt? Oder besser gleich mit abgewöhnen? Mein Sohn ist sehr unruhig im Arm. Seine obenliegende(r) Hand/ Arm will immer in den Ärmel von mir. Kommt aber nicht zur Ruhe. Mein Sohn schläft im eigenen Kinderzimmer und Bett. Im Elternbett wurde er noch häufiger wach. Danke für eure Hilfe.

von leme am 13.02.2014, 11:31



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

Naja nur wenn man dabei selbst schlafen kann und nicht aufstehen muss. Die Vorstellung, dass es noch Monate so gehen kann, ist frustrierend. Ehrlich gesagt, glaube ich ohne Tränen kommen wir da nicht mehr raus. Was hilft es, eenn es mir schlecht geht. Wir haben lange durchhalten. Es ist eine Art Verwöhnung. Bei uns ist es selbst am Wochenende so, obwohl wir nur zusammen sind. Reine Gewöhnung.

von leme am 13.02.2014, 12:21



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

Liebe leme, Stillen ist viel, viel mehr als nur Nahrung für den Körper und deshalb bedeutet Stillen nicht nur, dass das Kind Mahlzeiten an der Brust zu sich nimmt. Das sollte Ihnen absolut bewusst sein, wenn Sie Ihr Kind abstillen: Sie ersetzen nicht einfach nur ein Nahrungsmittel durch etwas anderes. Wenn Sie jetzt für sich beschlossen haben, dass Sie Ihren Sohn abstillen wollen, so kann ich Ihnen nur davon abraten es auf durch „kalten Entzug" zu tun. Dies kann dies zu einem schweren Bruch in der Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind führen. Wenn Sie nun abstillen wollen, dann sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeigen Sie ihm, dass Sie es selbstverständlich noch genau so lieb haben wie schon immer. Sie entziehen ihm die Brust aber nicht Sie selbst und Ihre Liebe. Dazu können Sie die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Ihnen, Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedes Mal Ihrem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Sie können Ihr Kind ja zuerst (kurz) stillen und dann Ihrem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sie nicht gleich die Geduld verlieren, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probieren Sie es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 13.02.2014



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

hallo ich noch mal. also ich habe damals nur nachts abgestillt, tagsüber hat er da aber auch nur mehr morgens und zum einschlafen getrunken. das am morgen habe ich noch eine zeitlang beibehalten, und irgendwann wollte er nicht mehr und hat gesagt "essen" -also gleich frühstück. das einschlafstillen haben wir bis 17 monate weiter gemacht, irgendwann haben wir es dann mit einer flasche mit milch versucht und es hat geklappt, warum, weiss ich nicht, bis dahin hat er NIE eine flasche angenommen! seitdem bekommt er abends vor dem einschlafen statt brust eben die flasche. und ohne tränen gings bei uns nicht, es gab nächte da hat er viel geweint und dann wieder gar nicht, aber er war halt wach (weil stillen als einschlafhilfe weggefallen ist). muss noch dazu sagen dass er bei uns schläft, im eigenen bett aber in unserem schlafzimmer. das ist bis heute so. ich denke wenn du wirklich nicht mehr willst dann musst du bei der getroffenen entscheidung bleiben, sonst verwirrst du ihn (wenn einmal so und dann doch wieder anders). ich kenne ältere stillkinder, die von einem tag auf den anderen komplett abgestillt wurden, weil die mutter irgendwann sagte, so jetzt ist genug. hat funktioniert, natürlich mit ganz viel liebe, kuscheln und erklären. aber die zwerge verstehen mehr als man manchmal glaubt :-) nuckel würde ich einsetzen wenn er ihn akzeptiert. mein sohn hat uns den nuckel allerdings um die ohren gespuckt..hat dafür ein stofftier angenommen. die zwerge sind einfach alle unterschiedlich. und deswegen ist es so schwer mit tipps. aber ich fühle mit dir und hoff dir etwas mut gemacht zu haben zum "durchhalten" ;-)

von agilele am 13.02.2014, 21:33



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

aja, von der mama fährt weg methode halt ich auch nichts und ich würd die nächtliche brustmahlzeit auch nicht durch flasche ersetzen, sonst stehst du am ende alle 2 std auf um eine flasche zu machen.. es gibt ja die theorie dass sich der stoffwechsel innerhalb weniger tage umstellt und das kind dann nicht mehr aufwacht. bekommt es weiterhin kalorien weckt es der hunger, so als würden wir nachts ständig aufstehen um zu essen. obs stimmt keine ahnung ist halt ein physiologischer ansatz und was wahres wird schon dran sein. so jetzt aber genug eingemischt :-) lg!

von agilele am 13.02.2014, 21:39



Antwort auf: Wie nächtliches Stillen reduzieren beim Kleinkind 19 Monate

Danke für deine Hilfe! Es hat gut getan, dass alles zu lesen. Mein Kleiner schnacht momentan wie verrückt, schläft unruhig und wird alle 2h wach. Vielleicht stören ihn auch die Rachenmandeln um durchzuschlafen...

von leme am 14.02.2014, 20:22



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