Stillen nach Bedarf (12 Monate) - Milchstau & Folsäure

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Stillen nach Bedarf (12 Monate) - Milchstau & Folsäure

Liebe Biggi, liebe Kristina, 1000 Dank für eure wertvolle Arbeit hier in diesem Forum!!! Aktuell habe ich nun auch wieder zwei Frage und habe die Themen beim Durchforsten der letzten Beiträge nicht gefunden, daher stelle ich sie direkt selbst :-) Ich stille meine Tochter, die in 3 Wochen 1 Jahr alt wird, noch nach Bedarf und das auch sehr gern. In der Nacht muss ich sie noch recht häufig - je nachdem ob sie zahnt oder etwas anderes im Argen ist - alle Stunde, ab 3 Uhr manchmal auch dauernuckelnd oder in ruhigen Nächten alle 2 bis 3 Stunden anlegen. Übern Tag waren wir schonmal bei nur 1x zum Mittagsschlaf, zurzeit möchte sie aber wieder vermehrt bis zu 4x übern Tag an die Brust. Bisher hat das Stillen nach Bedarf immer sehr gut gekappt, doch nun schon das 3. Mal in 2 Wochen hab ich leider einen Milchstau gehabt, der sich nur schwer auflösen ließ. Meine Brust war jedes Mal so hart, knotig und schmerzhaft und es wurde übern Tag immer schlimmer. Ich konnte meine Kleine nicht mehr auf den Arm nehmen. Sonst hab ich die Brust immer ausgestrichen, wenn sie zu sehr spannte. Oft wenn sie nach dem erhöhten Bedarf so viel Milch produziert hat und meine Tochter übern Tag aber dann kaum was trank. Doch ausstreichen, warm duschen, meine Handpumpe (zu der ich nur im Notfall griff) - nichts half. Habe meine Tochter auch in versch. Stellungen angelegt, damit möglichst die knotige Stelle mit ihrem Kinn massiert wird. Erst durch immer wieder warme Wickel und als meine Tochter iwann nachts im Halbschlaf kräftig saugte, löste sich die letzten Male der Knoten (sie hat sich dabei jedes Mal kräftig verschluckt). Nun meine Frage: Gibt es bei so schwankendem Trinkverhalten irgendeinen guten Rat, wie ich meine Brüste schonen bzw. behandeln kann, um einem ständigen Stau vorzubeugen. Denn wenn meine Tochter gar nicht trinken will, will ich sie auch nicht dazu drängen zu trinken. Aber immer wieder bis nachts warten und hoffen dass sich dann der Knoten löst, weil sie da am kräftigsten zieht - kann doch auch keine Lsg sein. :-/ Und eine kurze Frage: Muss ich die Folsäure-Tbl. tatsächlich über die gesamte Stillzeit nehmen. D.h. bis sie sich komplett abgestillt hat oder sagt man ab ca. x Stillmahlzeiten nach Bedarf ist Folsäureeinnahme durch die Mutter nicht mehr nötig. Vielen lieben Dank für eure Rückmeldung & LG :-)

von ToniLL519 am 01.05.2020, 22:36



Antwort auf: Stillen nach Bedarf (12 Monate) - Milchstau & Folsäure

Liebe ToniLL519, was die Folsäure betrifft können und dürfen wir das nicht beantworten, weil wir keine Medikamentenberatung machen dürfen. Ich bin aber sicher, dass du im Netz schnell eine Antwort finden wirst :-) Was die Staus betrifft: Du wendest schon alles an, was wir empfehlen und mir fällt nicht viel weiteres dazu ein. Möglicherweise könnte eine Miet-Pumpe aus der Apotheke helfen, die du dir auch verschreiben lassen kannst (SAMT ZUBEHÖR, das wäre wichtig!) helfen, weil auch sie durch Sog arbeitet und damit anders als beim Handausstreichen. Oder du probierst mal, ob die Einnahme von Lecithin etwas bessert. Das gibt es in Kapseln oder Granulat und wirkt der Verklumpung der Milchfette entgegen. LIeben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 02.05.2020



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