Schafprobleme

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Schafprobleme

Guten morgen ich weiß echt langsam nicht mehr weiter meine Tochter ist jetzt 4,5 Monate knapp und seit gut fünf wochen ist nur noch die Höhle sie hat vorher nachts von 9 bis morgen um 5 oder sechs durchgeschlafen . davon ist nix mehr über ich geh langsam echt am stock. heute nacht hatten wir wieder eine nacht kurz vor acht ins bett dann um kurz nach elf wieder wach dann wieder um zwei und der höhepunkt kam dann wieder um vier bis halb sieben. sie hat dann auch immer ein toal harten bauch pupst um die wette mit sich selbst total sünde zusätzlich hat sie seit einigen wochen mit den zähnen zu tun - alles ist geschwollen zusehen ist aber noch kein bisschen. kinderarzt sagt sie würde zahnen das erzählt der mir allerdings schon seit dem sie 10 wochen ist. kann es sein das meine milch nicht mehr genung kraft hat wobei ich es ja nicht wirklich glauben kann , weil sonst würde sie tagsüber doch keine 4-5 std ohne essen können oder ?? was kann ich machen das meine milch vllt ein wenig mehr kraft bekommt ??? bzw wie bringe ich sie dazu das sie vllt mal öfter aufstößt das ist nämlich auch ein sehr großes problem von ihr mache schon pausen immer beim stillen das sie dann mal die luft auch raus läßt aber so wirklich wirkung hat das nicht . kann ich ihr sonst irgendwie helfen das sie und ich wieder in den schlaf finden :(( das sie nicht im sclaf auch immer so kreischen muss vor schmerzen .

von Sophia1 am 05.10.2012, 10:29



Antwort auf: Schafprobleme

Liebe Sophia1, es wird dich wenig trösten, dass viele Mütter das als „ausgleichende Gerechtigkeit“ bezeichnen, wenn es bei ihnen genau umgekehrt gelaufen ist. Aber da ist schon etwas Wahres dran: Viele Babys, die anfänglich sehr „gut“ geschlafen haben, werden genau in diesem Alter deutlich unruhiger in der Nacht. Es ist an sich nicht unüblich, wenn ein Kind im Alter deiner kleinen Maus 3 bis 4 Mal pro Nacht „kommt“ (oder auch häufiger!!). Es ist also ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt und deshalb ist die Einführung von künstlicher Säuglingsnahrung oder Beikost, oder selbst das Abstillen, auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses "natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit "Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Wo schläft dein Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Und wenn die unterbrochenen Nächte dich schlauchen, schau, dass Du dir jetzt die Tage so einfach wie möglich machst. Dein Kind braucht dich, deine Milch und deine Nähe, und es sollte momentan das Wichtigste in deinem Leben sein. Lass den Haushalt Haushalt sein, er läuft dir nicht davon, Viel wichtiger als top gebügelte Blusen oder geputzte Fenster ist es jetzt, dass Du einigermaßen regelmäßig etwas zu essen und zu trinken bekommst und dich so viel wie möglich ausruhen kannst. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 05.10.2012



Antwort auf: Schafprobleme

Hallo Kristina , du hast recht der zeit tröstet mich das wirklich sehr wenig es beruhigt zwar für ein kleinen Moment , aber das wars dann auch schon . Ich bin wirklich froh das es bei uns mit dem Stillen super klappt und sie auch wirklich noch satt wird sie hat ja auch nachts kein Hunger ich biete es ihr an und sie nimmt die brust einfach nicht . wenn ich mir vostelle ich müsste jede nacht erst flasche kochen ich glaube dann würde ich noch merh das heulen bekommen . es sind halt diese dämlichen schmerzen die sie vom schlafen abhalten und aufschreien lassen . und ich nicht mehr weiß wie ich ihr helfen kann. Der Bauch ist nacht so steinhart das ich dann erstmal wieder anfange die Babymassage zu machen , weil es ihr einfach hilft das sie die luft und den Inhalt los wird . nutze nun auch die windsalbe und kümmelzäpfchen zur nacht . für die zähne haben wir osanit kügelchen und seit heute eine veilchenwurzel ( mit der ich mich bislang nicht so anfreunden konnte ekel mich ehrlich gesagt ein wenig davor ). Meine Kleine schläft in einer xxl wiege direkt neben mir - versuche es jeden abend und auch nachts immer erst einmal das sie wirklich auch darin schläft und ich sie zurück lege,wenn das allerdings gar nicht geht und wir gar nicht zur ruhe kommt dann nehme ich sie mit zu mir . sie braucht diese nähe einfach ganz ganz doll merke ich immer wieder sie kuschelt sich richtig an mich und schlummert dann meist auch recht schnell ein . liebe grüße

von Sophia1 am 10.10.2012, 21:06