periode und stillen

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: periode und stillen

liebe kristina! meine emma ist ist jetzt gerade ein jahr geworden. ich stille sie am morgen, nachmittags, am abend und in der nacht. natürlich isst sie auch feste kost. mit vorliebe brödchen! vor ca vier wochen hatte ich zum ersten mal wieder meine periode. sie war länger und stärker, als vor der schwangerschaft. nun bekam ich vor ein paar tagen wieder unterleibsschmerzen-allerdings blieb die periode aus. wie kann das sein? hängt es vielleicht daran, dass ich das stillen wieder intensiviert haben; emma war krank und ich habe eine stillmalzeit eingeschoben. eine zweite frage hätte ich noch. weißt du zufällig, ob die schwarzen farbpigmente eines tatoos, in die muttermilch über? ich danke dir sehr für deine antworten und wünsche dir ein schönes wochenende! herzliche grüße! saskia und emma

Mitglied inaktiv - 11.04.2008, 12:26



Antwort auf: periode und stillen

Liebe Saskia, bei stillenden Frauen verläuft der Menstruationszyklus oft noch unregelmäßig, das ist normalerweise kein Anlass zur Besorgnis. Du kannst, wenn du ganz sicher gehen möchtest, jedoch auch beim Gynäkologen vorbei schauen. Wichtig ist, dass sich eine stillende Frau spätestens wenn die erste Menstruationsblutung aufgetreten ist, wieder als potentiell fruchtbar betrachtet und entsprechende Verhütungsmaßnahmen ergreifet, wenn es zu keiner neuen Schwangerschaft kommen soll. Und noch ein Hinweis zum Thema: Manche Frauen erleben, dass mit dem Einsetzen der Regelblutung die Milchmenge vorübergehend etwa abnimmt. Das ist jedoch kein bleibender Zustand und nach ein bis zwei Tagen hat sich die Milchmenge wieder normalisiert. Bis dahin sollte häufiger anlegt werden. Es muss auch nicht bei jedem Einsetzen der Periode zu diesem Einbruch kommen. Gelegentlich scheint es auch beim Einsetzen der Menstruationsblutung zu einer Geschmacksveränderung der Milch zu kommen, so dass das Baby die Brust nur recht zögernd annimmt. Auch diese Veränderung ist nicht auf Dauer, sondern vergeht nach ein bis zwei Tagen wieder. Was das Tattoo angeht: In der mir vorliegenden Literatur gibt es keine Aussagen zum Thema Tätowierung und Stillen. Sicher ist es nicht günstig, eine Tätowierung im Bereich der Brust während der Stillzeit durchzuführen, denn eine Wunde an der Brust in der Stillzeit ist immer problematisch. Außerdem sind die Veränderungen der Brust in der Stillzeit doch noch lange nicht abgeschlossen, wenn das Baby noch so klein ist und es überhaupt sinnvoll, eine Tätowierung in diesem Bereich erst nach dem Abstillen und der Rückbildung der Brust machen zu lassen. An anderen Körperstellen muss das Risiko, das prinzipiell mit einer Tätowierung einhergeht (Infektionsgefahr, Übertragung von Krankheitserregern, wenn die Nadeln und Farbe nicht absolut sauber ist, z.B. ist der Anteil der Hepatitis C positiven Menschen unter den Menschen mit einer Tätowierung deutlich höher als bei nicht tätowierten Menschen) bedacht werden. Ob Farbe in die Milch übergeht, kann ich nicht sagen, da mir dazu keine Informationen vorliegen. Ich halte es jedoch für unwahrscheinlich, dass die Farbe an sich ja nicht in die Blutbahn gelangt (bzw. gelangen sollte). Herzlichen Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 11.04.2008



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