Frage: Muß ich ihr bald PRE geben?

Hallo, jetzt muß ich mich doch noch einmal an Sie wenden. Da meine Tochter 13 Wochen nur Theater an der Brust gemacht hat und ich ihr und mir das jedesmal mind. 10 Minuten andauernde Geschrei vorher ersparen wollte pumpe ich nun seit 5 Wochen alle 3 Stunden ab (nachts das letzte mal so gegen 24.00 Uhr und morgens wieder so gegen 5 Uhr) und sie bekommt die Muttermilch mit der Flasche. Das hat auch (von den Schmerzen mal abgesehen) ganz gut geklappt und ich habe so in ca. 15 - 20 Minuten immer um die 170 ml "rausbekommen" (gesamt aus beiden Seiten mit der Medela Symphonie). Morgens nach 5 STunden zwischen 250 und 300 ml. Der Milchspendereflex setzt zügig ein und die Milch floß gut. Ich trinke täglich schon seit Monaten 2-3 Tassen Stilltee, trinke ca. 2-3 Liter am Tag, trinke Malzbier (die Figur freuts...) und schlucke Bockshornkleekapseln. Seit 3 Tagen allerdings funktioniert es nicht mehr so richtig. Aus der linken Seite bekomme ich mit "Ach und Krach" ca. 60 ml und links immerhin noch ca. 100 ml - allerdings erst nach ca 40 Minuten Pumpen und gefühlten 10 Milchspendereflexen, die ab dem 3. irgendwie "leerlaufen". Meine Stillberaterin meinte, ich solle mich damit abfinden und 6 Monate Muttermilch wären doch toll. Ich soll jetzt mit PRE anfangen. Brei will meine Kleine noch nicht wirklich und Fingerfood landet auf dem Boden. Sie ist halt noch nicht soweit. Ich hab heute schon versucht, die linke Brust schon mal nach 1 Stunde wieder zu pumpen, aber da kommen dann nicht mehr als 10 ml raus. Besteht denn noch Hoffnung, daß ich die Milch wieder mehr zum Fließen bekomme oder muß ich über kurz oder lang doch Pre geben? Meine eingefrorene Mumi schmeckt übrigens nach ca. 14 Tagen fürchterlich und meine Tochter mag sie dann auch nicht mehr trinken. So sind alle Vorräte auch für die Katz, leider. Vielen Dank für Ihre Antwort.

von julchen-mama am 06.07.2011, 19:44



Antwort auf: Muß ich ihr bald PRE geben?

Liebe julchen-mama, die benötigte Milchmenge auf Dauer nur durch Pumpen aufrechtzuerhalten ist nicht immer leicht und verlangt oft sehr viel Disziplin und vor allem regelmäßiges und ausreichendes Pumpen. Dabei ist es in der Regel sinnvoller häufiger etwas kürzer abzupumpen statt selten und dann länger. Wenn Sie jetzt Ihre Pumpfrequenz wieder erhöhen, dann müsste sich die Milchmenge auch wieder steigern. Gönnen Sie sich gleichzeitig auch möglichst viel Ruhe, das wirkt ebenfalls positiv. Eventuell kann der Wechsel zu einer anderen Pumpe ebenfalls sinnvoll sein. Außerdem ist eine Pumpberatung durch eine Stillberaterin in vielen Fällen sehr hilfreich. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 06.07.2011