Milchpulverwechsel u. a.

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Milchpulverwechsel u. a.

Wertes Beratungsteam, ich habe vier Fragen an Sie: 1) Ist ein Wechsel des Milchpulvers (zu einer anderen Marke) problemlos zu bewerkstelligen? Was muss man dabei berücksichtigen? 2) Kann man problemlos von regulärem Milchpulver zu "HA" wechseln oder sollte man zunächst mischen? 3) Wie findet man heraus, dass man wirklich die richtige Milchmenge verwendet und den Kleinen nicht überfüttert? 4) Ab wann würden SIe empfehlen Beikost zu geben? Besten Dank wie immer für Ihre Mühe! Schönen Gruß aus der Ferne Eckhard Michel

Mitglied inaktiv - 25.03.2011, 06:49



Antwort auf: Milchpulverwechsel u. a.

Sehr geehrter Herr Michel, Sie sollten den Kinderarzt fragen, wenn es um den Wechsel der Milch geht. Wenn PRE gefüttert wird kann aber prinzipiell auch die Pre-Milch eines anderen herstellers gegeben werden; es kommt nicht auf einen speziellen Hersteller an, denn die Milch ist "genormt". Nur würde ich den Typ Milch nicht einfach wechseln, ohne mit dem Arzt Rücksprache zu halten. Ich kann einzelne Hersteller und ihre Produkte nicht beurteilen, doch es gibt genügend Untersuchungen unabhängiger Institute (Öko-Test, Stiftung Warentest), deren Ergebnisse z.B. in der örtlichen Bücherei zu bekommen sind, wenn sie im Internet nicht abgerufen werden könnten. Bei Pre-Milch wird es wie mit der Muttermilch gehandhabt: Ein Kind darf und sollte so viel trinken, wie es möchte. Man kann einen Säugling damit nicht überfüttern. Ein Baby ist bereit für Beikost, wenn folgende Faktoren erfüllt sind: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen (evtl. leicht gestützt), • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn diese Punkte erfüllt sind, DANN ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen; meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch jünger oder älter sein. Herzlichen Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 25.03.2011