Hallo,
meine Tochter ist 2wochen alt und schluckt beim stillen sehr viel luft! Meistens nicht direkt waehrend dem Milcheinschuss sondern erst sehr viel spaeter wenn sie schon ruhig und entspannt saugt und zwischendurch immer wieder kurze Verschaufpausen einlegt oder kurz bevor sie einschlummert.
Ich kann mir nicht erklaeren woran es liegt. Der MSR ist nicht stark (es sprudelt oder spritzt nie raus) aber irgendwie kommt sie gegen ende mit dem atmen durcheinander. sodass waehrend dem einatmen etwas milch in die lunge kommt (so hoert es sich zumindest an).
Ausserdem schluckt sie ab und zu noch zusaetzlich luft, das ist aber nur wenn sie zu hastig saugt, glaub ich. Auf jeden fall gibt es daher nach jedem stillen geschrei. Aufstossen dauert bei ihr auch immer sehr lange oder kommt gar nichts, meistens muss sie erst alles wieder raus pupsen bis sie gluecklich ist!
Sie gedeiht gut, nimmt gut zu, die Windeln sind immer ueberfuellt, laufen sogar oft aus wenn sie laenger schlaeft. Sehr, sehr nass und haeufige grosse Geschaefte. Nur das staendige Geschrei nach dem stillen macht mich fertig. Ich hatte einen KS und bin doch noch ziemlich ausgelaugt wenn ich sie nach dem stillen noch eine stunde tragen und schaukeln muss. Wobei sie nach dem stillen doch eher satt und zufrieden sein sollten!
Mit meiner ersten Tochter hatte ich eine sehr schoene stillbeziehung und nie diese Probleme. Ich wuerde mihc so freuen wenn auch das stillen mit ihr etwas entspannter ablaufen koennte.
WAs meinen Sie? Liegt es einfach daran das der DArm noch nicht zuende gereift ist und sie daher die schmerzen hat nach jedem stillen? Oder an dem haeufigen verschlucken? Habt ihr vlt einen Tipp wie man es besser gestalten koennte?
HAbe schon darueber nachgedacht, es mit Berg-auf stillen zu probieren, aber das ist dank KS nicht moeglich, es wuerde weh tun, ihr Gewicht ist noch zu schwer fuer die Wunde.
Vielen dank schon mal fuers zeit nehmen!
von
elli.
am 05.09.2012, 19:47
Antwort auf:
Baby verschluckt sich staendig und schreit nach jedem stillen
Liebe elli.,
Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen.
Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären.
Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Es kommt zwar sehr viel seltener vor als Allgemein angenommen, aber gelegentlich
gibt es ein Kind, das mit vielen Koliken reagiert, weil es etwas nicht verträgt, was die Mutter zu
sich nimmt. Relativ häufig sind bei diesen Kinder Kuhmilch und Kuhmilchprodukte die
Auslöser.
Das Herausfinden, was eventuell die Unverträglichkeitsreaktion beim Baby hervorruft ist ein
Detektivspiel. Wie bereits schon erwähnt steht Kuhmilch ganz oben auf der „Hitliste“. Sie können einmal den Versuch wagen und sich für einige Zeit konsequent kuhmilchfrei ernähren
und beobachten, wie Ihr Kind reagiert. Ehe Sie jetzt jedoch alle Milchprodukte (und es gibt
wahnsinnig viele Lebensmittel, in denen Milch enthalten ist), sollten Sie sich informieren, wie
Sie trotz fehlender Milchprodukte genügend Kalzium usw. zu sich nehmen. Bis eine Besserung
feststellbar ist, vergeht in der Regel meist mindestens eine Woche.
Manche Babys leiden in den ersten Monaten unter Koliken, ohne dass sich eine Ursache finden
lässt und ganz gleich was die Mutter isst und trinkt. Hier bleibt nichts anderes übrig als diese
anstrengende Zeit durchzustehen, bis das Baby älter und reifer geworden und aus dem
Kolikalter herausgewachsen ist. Bis dahin, brauchen die Eltern gute Nerven, viel Geduld und
das Baby viel Körperkontakt (den ja jedes Baby bekommen sollte) und Trost.
Vielleicht finden Sie in dem Buch „Das 24 Stunden Baby“ von Dr. William Sears noch
Anregungen, wie Sie sich und Ihrem Kind das Leben leichter machen könen. Das Buch ist im
Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 05.09.2012
Antwort auf:
Baby verschluckt sich staendig und schreit nach jedem stillen
Noch etwas hab ich vergessen. Kuhmilch steht ja ganz oben was Koliken bei Babys angeht. Wie lange dauert es bis es in die Mu-milch uebergeht?
Bei Kaffee soll es ja an die 8stunden dauern wenn ich richtig informiert bin, gilt das fuer alle Lebensmittel?
Mir ist naemlich aufgefallen, das sie jeden morgen um 8uhr aufwacht und danach mind 1-2stunden schreit ohne sich wirklich beruhigen zu lassen.(unabhaengig davon, wie das stillen abgelaufen ist) Es sieht nach Kolik aus, wenn ich sie frei strampeln lasse und den Bauch massiere beruhigt sie sich etwas, aber faengt nach kurzer zeit wieder an. Also wirklich meist 2stunden bis sie wieder einschlaeft.
Jeden abend zwischen 7 und 9 (je nach dem wie mir die Kinder zeit geben) esse ich Kellogs mit viel Kuhmilch. Koennte das der Ausloeser sein? Ich meine kaeme es von der zeit her ueberhaupt in Frage, oder muesste sie die Kuhmilch schon viel frueher abbekommen haben?
Ich stille tagsueber etwa alle 2-3 stunden, nachts schlaeft sie an die 4-5h am stueck.
von
elli.
am 05.09.2012, 20:00