Kann ich zurück zum vollen Stillen?

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Kann ich zurück zum vollen Stillen?

Hallo liebes Stillberatungsteam, Ich habe den Eindruck, dass die Beikost doch noch nicht das richtige für meine Tochter war bzw ist und würde gerne wissen, ob nach 5 Wochen zufüttern ihr es reicht, doch wieder nur meine Milch zu bekommen. Sie bekam mittags Gemüse und ein paar Mal mit Kartoffel ergänzt und abends ca. 2 Wochen Apfel oder Birnenmus, in der Hoffnung, dass ihre mittlerweile starken Verdauungsprobleme besser werden. Sie wirkt auch bei weitem nicht mehr so interessiert am brei wie zum Beginn. Sie war 22 Wochen alt und ihre KiÄ hat es uns empfohlen weil sie ihr wohl reif genug erschien und wir auch den Eindruck hatten, dass sie mal essen möchte. Ist es jetzt zu spät oder kann ich sie zb. nochmal 4 Wochen einfach nur stillen? Bringt ihr das überhaupt jetzt noch mal was ausschließlich? Sie hat zu dem brei auch immer noch stillen wollen, teilweise währenddessen oder aber dann danach. Also Milch hat sie glaub immer ausreichend bekommen. Wie verhalte ich mich denn jetzt richtig?? Liebe Grüße und vielen Dank für eure Antwort.

von NicoleS am 10.07.2018, 11:46



Antwort auf: Kann ich zurück zum vollen Stillen?

Liebe NicoleS, Du kannst auf alle Fälle wieder voll stillen, Du kannst aber auch ein paar Löffel Beikost geben und danach stillen. Die Empfehlung lautet nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Ich hoffe, die Antwort hilft Dir ein wenig weiter. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 10.07.2018



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