Gemüse

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Gemüse

Hallo! Meine Zwillinge sind 4 Wochen alt, sie bekommen 3-4x abgepumpte MuMi und 2-3x HA Pre von "Herrn Nestle". Heute Mittag hab ich im Restaurant gefüllte Aubergine gegessen, konnte ja nicht ahnen, dass die Füllung aus gedünstete Zwiebeln und Paprika besteht... Naja, es war sehr lecker, aber jetzt rumpelt es ganz schön in meinem Bauch. Die soeben abgepumpte Milch kippe ich lieber weg (ein Jammer!!). Ein Kind mit Bauchweh kann man vielleicht ertragen, aber nicht 2..... :) Ab wann kann ich das Abgepumpte wieder füttern, ab morgen früh? Oder schon eher? Welches Gemüse (Möhren kann ich schon nicht mehr sehen) ist denn "blähfrei"? Ich finde diese vielen Einschränkungen (Seinobst, Kohlensäure, ...) schon etwas nervig. Frage mich häufig, wie man sich da ausgewogen ernähren soll. Wie gesagt, bei einem Kind hätte ich Mut zum Ausprobieren, aber 2 im Fliegergriff die halbe Nacht, nee- das muß nicht sein....

Mitglied inaktiv - 17.09.2010, 18:59



Antwort auf: Gemüse

Liebe BB0208, ich kann deine Furcht gut nachvollziehen, und hätte sicher in deiner Situation ganz ähnliche Bedenken. Ich kann dir auch keine Garantie geben, denn es ist von Kind zu Kind ganz unterschiedlich. Darum ist es ja auch so, dass es gar keine verbindliche "Stilldiät" gibt! Es gibt keine generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Der Einfluss der Ernährung der Mutter auf das Verhalten des Kindes wird meist erheblich überschätzt. Eine stillende Mutter muss weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können auch Schokolade und stark gewürzte Speisen ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von "blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genau so wenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. Normalerweise also können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden. Am ehesten ist zu erwarten, dass Nahrungsmittel, die bei Ihnen Blähungen hervorrufen auch bei Ihrem Kind zu Blähungen führen können. Manche Babys haben Blähungen oder Koliken, ganz gleich, was ihre Mutter isst oder nicht isst. Genausowenig gibt es allgemeingültige Zeitangaben, wie lange Nahrung braucht, um verdaut zu werden und sich dann eventuelle Auswirkungen auf das gestillte Kind zeigen. Es hängt auch von der Nahrung ab. Alkohol zum Beispiel geht sehr rasch ins Blut und auch in die Muttermilch über. Schweinebraten braucht erheblich länger, bis er verdaut wird. Andererseits kann es mehrere Tage dauern (manchmal noch länger) bis sich ein Erfolg zeigt, wenn man ein Lebensmittel weglässt, von dem man annimmt, dass es sich negativ auf das gestillte Kind auswirkt. Bei Kuhmilch kann dies in Extremfällen bis zu sechs Wochen dauern und so lange brauchen die Kuhmilchprodukte nie, bis sie verdaut sind. Im allgemeinen kann man aber davon ausgehen, dass sich die Auswirkungen eines bestimmten Nahrungsmittels innerhalb von einigen Stunden bis zu etwa einem Tag nach dem Genuss zeigen. Letztendlich bleibt nicht anderes übrig, als auszuprobieren, ob ein Baby auf etwas reagiert oder nicht, denn das ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich. Aber natürlich musst du das nicht gerade dann ausprobieren, wenn es für dich am schwersten zu handhaben ist. Wenn du dich nun also sicherer fühlst indem du die abgepumpte Milch NICHT fütterst, dann mach es so. Und morgen fällt es vielleicht leichter, mal zu schauen, was passiert... Ebenso gut könntest du entscheiden, es zunächst einmal mit einem der Kinder zu versuchen... Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 17.09.2010



Antwort auf: Gemüse

ich würds totzdem geben! das macht nichts, ich habe immer alles gegessn, deine blähungen übtragen sich nicht in die mumi :) alles liebe meli

Mitglied inaktiv - 17.09.2010, 19:56



Antwort auf: Gemüse

also ich esse auch alles :D und schränke mich nicht ein meine kleine hat damit keine Probleme: Ich würde sie nicht wegkippen das wäre wirklich schade LG

Mitglied inaktiv - 17.09.2010, 20:21



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