Feli1221
Hallo
Ich habe ein paar Schwierigkeiten mit unserem Neugeborenen (3,5 Wochen) Sohn.
Das stillen klappt an sich sehr gut, allerdings erbricht der kleine ziemlich häufig und auch nicht gerade kleine Mengen... Bis zu 10x umziehen am Tag ist schon drin.
Unsere Kinderärztin sagte ich dürfe ihn nur maximal alle zwei Stunden stillen. Ich habe das so mehr oder weniger einen Tag gemacht, das Erbrechen ist dann weg... Dafür schreit der kleine und sucht und sucht... Das ist für mich kein Zustand!
Also lege ich ihn doch immer dann an wenn er möchte und das ist mitunter ziiiiemlich häufig....
Am Morgen so von 9-12 verlangt er immer wieder nach der Brust und auch am Abend bin ich locker vier Stunden mit dauerstillen beschäftigt. Gefühlt mache ich den ganzen Tag nix anderes mehr und das seit nun fast einem Monat.
Er beruhigt sich ausschließlich an der Brust und scheint dabei Unmengen zu trinken, die dann eben wieder heraus katapultiert werden.
Er trinkt, nickt nach 10 Minuten ein, wird weinend wach und möchte weiter trinken. Irgendwann spuckt er und muss umgezogen werden. Da im Wickeln meist nicht passt, weint er und kann auch hier anschließend wieder nur an der brust beruhigt werden (obwohl er js gerade erst erbrochen hat). Kein Tragetuch, wiegen, summen usw hilft. Schnuller nimmt er absolut nicht.
Seine Gewichtsentwicklung war bisher gut. Mit 2960 sind wir aus dem kh entlassen worden und nun ist er bei 3560g...
Die Wachphasen in denen er nicht weint und nicht an der Brust hängt belaufen sich auf wenige Minuten am Tag. An einem guten vielleicht (verteilt) auch mal ein zwei Stunden...
Den Rest wird geschlafen, geweint oder gestillt.....
Und solangsam gehen mir die Ideen aus...
Soll ich ihn wirklich häufig, so häufig er mag an die Brust lassen, obwohl er zum Beispiel gerade erst dreimal erbrochen hat??
Kristina Wrede
Liebe Feli1221, Stillen ist bei so kleinen Menschenkindern immer das einfachste Mittel, sie zu beruhigen und ihnen zu geben, was sie brauchen. Doch machmal können sie es auch anders bekommen. Wichtig wäre zu klären, warum er ein so großes Bedürfnis nach der Brust hat. VIelleicht hattet ihr eine anstrengende Schwangerschaft oder schwierige Geburt? Vielleicht stehst du unter Anspannung, hast Sorgen oder Stress? Dann wäre es wichtig, da mal genauer hinzuschauen. Oft hilft es diesen Babys, wenn sie ganz viel Hautkontakt zur Mama haben können. Mit einem elastischen Tragetuch geht das ziemlich gut, du brauchst darunter nichts anzuziehen und kannst auch dein Baby nur in der Windel (und ggf. Socken) haben. Der intensive Hautkontakt nährt ebenso wie die Milch, auf emotionaler Ebene. Viele Frauen berichten, dass so getragene Kinder nicht mehr ganz so extrem viel Stillen wollen. AUch hilft das Tragen gegen das Erbrechen. Dies liegt meist an dem noch unreifen Magenpförtner, der den Eingang noch nicht wirklich dicht halten kann. In aufrechter Position getragen bleibt die Milch deutlich leichter im Bauch als wenn das Baby immer wieder abgelegt wird. In manchen Stillgruppen kann man solche Tragetücher ausleihen und sich ihre Handhabung erklären lassen. Schau doch mal, ob es in deiner Gegend eine Stillgruppe gibt: Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina
Feli1221
Vielen Dank für die Antwort
Ja es war eine schwierige Schwangerschaft. Zwar nicht körperlich dafür aber seelisch. Ein Arzt diagnostizierte in der 18 SSW mittels Ultraschall eine wahrscheinliche Trisomie 21.... Wir haben auf weitere invasive Diagnoseverfahren verzichtet, da ziemlich schnell feststand, wir wollen das Baby bedingungslos. Allerdings würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir in der SS immer gut mit dieser Entscheidung ging. Ich hatte viele Sorgen und Ängste.
Unser Baby hat übrigens keine Trisomie 21...
Auch die Geburt ging sehr lange, die ctgs waren immer wieder auffällig (tachykardie) usw...
Mit dem Tragetuch ist es leider sehr schwer... Der kleine ist schon seeehr kräftig und wehrt sich, drückt sich ab und überstreckt das Köpflein. Wir werden es weiter versuchen...
Ähnliche Fragen
Guten Morgen :), Mein Sohn ist nun 4 Wochen alt und hat seit letzter Woche etwas mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Besonders dann wenn er oft trinken möchte und die Mahlzeiten immer kürzer werden oder er nur nuckeln möchte. Nachts wird es nun auch schlimmer, normalerweise habe ich im liegen gestillt aber heute nacht ging das überhaupt nicht. Er hat d ...
Guten Abend, ich habe eine Frage bzgl des Stillverhaltens meines Babys. Er ist 10 Wochen alt, kam mit 4300 Gramm eine Woche nach Termin zur Welt und gedeiht sehr gut. Ich vermute, dass er inzwischen um die 7 Kilo wiegt. Ich freue mich, dass er so gut zunimmt. Allerdings bin ich völlig fertig. Er trinkt tagsüber von Anfang an so gut wie im ...
Liebe Biggi, Unsere Tochter ist jetzt knapp 2 Wochen alt und ich habe bezüglich des Stillrhytmus noch unsicherheiten ob ich es so richtig mache. Sie will momentan ziemlich oft an Brust so das Sie teilweise keine Pause dazwischen hat. Da aber immer wieder was nachgeschoben wird macht Sie natürlich auch ständig in die Windel was ja alles nicht s ...
Hallo mein Sohn ist 3,5 Wochen alt und Serie heute Mittag am dauerstillen. Zwischen drin schläft er immer mal wieder ein schläft zwischen 10-60min und dann wird er wach da ist er dann so 5 Minuten am rum schauen und dann weint er los. Er sucht die Brust und Lutsch an allen was man ihn gibt aber nur die Brust stellt ihn zu Frieden. An der Brust ...
Liebe Biggi, Unsere Kleine ist 13 Wochen alt, kam allerdings 6 Wochen zu früh. Sie hat von Anfang an recht gut und regelmäßig getrunken. Inzwischen sind ihre Wachphasen deutlich länger und gefühlt will sie währenddessen ständig an die Brust. Das geht nun schon mehrere Wochen so und macht es mir sehr schwierig, z. B. Termine wahrzunehmen. Einen ...
Hallo Frau Welter, mein Baby ist nun 8 Wochen alt und ich stille von Geburt an voll. seit Woche 2 quälen uns hier Bauchschmerzen und Unruhe. mein kleiner will seit 3 Wochen non-stop an die Brust, findet schwer in den Schlaf und wenn dann nur 30 Minuten und danach quälen ihn Bauchschmerzen und er will wieder an die Brust. Ich habe langsam ...
Hallo, Ich habe noch eine zweite Frage: mein Kleiner (2 Wochen alt) fängt nun an während dem Stillen zu spucken. Will dann aber teilweise weiter trinken. Ist das "normal"? Ich habe mittlerweile auch 2 Meinungen zum Aufstoßen gehört: nach jedem Stillen (pro Brust) aufstoßen lassen vs ist generell nicht notwendig. Was empfehlen Sie? Besten ...
Hallo Biggi, meins Maus ist jetzt 13 Monate alt und ich stille ihn super gerne. Er isst auch relativ gut beziehungsweise jetzt auch unser Familienessen. Er hat seit letzten Freitag eine Magendarmerkrankung und hatte sehr viel Durchfall und hat kaum was gegessen dementsprechend habe ich fast nur gestillt zu 90 %. Jetzt ist es so, dass er s ...
Hallo Frau Welter, die Tage haben sie mir schon so lieb geantwortet auf eine andere Frage, daher muss ich Ihnen noch mal diese Frage stellen, sie beschäftigt mich sehr. Mein kleiner, 7 Wochen alt, hat seit 2-3 Tagen so eine neue "Angewohnheit" nenne ich es mal. Abends weint er plötzlich aus dem Nichts und möchte dann dauerhaft gestillt ...
Liebe Frau Welter, meie Tochter ist 10 Wochen alt und wird voll gestillt ohne den Einsatz von Fremdsaugern. Schon bei meiner ersten Tochter hatte ich viel Milch und sie nahm sehr viel und schnell zu. Nun habe ich auch wieder sehr viel Milch und seit einer Weile tut sich meine Tochter schwer beim Trinken. Es ist schwer möglich sie richtig anzul ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken