Cotrim

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Cotrim

Liebes Team der Stillberatung, Ich habe mein 6 Wochen altes Baby während der Einnahme von Cotrim forte gestillt und nun Widersprüchliches gehört, ob das erlaubt ist oder besser sein gelassen werden soll was mich extrem verunsichert. Wie würde ich eine Schädigung am Säugling bemerken? War es sehr schlimm, unter Cotrim zu stillen? Danke vorab

von Rebekka786 am 12.06.2018, 23:22



Antwort auf: Cotrim

Liebe Rebekka786, ich kenne das Gefühl der Angst, etwas getan zu haben, was meinem Kind geschadet haben könnte. Gleichzeitig ließe es sich ja auch nicht mehr ändern, wenn es so wäre, also ging es bei mir darum zu lernen, mit dieser Angst umzugehen. Denn tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir im Laufe unseres Elterndaseins mal was machen, was nicht so prickelnd ist fürs Kind (es alleine weinen lassen, es vielleicht sogar mal anschreien, ihm gegenüber ungerecht sein, oder ihm etwas zu essen aufdrängen, was es verabscheut...). Und das Leben geht weiter... Was das Medikament betrifft so finde ich bei der Embryotox die folgende Aussage. Die Embryotox ist DAS Kompetenzzentrum in Deutschland, wenn es um Schwangerschaft/Stillzeit und Medikamenteneinnahme geht. Also kann man denen glauben ;-) "Co-trimoxazol geht nur gering in die Muttermilch über, so dass beim gestillten Kind nicht mit nennenswerten Symptomen zu rechnen ist und solche auch nicht beschrieben sind. Im Einzelfall kann es zu dünnerem Stuhlgang, selten zu Durchfall kommen. Empfehlung: Penicilline, Cephalosporine und Makrolide sind zu bevorzugen. Falls es das Keimspektrum erfordert, kann auch unter Co-trimoxazol gestillt werden. Bei Frühgeborenen, Neugeborenen mit Hyperbilirubinämie oder Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel sollte die Indikation besonders kritisch geprüft werden." Quelle: http://www.embryotox.de/co-trimoxazol.html Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 13.06.2018