Beikost und Einschlafstillen - "überfressen"

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Beikost und Einschlafstillen - "überfressen"

Hallo! Meine Tochter ist 8 Monate und hat immer schon in einem ungefähren 2-Stundenrhythmus gestillt, immer nur eine Seite und sehr viel gespuckt. Mittlerweile bekommt sie mittags und abends Brei, schätzungsweise zwischen 100 und 150g. Da wir keinen Schnuller benutzen, befriedigt sie ihr Saugbedürfnis nur an der Brust - was an und für sich ja erstmal kein Problem ist. Sie würde die Brust nie ablehnen, ob sie Hunger hat oder nicht. Auch zum schlafen kommt sie nur an der Brust (tagsüber sogar nur, solange die Brust dabei auch im oder zumindest am Mund bleibt). Zum Problem wird das nun in Verbindung mit dem Abendbrei - den bekommt sie etwa zwischen 18 und 18.30 Uhr. Ungefähr eine bis 1 1/2 Stunden später geht sie ins Bett und will natürlich gestillt werden. Schläft sie direkt ein, ist alles okay, wehe aber, wenn nicht! Dann wird gespuckt bis zum Umfallen über mehrere Stunden. Was mach ich denn da jetzt? Einfach abwarten und aushalten? Weniger Abendbrei geben, bis sie zum Einschlafen nicht mehr gestillt werden muss (könnte länger dauern...)? Ich habe oft das Gefühl, sie trinkt über ihr Sättigungsempfinden hinaus, weil die Brust ja nicht einfach ausfhört beim Nuckeln Milch zu produzieren, wenn das Kind eigentlich schon satt ist. Wird dieses sehr ausgeprägte Saugbedürfnis nicht irgendwann weniger?

Mitglied inaktiv - 11.05.2009, 18:52



Antwort auf: Beikost und Einschlafstillen - "überfressen"

Liebe Bubbles, es wird weniger werden, aber ich kann nicht sagen, wann es soweit ist. Sie können nun den Abendbrei entweder früher geben oder aber eine kleinere Portion, manchmal reicht es schon, wenn man über längere Zeit nur eine Seite anbietet. Das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es besser sein, dass Sie ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. Wichtig ist es auch, dass Sie auf absolut korrektes Anlegen und Ansaugen achten, damit Ihr Baby möglichst wenig Luft schluckt und dass Sie selbst es schaffen möglichst die Ruhe zu bewahren. Je unruhiger die Mutter, um so unruhiger sind auch die Babys. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 11.05.2009



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