Hallo,
mein Baby ist 6. Monate alt. Sie bekommt Mittags, Nachmittags, und Abends Brei. Vor dem zu Bett gehen hatten wir unser Stillritual und Nachts und Morgens habe ich sie auch noch gestillt.
Letzte Woche fing es dann morgens schon an, dass sie immermal doll in die Brust gebissen hat. Hatte da aber trotzdem noch getrunken. Seit Sonntag will sie gar nicht mehr ran. Macht sich steif und fängt fürcherlich an zu weinen. Habe also MuMi abgepumpt. Die will sie aber auch nicht. Pre oder 1er trinkt sie.
Ich habe nichts anderes gegessen oder getrunken, Duschgel oder Deo nehm ich auch kein anderes.
Stillt sie sich schon echt selber ab??? Wie mach ich das jetzt mit meiner Muttermilch? Wie kann ich da denn jetzt die Milchbildung einstellen ohne einen Milchstau zu bekommen?
Danke schonmal für die Antworten.
LG Sandy
von
sasa78
am 25.09.2012, 09:14
Antwort auf:
Baby 6. Monate, verweigert seit 2 Tagen die Brust
Liebe Sandy
trinkt sie auch nachts überhaupt nicht mehr an der Brust? Also gar gar gar nicht mehr?
Gibst du ihr die Flasche in genau der gleichen Position, wie wenn du sie stillen würdest (also z.B. im Wiegegriff)?
In der Regel stillt sich ein Baby nicht von heute auf morgen grundlos ab. Vielleicht hat sie Ohrenschmerzen und das Saugen tut ihr weh?
Es ist schon so, dass Babys in diesem Alter oft zu abgelenkt werden und unruhig sind, aber dann gibt es Zeiten, in denen es doch noch klappt und man arbeitet daran, so viel Ruhe wie möglich in die Stillzeiten hinein zu bringen.
Ein anderer Grund kann sein, dass ein Baby zu oft die Flasche bekommen hat und dabei gelernt hat, dass daraus die Milch viel einfacher und schneller fließt. An der Brust verliert es dann die Geduld, auf das Auslösen des Milchspendereflexes zu warten, bzw. auf dessen Wieder-Auslösen, wenn die Milch dann erst einmal langsamer fließt und es etwas dauert, bis sie wieder „sprudelt“. Auch hier lässt sich etwas machen, aber es braucht Geduld und am besten das Weglassen von jeder Flasche.
Wenn du das Gefühl hast, dass euer Problem hierin begründet ist, solltest du dir eine Stillberaterin vor Ort zur Unterstützung suchen.
Die Becherfütterung ist eine gute Alternative zur Flasche. Mit der richtigen Technik ist das Bechern nicht aufwändiger als Flasche zu geben.
Dein Kleiner wird ein paar Anläufe brauchen (und ihr auch) bis er den Dreh raus hat, wie er die Milch aus dem Becherchen bekommt. Vielleicht hilft dir dieses Video:
http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc
Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Man kippt den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achte darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setze immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. Man kann aber natürlich auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden!
Probiere es mal aus.
Helfen kann vielleicht einer der folgenden Tipps, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben:
nicht warten, bis das Baby weint, sondern schon frühzeitig anlegen,
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Generell solltest Du versuchen, dein Kind oft anzulegen und nicht zu warten, bis es sehr hungrig ist. Evtl. wäre auch das Brusternährungsset eine Alternative.
Mit dem Brusternährungsset ist es möglich, das Baby zuzufüttern, während es an der Brust der Mutter trinkt,
so dass es die gesamte von ihr produzierte Milch erhält.
Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und
vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die
zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der
Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem
Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs
Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den
Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby
saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die
Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und
welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder
über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das
Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben.
Allerdings bei der Verwendung eines Brusternährungssets wirklich die Unterstützung einer
Stillberaterin vor Ort vorhanden sein, das erleichtert sehr vieles.
Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Hole dir unbedingt direkte Hilfe, denn ich bin sicher, dass es noch klappen kann :-).
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 25.09.2012
Antwort auf:
Baby 6. Monate, verweigert seit 2 Tagen die Brust
Hi
Mal ne andere Frage,wieso bekommt dein erst 6 Monate altes baby 3!!!!!!!!!breimahlzeiten ????
von
S@lly.
am 25.09.2012, 12:59