Hallo liebe Stillberatung,
mein Baby 19 Wochen alt,trinkt seit 3 Wochen nur Nachts!!!
Er will tagsüber nicht mehr gestillt werden.
Er trinkt eine Minute und wendet sich ab
.Nachts kommt er dann halbstündlich und holt sich so sein Tagesbedarf.
Was könnte das sein?
Tagsüber ist der dann müde und kntaschig.Er hat von heute auf morgen diese Rhytmusprobleme bekommen.
Wie gesagt der Spuck geht schon seit 3 Wochen.
In einen ruhigen dunklen Raum zurück ziehen bringt leider auch nix.
Beim Kinderarzt war ich deswegen auch schon, ich soll ihn Brei geben, damit er besser satt wird und nachts nicht mehr wie zwei mal stillen.Dann schreit er aber das ganze Haus zusammen wenn ich das mache.
Haben Sie ein Rat für mich?
Liebe Grüße
von
Cojote
am 12.09.2012, 19:36
Antwort auf:
Baby 18 Wochen alt verweigert tagsüber Brust und trinkt vorwigend Nachts!!!
Liebe Cojote,
kann es sein, dass dein Kind eine Flasche oder den Schnuller bekommt? Wenn ja, kann es sein, dass dein Kind saugverwirrt ist und nur noch im Halbschlaf richtig trinken kann.
Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst.
Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 12.09.2012