Sohn 9 Jahre

… es sind schon alle Möglichkeiten (Hormonmangel, organische Ursachen (bei euch ausgeschlossen), Reife des Gehirns) genannt worden.

Kurz unsere Erfahrungen zum Einnässen - vielleicht hilft eine weitere Erfahrung:
Unserem Sohn haben mit 7 Jahren die ständig übervollen Windeln und nassen Decken nachts so zu schaffen gemacht, dass ER gedrängt hat, dass wir zum Arzt gehen (er hat wirklich gelitten, manchmal auch geweint, und wir hatten das Gefühl es tut seinem Selbstvertrauen überhaupt nicht mehr gut).
Nachdem Urinuntersuchung und Ultraschall nix Auffälliges ergeben haben (und die hormonelle Variante wohl die lt. Kinderarzt mögliche, aber statistisch gesehen unwahrscheinlichere ist), wollte er unbedingt eine Klingelhose.
Nach vier Höllennächten (vor allem für mich, die ich direkt neben ihm schlief, um ihn gleich wach zu kriegen) mit dreimaligem Alarm pro Nacht wurde es ab der vierten besser, ab der 7. Nacht war er - bis heute mit 9 Jahren - jede Nacht trocken. Eine solche Erfolgsgeschichte hätte unser KIA (der viel Erfahrung mit Klingelhosentherapie hat) nicht erwartet. Und das kann sich auch länger hinziehen und wäre auch dann völlig „normal“!

Für unseren Sohn war es eine Riesenerleichterung, für sein Selbstbewusstsein eine prägende Erfahrung. Das „Gerät/der Alarmwecker“ wird liebevoll von ihm aufbewahrt und wir mussten ihn eher davon abhalten ihn stolz allen möglichen Leuten zu präsentieren :-)

Ich würde nach dem gehen, wie es eurem Sohn damit geht (Hormonstatus bestimmen ist ja sicher „niederschwellig“, das kann man immer machen und dem Kind möglichst unaufgeregt verklickern). Wenn sein Leidensdruck (zu) groß wird, handeln.