Frage: Utrogest und Fehlgeburt

Sehr geehrter Herr Doktor Bluni, ich habe im Februar diesen Jahres in der 9. SSW eine FG erlitten. Dazu muss ich sagen, dass ich direkt im ersten Versuch schwanger wurde und daher keine Sorge habe, dass es nun nicht wieder so schnell klappt.Der nächste Versuch soll jetzt gestartet werden :o)) In der Woche der FG ging es mir nicht gut.Mir wurde erst im Nachhinein klar wurde, dass dies möglicherweise schon Anzeichen des missed abortion waren. Ich hatte Schüttelfrostähnlichen Kälteempfindungen und sehr schlecht geschlafen. Da ich aber sonst keinerlei Beschwerden hatte war ich nicht beim Arzt. Als ich dann aber merkte, dass diese Symptome im nächsten Zyklus nach der Ausschabung wieder auftraten (also kalt und schlaflos ) ging ich zu meinem FA, der daraufhin eine mögliche Gelbkörperhormonschwäche vermutete und mir Utrogest verschrieb. Er hat aber keinen Hormonspiegel gemessen. Das nehme ich nun immer vom 15.-25. Tag , eine Kapsel vaginal. Was ich mich nun frage ist, ob es in dieser Dosis eigentlich Sinn macht, denn wenn ich die Foren lese, nehmen die Frauen wesentlich mehr davon ein. Oder war das nur ein Placebo, damit es mir seelisch besser geht? Ich habe nämlich auch gelesen, dass das Utro gar keine FG verhindern kann... Ist es nicht gefährlich, dass Utro abzusetzen , wenn ich möglicherweise schwanger werde? Ich soll nämlich das Utro wie gewohnt nehmen und wenn meine Periode ausbleibt wieder zum FA gehen. Ich bin verwirrt Danke für Ihre Antwort katjanka76

von katjanka76 am 04.07.2012, 16:36



Antwort auf: Utrogest und Fehlgeburt

Liebe Katjanka, zunächst einmal ist die Wahrscheinlichkeit für eine zukünftige Schwangerschaft ohne frühe Fehlgeburt bei etwa 90% anzusetzen. Darüber hinaus ist aus den beschriebenen Symptomen kaum abzuleiten, ob denn eine klinisch relevante Gelbkörperschwäche vorliegt. Insofern spielt die Dosis kaum eine Rolle. Zur Vorbeugung einer Fehlgeburt ist ein solches Hormon darüber hinaus gar nicht geeignet, wenn wir mal von Schwangerschaften absehen, die im Rahmen einer künstlichen Befruchtung entstanden sind. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 04.07.2012



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