Frage: Urogest in der 4+4 SSW

Guten Tag! Ich bin laut meiner FÄ in der 4+4 SSW,war durch meine Krebsvorsoreg so früh dort,ich wär sonst erst später gegangen! Man sah im US nur ne dicke Schleimhaut,mehr ja noch nicht. Gestern morgen hatte ich am Toilettenpapier beim Abputzen leicht bräunlichen Schmier,als Blutung würd ich es auch nicht bezeichnen,eher als bräunlcihe Tropfen im Slip. Da ich schon mal ne FG hatte und da auch meine Periode weiterhin hatte,gab mir meine Ärztin Urogestkapseln,die ich 2 Kapseln abneds über nacht vaginal einwirken lassen soll.Heute morgen war es weg,aber seit heute nachmittag wieder diese Flecken.Jetzt hab ich angst,daß ich wieder eine FG bekomme. Wie hoch ist ihrer Meinung nach,das Risiko einer FG? Muß ich wieder mit einer rechnen? Oder hat es trotz Urogest eine gute Prognose?ich soll sie 7 Tage nehmen,dannach nix mehr.Hab angst,daß sich die SS nicht aufbaut. Können Sie mir etwas raten? Es ist meine 8.SS,mein 7.Kind.ich bin 32 Jahre alt. MFG Katja

Mitglied inaktiv - 24.10.2009, 21:46



Antwort auf: Urogest in der 4+4 SSW

Liebe Katja, 1. so sehr ich solche Ängste verstehen kann, ist es doch ganz besonders wichtig, nach einem solchen Erlebnis darauf hinzuweisen, dass ein nicht ungewöhnlicher Vorgang ist, dass manche Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben oder zwischendurch eine Schwangerschaft austragen, bevor eine sich dann (wieder) ein intakte Schwangerschaft entwickelt. Die Wahrscheinlichkeit eines positiven Verlaufes nach einer frühen Fehlgeburt liegt aber bei etwa 85-90%! Nach der vollendeten 6. SSW ist das Fehlgeburtsrisiko so in etwa bei 12% und nach der vollendeten 12. SSW nur noch bei etwa 4%. Eine Restungewissheit besteht natürlich für alle Schwangeren während der Zeit, in der nicht untersucht wird und diese Restunsicherheit wird sich nicht vermeiden lassen. Hier ist es ganz besonders wichtig, einfach mal loszulassen! Es gibt eben keine konkreten subjektiven Hinweise, wir mal von Blutungen und vorzeitigen Wehen abgesehen, die Ihnen zeigen, dass es dem Kind nicht gut geht. Lassen Sie sich durch die Einschätzung Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt beruhigen. Denn wenn bei den Routinekontrollen alles in Ordnung ist, wird es dem Kind wohl auch in dem folgenden Intervall gut gehen. 2. wenn es bei Nachweis einer Schwangerschaft im Urin/Blut jedoch fehlendem Nachweis im Ultraschall zu einer Blutung kommt, wird dieses entsprechend per Ultraschall kontrolliert und hier ist es dann auch immer Aufgabe der Frauenärztin/Frauenarztes, den regulären Sitz in der Gebärmutter zu bestätigen oder auch einen nicht regulären Sitz auszuschließen. 3. unter der Voraussetzung, dass eine in der Gebärmutter angelegte Schwangerschaft vorliegt und dieses auch belegt ist, kann ich zu solchen Blutungen folgendes sagen: auch wenn eine solche Blutung ein Warnzeichen ist und ein Hinweis für Fehlgeburtsbestrebungen, wird eine solche Blutung nicht zwangsläufig in einer Fehlgeburt enden. Die Ursache ist nicht immer eindeutig. Es können hormonelle Gründe oder plötzliche Blutungen zwischen der Eihaut und der Gebärmutter die Ursache sein. Es kann aber auch nur vom Muttermund her bluten. Andererseits gibt es kindliche Ursachen, wie eine nicht reguläre Entwicklung auf Grund genetischer Störungen, die dann häufig in einer Fehlgeburt enden können. Bei auftretenden Blutungen wird der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin den Befund kontrollieren und sofern hierbei keine Besonderheiten nachweisbar sind, die Schwangerschaft vital ist, wird bei Blutungen in der frühen Schwangerschaft bis etwa zum Ende des vierten Monats der Frau empfohlen, sich zu körperlich zu schonen, auf Sport und Verkehr zu verzichten und ggf. prophylaktisch Magnesium einzunehmen. 4.wenn eine nachgewiesene Gelbkörperschwäche vorliegt, kann es sinnvoll sein, in der zweiten Zyklushälfte dieses Defizit zu ergänzen. Eine rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons in der Frühschwangerschaft ist aber nicht in der Lage eine frühe Fehlgeburt zu verhindern. Deshalb ist diese rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons in der Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern, nicht indiziert. Auch, wenn es häufig so gehandhabt wird, gibt es für den Sinn dieses Vorgehens keine harten wissenschaftlich bewiesenen Daten ("evidence based"), die das rechtfertigen würden. Anders, wenn es Fehlgeburtsbestrebungen gibt, die auf einen Gelbkörpermangel hinweisen oder die Schwangerschaft durch eine Maßnahme der künstlichen Befruchtung zu Stande kam. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 25.10.2009



Antwort auf: Urogest in der 4+4 SSW

Hallo Katja, ich habe schon richtig viel sch...durchgemacht in meinen Schwangerschaften.Bin auch 8 mal schwanger und wenn weiter alles gut geht nehme ich im januar mein 3.kind mit nach Hause.Von FG,Blutungen in SS und schlimmer,alles durch.In meiner vorigen SS musste ich ebenfalls Uterogest nehmen,schlucken und einführen,alles verlief supi.Ich hab es von Spezialisten aus der Berliner Charite erordnet bekommen.Mach Dich nicht so fertig,das ist nicht gerade förderlich,denn auch die Psyche ist ein wichtiger Aspekt.Versuch Dich zu beruhigen und lass Dich erneut untersuchen um Gewissheit zu haben.Und dann heisst das Zauberwort "körperliche Schonung".Nicht einfach,ich weiss das,aber ich weiss auch wovon ich rede. Viel Glück mamahasi

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 00:34