Frage: Szintigrafie

Sehr geehrter Dr. Bluni, nach FG in 05/2013 (MA 8.SSW) wurde beim nun wg. Zyklusstörungen (GKS) durchgeführten Hormontest u.a. ein TSH-Wert von 4,4 festgestellt. Ein Level von 4 lag (wie ich nun wegen Abforderung der Laborberichte für´s KiWu-Zentrum erstmals sah) auch schon in der v.g. SS vor. Damals hieß es allerdings auf Nachfrage zu den Laborberichten "alles i.O." - dies offenbar, weil der allgemeine Grenzwert von 4,2 nicht überschritten war. ...dass mit erhöhtem TSH nicht nur das Problem ss zu werden, sondern auch das FG-Risiko steigt, habe ich mir erst nach der FG angelesen. Da wir nun auf das Erstgespräch beim KiWu-Zentrum warten, erhielt ich bei der telefonischen Voranfrage die Info, möglichst vor dem Termin für das Erstgespräch die SD testen und einstellen (in Richtung TSH 1) zu lassen. Blut ergab nun TSH 7,42!, aber immerhin keine SD-Antikörper. Hashimoto sei deshalb auszuschließen. Im US zeigte sich jedoch ein kleiner echoarmer Knoten. Bevor mit Thyroxin-Einstellung begonnen wird, soll deshalb lt. heutiger Aussage der Ärztin zuerst der Knoten per Szintogramm untersucht werden. Einen zeitnahen Termin konnte ich aber erst für den 11.09.13 erhalten. Das wäre dann ZT 14 und (falls mein ES mal pünktlich um ZT 10/11 kommt^^) dann also direkt nach dem ES. Szintografie in der Schwangerschaft wird als eher zu vermeiden benannt, ein "Timing" noch in diese 1.Zyklushälfte war aber mit den hiesigen radiologischen Praxen terminlich unmöglich. Ich bin 39 Jahre und insoweit "tickt" die Uhr für die KiWu-Erfüllung. Deshalb möchte ich einerseits diesen Zyklus ungern beim Herzeln auslassen, zugleich aber natürlich nicht gleich wieder eine FG bzw. ein geschädigtes Kind riskieren. Das radioaktive Mittel wird ja in den Blutkreislauf gegeben, die Bleischürze bringt da also eher wenig. - ...deshalb beantworten mir auch die unter Röntgen schon gegebenen Auskünfte meine Frage leider nicht vollständig. Nun ist mir völlig klar, dass die "vorsichtigste" Antwort auf "Warten" lauten wird, dennoch wäre es mir lieb, wenn Sie mir unter Abwägung auch des Zeitablaufes einen Rat geben können. 1.) Ist das Risiko so hoch, dass man diesen Zyklus unbedingt verhüten sollte? 1a) Falls ja, reicht es dann, diesen Zyklus auszusetzen oder sollte man ggfs. noch weiter warten? 2.) Ist es nach Ihrer Erfahrung wirklich so unmöglich, mit der Einstellung der SD-Werte bereits zu beginnen, bevor ein Szintogramm vorliegt? Für mich stellt sich nämlich die Frage, ob ich das Szintogramm unbedingt "jetzt" durchführen muss. Dass Unterfunktion besteht, ist nach Darstellung meiner Ärztin klar und sie nimmt ohnehin einen kalten Knoten an. Im Grunde ist vom Szintogramm also eher nur ein Schritt Bestätigung zu erwarten und wenn ich wissen möchte, was für ein kalter Knoten (im schlimmsten Fall Krebs) es ist, muss dann ohnehin eine Gewebeprobe her. Wenn es nämlich möglich wäre, mit der Einstellung der SD-Werte schon vor dem Szintogramm zu beginnen, wäre ich weniger unter Zeitdruck (Stichwort FG-Risiko wg. hohem TSH), könnte also dann mit etwas mehr Vorlauf auch das Szintogramm in eine neue 1.Zyklushälfte legen bzw. falls ich ss werde, dann eben ggfs. bis nach der Geburt verschieben.

von 74Anja am 02.09.2013, 14:50



Antwort auf: Szintigrafie

Hallo Anja, 1. wenn diese Untersuchung laut des behandelnden Arztes unentbehrlich ist, so verhüten Sie bitte in dem Zykus auch sicher, um jegliches Risiko zu vermeiden 2. diese Frage kann Ihnen der Internist/Endokrinologe für Ihre persönliche Situation sicher viel besser und kompetenter beantworten als ich und auf dessen Aussage werden Sie sich auch verlassen können. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 02.09.2013



Antwort auf: Szintigrafie

Dankeschön für die schnelle Antwort. :-) Dann gehen wir wohl lieber den sicheren (verhüteten) Weg...

von 74Anja am 02.09.2013, 22:54